Hilfe, ich kann mich für keinen Beruf entscheiden?
Kann mir jemand helfen? Ich (w/16) muss mich langsam mal für einen Beruf entscheiden, da ich nach den Sommerferien das letzte Schuljahr durch lebe ;D
Ein Beruf der zur Auswahl steht ist:
-Regisseur: dann müsste ich noch mindestens ein Jahr weiter machen und dann könnte ich im SAE Institut (privatschule für Medien), Film studieren
-Schreiner: dann müsste ich mich jetzt bewerben.
Beim Regisseur hab ich schon ein Workshop in dieser Schule gemacht und bei Schreiner hab ich auch schon ein Praktikum gemacht. Schreiner ist bei uns in Süddeutschland der Tischler.
Der Berufswunsch Regisseur ist hochgebrodelt als ich ein paar Making offs von Fack ju Göhte und anderen Filme geschaut habe. Schreiner ist daraus entstanden, dass ich schon immer was praktisches, handwerkliches machen wollte und mir die Arbeit mit Holz Spaß gemacht hat.
Habt ihr Tipps wie man die Berufsentscheidung besser treffen kann?
Danke für eure Antworten:)
4 Antworten
Hallo.
Für den Beruf des Regisseurs brauchst du VIEL Kreativität, eine ganze MENGE Kontakte und wenn du mit diesem Beruf wirklich mal etwas erreichen möchtest, musst du das studieren und selbst dann sind die Aussichten gering.
Der Beruf des Regisseur, ist nichts normales, wie beispielsweise Schreiner, denn du hast kein festes Einkommen, du bekommst nur Geld, wenn du einen Film/ Theaterstück rausbringst.
Ein schulworkshop ist jetzt auch NICHT die größte Berufserfahrung, allein damit wird dich keine Filmhochschule annehmen.
Meistens verlangen solche Schulen einen selbst gemachten Film/ Drehbuch/ Kurzgeschichte.
Ich würde dir raten, dass mit Regesseur zu streichen und mich für Schreiber entscheiden.
xx
Regisseur ist ein Beruf als Künstler, also wie ein Musiker, Maler, Komponist, Schriftsteller... Du arbeitest immer nur in Projekten, hast nie eine Anstellung und nie bezahlten Urlaub.
Wer für seine Kunst 'brennt', kann sich nichts anderes vorstellen; für alle anderen ist dieser Lebensstil eher eine große Zumutung - und eine Garantie für Erfolg sind diese ganzen Zumutungen auch nicht.
Schreiner: Ich kenne mehrere Schreinermeister und muss sagen: Das ist ein sehr anspruchsvoller Beruf. Auch ganz toll, mit vielen Möglichkeiten (und Job-Chancen). Aber die Schreiner in meiner Nähe arbeiten alle mit umständlichen Computerprogrammen an gigantischen Maschinen - da hobelt keiner Holz oder schnitzt, die schneiden Ladentheken am Computer zu.
Mach doch mal in den Ferien ein 'beruforientierendes Praktikum' in einer großen Schreinerei, dann weißt Du, ob das was für Dich ist.
Und Du musst den Regisseur nicht ganz vergessen, mach doch mal in der Volkshochschule bei einem Filmprojekt mit, oder tu Dich mit anderen zusammen und mach einen Kurzfilm.
Aber die Berufswahl ist zu wichtig, als dass man sich von diffusen Träumen leiten lassen sollte. Wahrscheinlich gibt es viele Berufe, die zu Dir passen würden und die Du noch gar nicht in Erwägung ziehst!
Wähl den Beruf des Schreiners, dann hast du etwas handfestes, und kannst trotzdem kreativ sein.
Zwischen Regisseur und Schreiner gibt es sicher noch etwas anderes.
Um Regisseur zu werden brauchst du erst einmal ein mindestens gutes Abitur und anschließend ein Studium.
Richte dich schon mal auf mindestens 4-6 Wartesemestern ein.
Ein bezahltes Studium wirst du zwar evtl. finden, das heißt aber noch lange nicht, dass du das dann jemals beruflich nutzen kannst.
Da geht es hauptsächlich darum, dass du die vereinbarte Zeit bezahlst.