Herd 5 polig auf Anschluss 3 polig?
Hallo,
ich habe über die Suche leider nicht das gleiche Problem gefunden.
Aus der Anschlussdose kommt 2x schwarz und 1x gelb/grün, so ist auch der alte Herd angeschlossen (erstes Bild).
Aus dem neuen Herd kommt 2x schwarz, 1x blau, 1x braun und 1x gelb/grün.
Bei schwarz ist die Reihenfolge dann wohl egal, aber wo klemme ich braun und blau mit an?
Danke für die Hilfe
Habe jetzt nochmal genauer geschaut und jeweils die Anleitungen hinten auf den Geräten gesehen. Entsprechend dem alten Gerät, habe ich es jetzt 1 zu 1 auch am neuen angeschlossen. Die schwarzen Kabel habe ich nicht vertauscht und wie beim alten Gerät die Brücken eingesetzt.
Ist das so in Ordnung und richtig? Wenn keiner eine gescheite Antwort gibt, startet hier ein Feldversuch :D
Für die Schlaumeier hier: wenn ich auf den Elektriker gewartet hätte, wäre mir vielleicht wirklich die Bude abgebrannt, siehe Bild. Der Vormieter hatte die Schrauben der Lüsterklemme nur sehr zart angezogen, die Folge war wohl ein sehr hoher Übergangswiderstand.
Ich habe eine neue Klemme verwendet, meint ihr, die reicht aus? Ich weiß, dass es bei den Klemmen maximale Lasten gibt. Die ist vom neuen Herd, wo vorher das 5 polige Kabel dran war. Die Kabel habe ich natürlich am verschmorten Ende sauber abgeschnitten und neu abisoliert.
Hatte der Herd, der vorher da aneschlossen war, eine Begrenzung, so dass nicht mehrere Platten/Backofen gleichzeitig betrieben werden konnten?
Nein, alle 4 Platten + Ofen konnten gleichzeitig betrieben werden. Ich habe es nun glaube ich raus, könntest du mir sagen, ob es richtig so ist (siehe aktualisierter Anfangspost)
3 Antworten
Ein Blick ins Handbuch zum Herd verrät, wie er anzuschließen ist. Oft sind auch Verschiedene Schaltbilder auf der Rückseite des Gerätes dargestellt, die je nach Fall zeigen, wie anzuschließen ist.
Ich vermute aber, dass unter den Voraussetzungen ein Anschluss gar nicht möglich ist, sollte der Herd nicht einfach nur seine Last auf 3x 230 V aufteilen, sondern wirklich 400 V bzw. ein Drehfeld benotigen.
Sofern das Handbuch es gestattet, alles auf eine Phase anzuschließen, ist natürlich erstmal zu prüfen, ob die Leitung für solch eine Belastung überhaupt ausgelegt ist. Sonst fliegt ständig die Sicherung raus oder es brennt einem im ungünstigsten Fall die Bude ab.
Spätestens ab diesem Punkt meiner Antwort solltest du dir klar sein, dass man bei Strom schon wissen sollte, was man tut. Hole dir doch bitte einen Fachmann zur Hilfe.
Soweit ich es aus der Ferne beurteilen kann ist am Herd die Klemmung und Brückung entsprechend des oberen rechten Schaltbildes erfolgt. Und damit erstmal korrekt.
Die Zuleitung (vom Herd bis zur Anschlussdose) soll dann 4qmm Querschnitt je Ader haben. Das kann ich nicht aus der Ferne prüfen. Für mich sehen die eher nach 2,5 qmm aus.
Die Leitung in der Wand müsste dann vermutlich den gleichen Querschnitt aufweisen für einen sicheren Betrieb. Aber auch das kann ich aus der Ferne nicht überprüfen. Mit wieviel Ampere ist die Zuleitung denn abgesichert und welchen Leistung hat der Herd?
Da ich das gleiche Kabel verwende, sollte es keine Probleme geben?!
Nicht wenn dein Vorgänger so gepfuscht hat wie beim Anziehen der Schrauben. Zumal ich nicht weiß, ob der neue Herd ggf. eine höhere Leistung hat. Dann kann das alte Kabel völlig ungeeignet sein und im Zweifel einen Brand verursachen bei ungünstigen Umständen, die sich im Probebetreib ggf. nicht sofort zeigen.
