Hochbegabten Schnelligkeit?

5 Antworten

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Der Physiknobelpreisträger Enrico Fermi sagte angeblich einmal: "Ich kann etwa zehn mal schneller rechnen als du und John Neumann kann etwa zehn mal schneller rechnen als ich."

Ein Schulbuch Mathematik wird in der Schule in etwa einem Jahr durchgearbeitet. Ein Hochbegabter schafft das möglicherweise in einer Woche.

Als Beispiele kann man William James Sidis oder Terence Tao anführen.

Terence Tao mit dem Mathematiker Paul Erdös am 1. Januar 1985

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aus Wikipedia CC BY-SA 2.0

 - (Schnelligkeit, Hochbegabung, Begabt)

NoName737 
Beitragsersteller
 06.04.2023, 21:13

Habe Heute 2 Kapitel von einem Buch gemacht und verstanden (Mein Problem ist, das ich mir Sachen nie Langzeitig merken kann, aber ich kann sie mir durch logische Schlüssr merken, heißt nicht auswendig lernen, sondern ich vergesse was, denke dann aber ,,Wir hatten das ja dann schonmal" und erschließe mir die Benötigte Regel sogesagt), die Übungsaufgaben waren alle Richtig. Bedeutet das was, ich denke jetzt nicht aber wenn es schon angesprochen wird bin ich etwas Neugier?

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Littlethought  06.04.2023, 21:26
@NoName737

Ja so funktioniert verstehendes Lernen. Nicht etwas Isoliertes lernen sondern einen Zusammenhang. Dies wurde in vielen Versuchen bestätigt. Einer der ersten Menschen, die diese Methode bewußt angewendet hat, war 500 v. Chr. wohl der Dichter Simonides von Keos. Das was er sich merken wollte hat er mit etwas anderem verbunden. Durch diesen Trick wird die Speicherung gleichzeitig von verschiedenen Hirnarrealen ausgeübt. Dadurch entsteht ein neuronales Netz, das leichter wieder angeregt werden kann als ein isolierter Schaltkreis.

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NoName737 
Beitragsersteller
 07.04.2023, 08:21
@Littlethought

Aber auf Hochbegabung Bezogen, kann es was sein oder nicht?

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Sie erkennen sehr schnell Zusammenhänge, Vernetzungen und den "boiling point", das worum es in einer Sache wirklich geht, und ziehen daraus adäquate Schlüsse welche sie wiederum miteinander vernetzt erkennen und womit sie auch "das Ganze" erkennen und überblicken können. Bei Menschen welche eher im "logisch linearen Denken" begabt sind führt dies zu umfangreicher adäquater logischer Erkenntnis. Bei Menschen welche eher im "divergenten Denken" begabt sind und weil solche Menschen viele und sehr weitreichende Assoziationen haben, führt dies zu unkonventionellen ideenreichen adäquaten Erkenntnissen. Im Idealfall ergänzt sich beides.

Solche Menschen "schaffen" Lernstoff kaum viel schneller durch aber sie verstehen das Gelernte tiefer und nachhaltiger und begreifen meist auch schneller und können es auch in ihr Handeln umsetzen weil sie erkennen wie dies zu bewerkstelligen ist.

Naja, das Problem ist ja, dass wir gar nicht mehr so richtig lernen, wo unsere Grenzen sind. Diese werden in der Schule oder auch im Studium von begabteren Schülerinnen und Schülern oft gar nicht so recht eingefordert, weil man sich ja eher an den schwächeren Schülerinnen und Schülern orientiert. Daher ist es schwer zu sagen, wie lange man als jemand mit Hochbegabung bspw. wirklich für den Mathestoff eines Schuljahres benötigen würde. Und ehrlich gesagt habe ich auch hobbymäßig noch nie das Experiment gemacht, wie viel schneller solche Lernaufgaben gehen.

Man kann nun Beispiele besonders schneller Schullaufbahnen heranziehen, um diese Frage halbwegs zu beantworten. Es gibt Schülerinnen und Schüler, bei denen fast immer auch eine Hochbegabung - meist sogar vom IQ her "nur" in den 130ern - festgestellt wurde, die eine 12jährige Schulzeit, die man normalerweise mit 18 abschließt, bereits mit 14 sehr erfolgreich abschließen. Aus diesen Fällen kann man schließen, dass Hochbegabte die Anforderungen auch in 2/3 der vom Schulsystem für normalbegabte Schülerinnen und Schüler angesetzten Zeit schaffen. Allerdings haben diese Fälle ein sehr aufmerksames Umfeld und generell gute Ausgangsbedingungen. Die Schulen und Eltern sind zurecht sehr zurückhaltend mit der Beschleunigung von Schulkarrieren, weil damit natürlich auch gewisse Risiken verbunden sind.

