Hilfe echter Mehltau + was nun?

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Versuch's mall mit Brennnesseljauche.

Brennnesseln "ernten", in einen Plastikeiner geben (es muss Plastik sein, kein Metall).

Mit frischem Wasser - am besten Regenwasser - bedecken, mit einem Tuch abdecken und ein bis zwei Wochen "reifen" lassen. Täglich umrühren.

Dann durch ein Tuch filtern und die Brühe auf die Pflanzen spritzen.

Stinkt allerdings tierisch und die Gurken vor dem Essen unbedingt waschen ;-)


sommerfrage 
Beitragsersteller
 05.08.2019, 17:52

Danke!

Jow, die steht schon in meinem Garten. Habe ich vor einer Weile angesetzt, weil die auch ein guter Dünger ist. Muss ich nur noch verdünnen, weil sie pur ja zu scharf ist! Aber als Mehltaumittel, kenne ich die Brennnesseljauche nix. Danke.

Habe mir mal aus dem Netz was kopiert + ausgedruckt, was gut ist für einen "fast - Biogarten"!

Vllt magst Du das Zeug´s?

Kräuterstammtisch Juni 09  http://www.bioeffekt.at/Jauchen.pdf

Mit Pflanzenjauchen, Tees, Kaltwasserauszügen Pflanzen stärken. Jauche werden mit Regenwasser angesetzt; mit frischen od. getrockneten Pflanzenmaterial möglich. Wenn sie nicht mehr schäumt, ist sie fertig vergoren(ca. 1-3wochen).

Kaltwasserauszug:

Die Kräuter oder Drogen werden einfach in kaltes Wasser eingeweicht. Darin lässt man sie wenige Stunden bis max. drei Tage ziehen. Diepflanzen sind vorher zu zerkleinern. Sie werden unverdünnt ausgebracht.

Brühe:

Pflanzenmaterial wird vorher ca.24 h in kaltem Wasser angesetzt dann abgekocht. Kochdauer ca.20-30 min. Die Brühe abkühlen lassen abseihen. Dann unverdünnt verwenden, das verbliebene PfIanzenmaterial kann zum Mulchen verwendet werden.

Tee:

Teeanwendung unterstützt die Gesundheit der Pflanzen. Teezubereitung ist einfach und leicht und rasch möglich. Tees werden unverdünnt versprüht.

Tinktur:

Pflanzenmaterial wird in 40 -70%igen Alkohol ausgezogen und dann in kleinen Mengen Wasser oder Tee zugesetzt. Bei Tinkturen besteht auch die Möglichkeit sie zu potenzieren. Ausbringung: Nicht bei zu starker Sonnenbestrahlung oder zu Starken Regen ausbringen. Alle Spritzbrühen immer durch ein feines Sieb abseihen. Können mit der Gießkanne oder Rückenspritze oder Handspritze versprüht werden.

Schädlinge und Krankheiten und Ihre Maßnahmen

Blattlause:   spritzen mit Rainfarnbrühe, Basilikum-Tee, Brennnessel jauche, Kapuzinerkresse Tee.

Schildläuse:   Wurmfarnjauche, Kapuzinerkresse Tee, Rainfarn ausl

Weiße Fliege:  Brennnessel Kaltauszug, Basilikum Tee.

Spinnmilben:   Basilikum Tee. Brennnessel Brühe, Schachtelhalmjauche.

Ameisen:    Eichenjauche. Rainfarnbrühe, Holunder- u. Walnussblätter.

Raupen·Kohlweißling:   Tomaten Kaltwasser, Holunderblätter- Jauche.

Wühlmäuse:   Holunder Blätter, Nussbaum Blätter,

Schnecken:   Rhabarberjauche.

Echter Mehltau:  Schachtelhalm, Schafgarben, Kren-  Jauche, Rainfarnjauche ,Kamillen Auszug,

Falscher Mehltau:   Wie bei echte n Mehltau, Birkenblätterjauche.

