Hilfe wegen Sozialer Phobie suchen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,
ich leide selbst unter starker Sozialen Phobie und war deshalb in mehreren Klinikaufenthalten. Wie alt bist Du denn?
Du kannst im Internet nach Jugendpsychotherapeuten oder -psychiatern aus Deiner Region schauen - am besten welche, die Verhaltenstherapie (VT) anbieten und wenn die E-Mail angegeben ist, sie anschreiben um nach einen Kennenlern- bzw. Vorstellungsgespräch zu bitten und ihnen Deine Konditionen erklären. Per Telefon erreicht man die meisten leider schlecht. Irgendwann jedoch, musst Du deinen Eltern davon erzählen, wenn Du minderjährig bist. Bekommen Deine Eltern Deine Probleme etwa nicht mit oder Lehrer? :o

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin mit F33.1, F40.1 u. F60.6 diagnostiziert.

Tagschatten 
Beitragsersteller
 10.04.2019, 20:15

Ich bin 14, meine Eltern haben manchmal Probleme mit den Lehrern. Ich war schonmal bei eine Psychologen und der hat mit mir nur über sagen geredet wie es in der Schule war, wer bei mir zu Hause kocht und alles. Aber hat nicht über die Phobie. Bis gestern wüsste ich nicht mal das es eine Phobie ist und das es sie schon gibt.

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Furfur  10.04.2019, 20:17
@Tagschatten

Okay. Falls es möglich ist, rede bitte noch mal mit der Psychologin. Du solltest aufjedenfall Dich diagnostiezieren lassen, aber auch ohne Diagnose kann man in eine Therapie gehen.

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Versuche bei einem Psychologen deiner Wahl einen Termin zu bekommen.

Dann gehst du zu einem Erstgespräch. Ist der Psychologe der Meinung, eine Therapie könnte dir helfen. Dann stellt er einen Antrag bei deiner Krankenkasse.

Du bekommst dann von dieser Bescheid.


Yoshi143  12.04.2019, 11:26

Falsch. Ein Psychologe darf weder therapieren, noch darf er einen Antrag bei der Krankenkasse stellen...

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Ich hatte selbst eine soziale Phobie. Man kann sie in einer Psychotherapie angehen oder, wie ich es gemacht habe, im Selbstversuch, sprich in der Konfrontation. Ich habe nach Jahrzehnten des Leidens und zu Beginn meiner Therapie (Depression, PTBS) die Weichen neu gestellt und meinem Leben eine neue Wendung gegeben. Damals musste ich aus gesundheitlichen Gründen meinen alten Beruf aufgeben und schulte ins sozialpädagogische Fach um. Im neuen Beruf wurde ich jeden Tag aufs Neue mit meiner Sozialphobie konfrontiert, mit der Folge, dass ich heute sehr gern unter Menschen gehe uns auch recht gern im Mittelpunkt stehe, beispielsweise als Redner. Das kam alles ganz von alleine. Ich kann Jedem nur raten, es so anzustellen. Man muss sich nur immer wieder beweisen, dass die Ängste völlig unbegründet sind und in sozialen Situationen wirklich nichts Schlimmes passiert, ganz im Gegenteil.

Da kann man nichts gegen machen. Sag dir du bist wie du bist und hast nunmal Angst. Oder werde ein harter Determinist wie ich und sieh ein dass man nichts ändern kann.