Das kann man nicht so pauschal sagen, du sagst ja schon zuerst muss man eine Begabung für Mathematik haben um die Aufgaben schnell durchzuarbeiten, aber man muss nicht mal Hochbegabt sein um Mathematik zu begreifen.

Also ist die Frage ehr, wie schnell schafft es jemand der sehr gut in Mathe ist, im Gegensatz zu jemanden der dort schwächen aufweist, ob nun einer der Probanden als Hochbegabt definiert wird, spielt hier eine untergeordnete Rolle.

Ich denke das manche Hochbegabte gut sind Muster zu erkennen, und das besonders Schulbücher gerne mit solchen Mustern arbeiten. Da sind die Lösungen eines Aufgabenblocks zum Beispiel; 36,37,38...

Leute die das bemerken werden die Aufgabe mit dem Ergebnis "39" vielleicht gar nicht erst berechnen und somit schneller durchkommen als Leute, die sich so sehr auf die Aufgaben konzentrieren müssen, das sie dieses Muster nicht erkennen


Patrickson  06.04.2023, 21:03

Danke! Das Wort "Muster" ist wesentlich und habe ich in meiner Antwort völlig vergessen. Das erkennen von Mustern und Strukturen ist bei "Hochbegabten" besonders gut ausgeprägt.

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Redekunst  06.04.2023, 21:07
@Patrickson

*Kann besonders gut ausgeprägt sein. Leute mit dem Savant Syndrom haben eine starke Ausprägung in ihren Themenbereichen die als Höchstbegabung gesehen wird, können aber in anderen Tätigkeitsfeldern extreme Schwächen aufweisen, auch hier ist eine Pauschalisierung nicht möglich

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Patrickson  06.04.2023, 21:20
@Redekunst

Dem stimme ich zu. Hochbegabte sind vielseitig niemals einseitig.

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Patrickson  06.04.2023, 21:30
@Redekunst

Auch dem stimme ich zu. Dennoch antworte ich bei diesem Thema manchmal, einfach um die Sache ins rechte Licht zu rücken und um zu relativieren da diese Art von Intelligenz heutzutage völlig überbewertet, ja sogar völlig falsch bewertet wird, und das hat grosse Konsequenzen, es kommt zu einer "Verarmung" und "Vereinheitlichung" der Gesellschaft und sie führt zu einer Hörigkeit und Abhängigkeit den Wissenschaften gegenüber, das menschliche Wissen wird dadurch masslos überschätzt, den mehr als eine "Schätzung" ist es ja nicht.

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Redekunst  06.04.2023, 21:36
@Patrickson

Meinst du nun das Wissen oder den IQ? Die Abhängigkeit von der Wissenschaft ist gegeben, aber alles um uns herum ist Wissenschaft, der PC an dem wir sitzen, die Medizin die wir nehmen, die Kaufentscheidungen die wir treffen, sind psychologisch ausgewertet und somit Wissenschaftlich fundiert. Ob wir ihr hörig sind weiß ich nicht, um hörig zu sein muss ich etwas verstehen und es für mich einnehmet als Gewinn betrachten, dafür sind viele zweige für den Normalbürger zu komplex, jeder benutzt ein Handy, wenige verstehen wie es funktioniert, doch bin ich dadurch der Wissenschaft dahinter nicht "hörig"

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Patrickson  06.04.2023, 21:43
@Redekunst

Wenn man sein eigenes Wissen für so hoch einschätzt, dass man alle Wege und Möglichkeiten, die nicht dadurch erklärbar sind, für nichtig hält und dem entsprechend handelt und redet.

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Redekunst  06.04.2023, 21:47
@Patrickson

Ist dann die Wissenschaft das Problem oder der Mensch? Das wir Ikarus gleich, zu Höhenflügen neigen die uns verbrennen, das ist bekannt...und hat so oft Leid wie auch Freude über uns gebracht. Ich zitiere da gerne sinngemäß Sartre, der sagte; Man muss sich seinen Platz auf der Welt erkämpfen, in ihr leiden und leben, nur so kann man sich diesen Platz erschaffen. Man kann erst sagen wie ein Mensch war, wenn dieser gestorben ist, und man kann erst sagen wie die Menschheit war, wenn diese verschwindet.

