Hey, könnte eventuell jemand die Religionskritik von dem Sigmund Freud erklären?

1 Antwort

Freud war grundsätzlich Jude, konnte sich aber für den von Rabbinern gelebten Zirkus wenig erwärmen. Jesus ist für ihn nicht existent. Die Verehrung eines Gottvaters käme daher, dass die meisten Leute in Kinderzeiten einen starken Vater erlebt oder gewünscht hätten. Das sei aber ein nicht richtig erwachsen geworden sein.

Einem Leben nach dem Tod steht er offen gegenüber.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplomierter Naturwissenschaftler

Arian88 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 19:01

Okay, gehört seine Psychoanalyse auch zu seiner Religionskritik hinzu?

0
FarmerRon  12.06.2024, 19:08
@Arian88

Freud übertreibt bei seinen Theorien nach meiner Meinung die sexuellen Motive und die Kindheitserlebnisse. Er unterschätzt die ganz konkreten irdischen Verhältnisse, die seine Patienten zu bewältigen haben und die nun mal oft sehr belastend sind. Z.B. schlechtes Einkommen, hohe Kosten, hoher Leistungsdruck, gesundheitliche Schwächen...

Mit seiner Grundhaltung zur Religion hat das aber nichts zu tun. Seine religiöse Denkweise ist nicht ganz durchgereift.

1
Arian88 
Beitragsersteller
 12.06.2024, 19:28
@FarmerRon

Okay, gehört diese Psychoanalysen, also dieses Konzept mit dem „Es, Ich und Über-Ich“ auch zu seiner Religionskritik?

0
FarmerRon  12.06.2024, 19:32
@Arian88

Nein. Wie schon gerade gesagt.

Der Mensch hat eine "Psyche". Und die hat er, egal ob er mit irgendwelchen jenseitigen Fantasiefiguren sympathisiert.

1