Rost Pilze:  BaldrianTee, Schachtelhalmkaltauszug, u. Jauche Eichenrindentee. -Brühe, Farnkrautjauche,

Lauchmotte:   Brennnessel Kaltauszug- Jauche, Schachtelhalmjauche, Möhrenkraut Tee,

Pllanzenstärkung:  Beinwell - Jauche

Schorf:  Birkenblätterjauche.

Kartoffelkäfer: Rainfarnbrühe

Erdflohe: Rainfarnjauche

Möhrenfliege:  Knoblauchjauche und Zwiebelschale

Brennnessel- und Kräuterjauchen als natürliche Dünger und Schädlingsbekämpfer

Brennesseljauche Brennesseljauche stärkt Ihre Pflanzen besonders in der Wachstumsphase und schützt sie vor Krankheiten. Sie verbessert den Boden da sie Stickstoff- und kalihaltig, sowie Eisen- und Phosphorhaltig ist. Sie dient der Schädlingsbekämpfung auf natürlicher und biologischer Basis.

Herstellung Vor ihrer Blüte werden die Brennnesseln bis kurz über den Boden abgeschnitten. Blätter in einem Plastikbehälter oder Keramiktopf füllen. Bei 1 Kilo Brennnesseln kommt 10 l Wasser darauf (oder bei 400gr – 4l Wasser). Regenwasser darauf gießen und diesen Sud bis zur Gärung (schäumt) stehen lassen. Der Behälter sollte an einem halb schattigen Platz stehen und einmal täglich wird der Sud umgerührt. Um der starken Geruchsbildung entgegen zu wirken, streuen Sie etwa eine Hand voll Steinmehl darüber und lassen Sie den Behälter geschlossen. (Deckel)

Ungefähr nach 2 – 3 Wochen (also wenn sich kein Schaum mehr bildet) ist die Brennnesseljauche fertig zum Gebrauch. Dann ist sie braun und gärt nicht mehr. Nun ein Deckel darauf. Je nach Verwendung wird die Jauche im Verhältnis 1:10 oder 1:20 mit Regenwasser verdünnt.

Verwendung der Jauchen

Blattläuse und Spinnmilben Bei Blattläusen reicht eine milde Jauche. Hier werden Brennnesselblätter in einem Behälter mit kaltem Wasser aufgefüllt und 24 Std. stehen gelassen. Dann in eine Sprühflasche füllen und direkt auf die Läuse und Blattunterseiten sprühen. Sinnvoll ist es, diese Maßnahme etwa 3 Tage zu wiederholen. Vor dem Befüllen sollten Sie den Sud filtern.

Bringe noch Teil 2! ::-)

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sommerfrage 
Beitragsersteller
 05.08.2019, 17:56
@sommerfrage

Zur Stärkung der Abwehrkräfte

Rhabarberjauche Blätter grob zerschneiden. 1 Kilo zu 10 l Wasser aufgießen und 24 Std. stehen lassen. Anschließend den Sud etwa dreißig Minuten aufkochen. Nach dem Abkühlen wird der Sud gefiltert und in ein Keramikgefäß gefüllt. Kühl, abgedeckt und geschlossen hält die Jauche einige Wochen. Wie auch Beinwell, stärken sie Tomaten oder Kartoffeln und wirken gegen bestimmte Läuse.

Kräuterjauche Ebenso zur Stärkung wirkt eine Mischung aus Sauerampfer, Melisse und eine geringe Menge an anderen Kräutern. Mischung wie bei der Brennnesseljauche. Wenn Sie getrocknete Kräuter verwenden, sollten Sie die Dosierung um ein Drittel verringern. Diese Mischung lassen Sie etwa 10 Tage ziehen. Nun unverdünnt auf die Pflanzen spritzen. Die Kräuterjauche beugt auch gegen Pilzbefall vor. Sie können Ackerschachtelhalm (Zinnkraut) dazu geben, er enthält viel Kieselsäure.

Tipp Kräuterjauchen sollten immer erst aufgekocht (s.o.) werden, da die wertvollen Inhaltsstoffe so ihre Wirkung entfalten können. Sie dienen vorwiegend zur Stärkung der Pflanzen.