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Patrickson  06.04.2023, 22:07
@Redekunst

Ich bin meist anderer Ansicht wie Sartre, so auch dieses Mal.

Grundsätzlich weiss kein Mensch wie er selbst oder ein anderer Mensch tatsächlich ist und daran ändert auch das sterben nichts. Unser Wissen bleibt auch in diesem Fall stückweise und zuweilen irren wir uns sogar sehr. Wenn wir die Definition nehmen:

"Wissen ist die Uebereinstimmung von Objekt und Subjekt."

wird klar, wie sehr wir Menschen irren können und wie wenig wir tatsächlich wissen, aber wir messen uns untereinander und mit den Tieren, da ist keine Konkurrenz vorhanden und sowas führt meist zur Ueberschätzung der eigenen Fähigkeiten. - Ich bin mir ziemlich sicher, würde plötzlich eine Spezies auftauchen welche uns Menschen von ihrem Wissen und ihrer Intelligenz her extrem überlegen wäre, unerreichbar für uns Menschen, die Menschen würden ebenso schnell nach etwas anderem suchen wie Wissen, vermutlich würden sie viel mehr auf Glauben bauen, denn Glauben scheint eine typisch menschliche Fähigkeit zu sein, Wissen nicht, denn Wissen kommt nachweislich schon im Tierreich vor, Glauben jedoch nicht.

Deshalb gebe ich auf die Frage: Was unterscheidet der Mensch vom Tier?" gerne die Antwort: Der Glauben (an Gott).

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Redekunst  07.04.2023, 00:09
@Patrickson

Wenn dann der Glaube an sich selbst, das Bewusstsein das man ist, und vergänglich ist

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Patrickson  07.04.2023, 00:21
@Redekunst

Genau! Es kommt absolut darauf an woran man glaubt und weshalb. - An mich selbst muss ich nicht glauben, denn ich bin es ja und ich weiss, dass ich es bin. Alles andere weiss ich jedoch nicht oder nur teilwiese und dort fängt die Frage nach dem Glauben an, denn der Glauben überbrückt die Kluft meines Unvermögens, der Glauben macht das Unvollkommene vollkommen.

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Redekunst  07.04.2023, 00:52
@Patrickson

Wirklich? Was bist du? Elektrische Impulse werden von unseren Gehirn verarbeitet, zu dem was wir die Auditive, Visuelle, Gustatorische, Olfaktorische, und Sensitive Wahrnehmung nennen. Unsere Umwelt besteht aus dem was uns Gehirn interpretieren kann. Vieles können wir messen, aber wir erfüllen nicht die Voraussetzungen es selbst Wahrzunehmen, wie zum Beispiel Infrarot oder Ultraschall etc. Das bedeutet, das einzige worauf man sich verlassen kann, ist eine Interpretation, eine "Simulation" wenn man es so will, des eigenen Verstandes. Du kannst dir nicht mal sicher sein, das du nicht die einzige Person bist, die diese Interpretation durchlebt, da du nur Rückschlüsse auf dein eigenes Selbst ziehen kannst, andere nimmst du nur von außen wahr. Was ist dann der Glauben? Ein Versuch das zu interpretieren was ein äußerer Impuls ist? Der Versuch das zu benennen was selbst in unserer ureigenen Wahrnehmung unserer Existenz zu hoch erscheint, das Leben, der Sinn, der Tod?

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Patrickson  07.04.2023, 06:46
@Redekunst

Du verwechselst eine Beschreibung mit der Sache selbst. Du kannst wissenschaftlich exakt wissen was im Gehirn abläuft wenn du liebst und dennoch keine Ahnung haben was Liebe ist. Und was du da beschreibst ist genau dies.

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Patrickson  07.04.2023, 06:58
@Redekunst

Das „wie“ beschreibt haargenau das „wie“ und nichts anderes, während du in deiner Argumentation davon ausgehst, dass das „wie“ auch alles andere beschreibt und das ist ein offensichtlicher Irrtum.

