Hilfe zur Gedichtsinterpretation "Der Morgen"?
Hey,
ich schreibe morgen eine Klausur und bräuchte hilfe bei der Interpretation von "Der Morgen" von Joseph v. Eichendorff.
Fliegt der erste morgenstrahl
Durch das stille Nebeltal,
Rauscht erwachend Wald und Hügel:
Wer da fliegen kann,nimmt Flügel !
Und sein Hütlein in die Luft
Wirft der Mensch vor Lust und ruft:
Hat Gesang doch auch noch Schwingen,
Nun, so will ich fröhlich singen!
- Was ist mit den letzten beiden Versehen gemeint ?
- Was bedeuten die Doppelpunkte und soll ich diese in der Analyse erwähnen/deuten ?
3 Antworten
Der Doppelpunkt leitet den direkten abschließenden Ausruf ein und bildet eine natürliche Pause vor der Quinessenz der beiden letzten Zeilen. Das Gesang Flügel hat, ist doch ein für jeden klar verständliches Bild, sicher ist damit aber nicht gemeint, dass da jemand beim Singen auf dem Konzertflügel begleitet wird.
Gesang beflügelt die Sinne, macht heiter und fröhlich. Der Doppelpunkt symbolisiert die Erkenntnis des Menschen, singend ohne Flügel denselben Zustand herbeizuführen (ein Gefühl von Freiheit?)
1. Gesang beschwingt, macht leicht und beweglich, hebt den Sänger über die Erde hinauf in die Luft
2. Die Doppelpunkte künden wörtliche Rede des lyrischen Ichs an