Ich rate weiterhin dringend da jemanden drüber gucken zu lassen, der sich damit auskennt.
Vielen Dank für deine Hilfe! Der einzige der hier wirklich hilft.
Also das Kabel, was aus der Wand kommt, ist genauso dick wie das Anschlusskabel. Selbst mit dickerem Anschlusskabel kann ich ja nichts am Kabelquerschnitt des Kabels machen, was hinter der Wand ist.
Kann man anhand des Kabeldurchmessers (mit oder auch ohne Isolierung) auf den Querschnitt schließen? Oder wie misst man den aus?
Habe den Herd nun in Betrieb genommen und auf Volllast getestet, dabei die Leitung beobachtet. Alle Platten + Ofen funktionieren, kein Rauch oder Wärme an der Leitung.
Und Überraschung, die Küche ist auch ohne Elektriker nicht abgebrannt!
Wie kommen die Menschen in Dritte Welt Ländern, abgeschnitten von der Außenwelt nur ohne Elektriker zurecht, das sollten sich manche hier wirklich mal fragen.
In diesem Sinne...vielen Dank, dass du als Einziger hier geholfen hast 👍
Wie kommen die Menschen in Dritte Welt Ländern, abgeschnitten von der Außenwelt nur ohne Elektriker zurecht
Die gehen früher hopps, lernen aus bitteren Fehlern und müssen bestimmt häufiger mal was erneuern weil gepfuscht wurde oder es funktioniert eben auch mal gar nicht.
Und viel wichtiger: Sie geben ihre Erfahrungen weiter, sodass der nächste nicht völlig ahnungslos ist, quasi wie eine Lehre bei uns.
Kann man anhand des Kabeldurchmessers (mit oder auch ohne Isolierung) auf den Querschnitt schließen?
Ohne Isolierung natürlich. Die leitet ja nicht. Über A = Pi / 4 * d^2 kann man den Querschnitt aus dem Durchmesser errechnen. Oder man hat eine Leere.
Selbst mit dickerem Anschlusskabel kann ich ja nichts am Kabelquerschnitt des Kabels machen, was hinter der Wand ist.
Richtig. In letzter Konsequenz müsste man eben sagen, dass das Gerät nicht angeschlossen werden darf, wenn die Leitung dazu nicht passt. Daher ja meine Frage nach der Größe der Absicherung und Leistung des Herdes.
Das ist Sache eines Elektrikers. Rein rechtlich dürftest du das gar nicht.
Danke, aber es ist mir bereits bewusst, dass es auf eigene Gefahr ist.
Ich wollte Hilfe,
und die bekommst du garantiert vom Elektriker, so nennt sich der Typ
Aus der Anschlussdose kommt 2x schwarz und 1x gelb/grün
das riecht förmlich nach 230V, dein Herd benötigt bestimmt 400V, das sind mind. 5 Adern
Kein Herd in Haushalten benötigt 400V. Alle Verbraucher am Herd laufen über 230V. Infolge dessen kann man ihn auch an 230V betreiben wenn Querschnitt und Absicherng stimmen, ansonsten mit Einschränkungen.
Das 230 V stimmt natürlich. Aber bei einem handelsübliche E-Herd dürfte im Betrieb mehrerer Verbraucher eine normale Anschlussleitung mit einer Phase überlastet sein.
Deswegen hab ich doch geschrieben: Entsprechender Queschnitt und Sicherung.
Ich muss dir aber recht geben , dass das zu einer ungleichbelastung des Netzes führt.
Dein Kommentar mit Verweis auf den Schaltplan war bislang noch die größte Hilfe, danke dir.
Der Herd lässt sich brücken und mit 230V betreiben, so wie auch der alte Herd. Da ich das gleiche Kabel verwende, sollte es keine Probleme geben?!
Have den neuen nun auch entsprechend dem alten angeschlossen, siehe Anfangspost. Könntest du mir sagen, ob es richtig so ist? Ansonsten kommt gleich der Feldversuch :D