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Redekunst  07.04.2023, 07:17
@Patrickson

Ich lese mir das in laufe des Tage noch mal durch, ist jetzt zu früh für so tiefgreifende Gedanken, ich melde mich dann später noch einmal, jedenfalls ist irren Menschlich, kann schon sein das ich einen Irrtum auferlegen bin, oder wir reden aneinander vorbei

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Patrickson  07.04.2023, 09:44
@Redekunst

Danke für das gute Gespräch! Du bleibst ehrlich und offen und fair obwohl ich sehr andere Ansichten vertrete wie du und das achte ich sehr, es kommt hier bei gf leider viel zu selten vor, vielen Dank dafür. Egal wie unser Gespräch weiter geht oder auch nicht, das bleibt und finde ich toll. :-)

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Patrickson  07.04.2023, 10:41
@Redekunst

Ich versuche es nochmals anders zu erklären. Die Wissenschaften, das Wissen allgemein erklärt WIE etwas geht, WIE es funktioniert aber es gibt keine oder kaum Antworten darauf weshalb oder aus welchem Grunde etwas so ist wie es ist, das Wissen sagt auch nichts darüber aus welche Motivation etwas zu Grunde liegt oder welches Ziel damit erreicht werden will und weshalb dieses Ziel und nicht ein anderes. Wer nun jedoch sein Weltbild und seine ideologische Überzeugung einzig auf Wissen aufbaut, so wie Atheisten es tun, der muss nun alles mit Wissen und Beweisen ergründen und begründen und da dies unmöglich ist besteht eine grosse Versuchung zu mogeln und zu lügen um es doch irgendwie hin zu kriegen und solches beobachte ich bei vielen Atheisten immer wieder, sie mogeln vermutlich meist ohne dich dessen bewusst zu sein und wenn ich darauf hinweise werden sie wütend und beleidigend und verschanzen sich hinter Allgemeinplätzen wie etwa dem „rosa Einhorn“ und ähnlichem Schwachsinn, denn jeder der die Bibel, das neue Testament offen und ehrlich gelesen hat erkennt dass kaum etwas darin einem Vergleich mit dem „rosa Einhorn“ stand hält, es ist einfach nur der Versuch den Gläubigen lächerlich zu machen und wer sowas tut muss echt wenig zur Hand haben was überzeugt. Ich bin froh um das heutige Wissen doch wird es von den Atheisten meiner Meinung nach völlig überschätzt und vor allem am falschen Ort eingesetzt, Wissen ist für vieles gut aber zur Erkenntnis Gottes oder des Lebens nach dem Tod ist Wissen gänzlich ungeeignet, da Atheisten jedoch alles mit Wissen erklären und begreifen müssen, also auch Gott, Gott jedoch mit Wissen unmöglich zu erkennen ist, kommen sie zur einzig möglichen Antwort: Gott existiert nicht! Denn dessen Existenz ist nicht zu beweisen und erschliesst sich ihrem Wissen nicht, also kann es ihn auch nicht geben. Die Möglichkeit des Glaubens ist ihnen verschlossen denn der Glauben stellt alles in Frage worauf sie ihr Weltbild aufbauen und sowas kommt schon aus purer Eitelkeit und aus Stolz über ihr grosses Wissen nicht in Frage und ein Gott der über ihnen steht kränkt sie zutiefst und ist ihnen deshalb nicht möglich, und so müssen sie alles in ihr äusserst enges Weltbild des Wissens und der Beweise hinein zwängen und da dies nicht geht sind sie sehr schnell beleidigt und reagieren sofort mit Beleidigungen und Beschimpfungen Gläubigen gegenüber, und mit sich lustig machen über sie. Und mit mogeln und lügen.
Solches findet übrigens auch bei Gläubigen statt sobald sie ihren Glauben am falschen Ort einsetzen und sich darauf etwas einbilden, auch sie gehen in die Irre und neigen dazu zu mogeln und zu lügen damit alles in ihr enges Weltbild passt und auch hier ist ihre Eitelkeit der ideale Nährboden für jede Art von Selbstbetrug, Selbstbetrug wächst nirgends so gut wie auf Eitelkeit und einem starken Ego das ständig verteidigt werden muss. Da sind sich solche Gläubigen sehr ähnlich mit vielen Atheisten.

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Weder ist eine Hochbegabung wie die andere, noch ist "ein Mathebuch" genormt.

Es gibt Mathebücher die kann ich mit "Überfliegen" durcharbeiten, es gibt welche, da brauche ich für eine Seite mehrere Stunden.


Littlethought  06.04.2023, 20:58

Das geht mir genauso und wahrscheinlich den meisten anderen auch.

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