Weitere Schädlinge Gegen Pilzbefall wirkt auch eine Jauche aus Schachtelhalmen. 1 Kilo Kraut in 10 l Wasser geben und 24 Std. ziehen lassen. Anschließend 1 Std. kochen. Nach dem Abkühlen abseihen. Mischungsverhältnis hier ist 1:5. Wirkt gegen Raupen.

Wichtig: Die stark konzentrierte Brennnesseljauche bitte nicht direkt an die Pflanzen geben, da diese sonst verbrennen. Sie können die Jauche auf den Boden gießen und dabei einen Radius von ca. 15cm Abstand zu den Pflanzen einhalten. Die Jauchen sind etwa 7 Wochen haltbar und müssen häufiger umgerührt werden damit der Inhalt Luft bekommt und gleichmäßig verteilt wird.

Die Reste der Jaucheherstellung oder die “abgelaufene” Jauche kann direkt auf Ihren Kompost gegeben werden. Der Gießvorgang sollte bei erstem Austrieb beginnen und bis September etwa alle 2 Wochen wiederholt werden.

Brennnessel + Rainfarn: im Verhältnis 1,5:1, 14 Tage gären lassen hilft gegen Ameisen und so einiges anderes Getier. Wassermenge 10l auf 0,7 – 1kg Pflanzenmaterial. Verdünnung 1:8-10. Stark riechend Kräuter unterstützen die Wirkung (Thymian, Majoran, Rosmarin...) Vertreibt nur, tötet nicht.

Brennnessel + Löwenzahn im Verhältnis von 1:1,  4 Wochen getrennt gären lassen, dann zusammen schütten. Die Jauche wird direkt über die Blätter als Dünger aufgenommen. Wassermenge 10l auf 1 kg Pflanzen. Verdünnung 1:10

Habe noch ein paar Brühen auf Lager aber dazu im Laufe des Jahres mehr. Ich machte das immer aus dem Bauch raus und denke eine Mengenangabe wäre für Dich und andere nicht schlecht.

Es ist nämlich so, dass z.B. bei o.g. Brühen sich die Auswirkungen auf den Garten etwas gewaltig ändern, wenn auch die Wurzeln mit verwendet werden.

Derzeit läuft noch ein Experiment. 

Der Erfolg, mhh... vergleichbar mit einer Atombombe. Weiß aber nicht an was das liegt. Ameisen ziehen sofort um, Schnecken tot, eigentlich so ziemlich alle Bewohner des oberen Erdbodens oder der Pflanzen. Wie es mit Mikroorganismen oder Regenwürmern aussieht, keine Ahnung. Die Pflanzen finden es toll, was ich aber nicht toll finde ist, ich weiß nicht was diese Brühe tatsächlich anrichtet.

Junge Brennnesseln mit Wurzel, etwa 1:1, Junger Löwenzahn mit Wurzel 1:1. Gewicht der Pflanzen mit Wurzel ca. 5kg, Wasser 20-30l Gärung bei niedriger Temperatur etwa 14 Tage. Absieben und mischen. Bei einem Mischungsverhältnis von 5l Brühe und 5l Wasser zucken schon die sogenannten Schädlinge. Aber mischt man noch ein Ameisenöl dazu.... selbst 1/10tel der auf der Flasche angegebenen Zugabe führt... nun ja..... siehe oben.pp

Tschüssi, schönen Abend! ::-)

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sommerfrage 
Beitragsersteller
 05.08.2019, 18:23
@sommerfrage

Ach so, wenn man es bissl länger ziehen lässt, ist der "Duft" nix so stark! Klar wird nie ein Rosenwasser - Duft werden!

Schade das ich keinen Schachtelhalm/Zinnkraut/Scheuerkraut/Fegegras/ oder wie Du das nennst, finde. Natürlich NICHT in meinem Garten. Und zum Wald ist es so "weit" (ca. 15 min). Aber habe keine Zeit oder so! ::-)

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