Heiratsantrag nach 3 Monaten?
Ich habe Anfang des Jahres meine Freundin kennen gelernt.
Uns trennen 700km, eine Strecke. Dadurch ist es in erster Linie eine Fernbeziehung.
Weil wir uns allerhöchstens, 2x im Monat sehen können.
Zur Zeit bin ich auch noch Beruflich, die nächsten 2 Monate nicht in Deutschland, sondern in der Welt unterwegs. Ich Arbeite für einen gemeinnützigen Verein, der in Kriesensituationen entsandt wird. Und zu diesem Team gehöre nun mal auch ich.
Das letzt mal haben wir uns vor 1 Monat geschrieben.
Ihre 2 letzten Nachrichten, waren in etwa, "komm bitte wieder Heile und Gesund in Deutschland an. Und "Ich werde dich vermissen, ich werde auf dich warten, denn ich brauche dich".
Wenn ich um den 01.05. wieder in Deutschland bin, möchte ich Ihr einen Heiratsantrag machen. Ist das zu früh?
Da brauch ich euren Rat.
Ausserdem würde ich diesen Teil meines Berufes an den Nagel hängen, damit sie sich keine Sorgen mehr um mich machen muss.
13 Antworten
Guten Morgen,
wenn Ihr zusammen sein wollt, dann könnt Ihr doch auch ohne zu heiraten, miteinander leben.
Eine Heirat sollte doch nicht als Lösung für die Entfernung zwischen Euch sein.
Ihr kennt Euch 3 Monate und habt Euch jeden Monat 2x gesehen. Also sei mir nicht böse, Ihr kennt Euch doch noch gar nicht richtig und Du sprichst schon von heiraten.
Dies ist wohl etwas blauäugig.
Du kennst Deine Freundin von so wenigen Treffen und klar, da ist natürlich alles toll. Nur, Du weißt überhaupt nicht, wie es ist im "normalen" Leben zusammen zu sein. Ob Ihr da überhaupt zusammen passt, solltet Ihr doch wohl, vor einer Heirat, "testen".
Was den Job- zum Teil an den Nagel hängen- betrifft. Du bist Deiner Zeit viel zu weit voraus.
Eine Heirat sollte doch bedeutet, dass Du Deinen Partner von ganzen liebst, ohne diesen nicht sein möchtest, dessen Ecken und Kanten akzeptierst und das Leben mit diesem Menschen verbringen möchtest.
Im Grund weiß keiner von Euch vom anderen, wie er so "tickt". Was er für Macken hat, Vorlieben, was er gar nicht mag. Beim Heiraten geht es doch nicht nur darum einen Ring am Finger zu haben.
Was in Deinem ganzen Text nicht vorkommt ist das Wort Liebe, Sehnsucht......
Du scheinst ja eh schon fest geplant haben, sie zu fragen, ob sie Dich heiratet. Kann ich Dir nur abraten. Spontan ist schön und gut, aber nicht in Eurem Fall.
Vielleicht denkt Deine Freundin aber "vernünftiger" und nimmt den Antrag eh nicht an.
Das sie auf Dich wartet usw. heißt nicht automatisch, dass sie Dich jetzt schon heiraten würde.
Geht es doch langsam an, es eilt doch nichts. Lernt Euch erst Mal richtig kennen, zieht näher zusammen, damit Ihr Euch öfter sehen könnt und somit auch kennenlernen.
Viele Grüsse!
Ich fände es tatsächlich zu früh.. aber wer weiß. Ich stecke nicht in euer Haut.
Hallo,
ich bin zwar generell für Romantik und (spontane) Heiratsanträge zu haben, aber das erscheint mir doch etwas überstürzt - bitte bedenke, dass du mit der Frau deines Herzens bislang nur eine Fernbeziehung gelebt hast, während der ihr beiden sozusagen zwei "Highlights" im Monat genossen habt und dass ihr euch als Paar noch nicht im grauen Alltagseinerlei "bewährt" habt.
Also "Eile mit Weile"...und auch deine berufliche Veränderung nur dann in Angriff nehmen, wenn DU voll dahinter stehst und nicht nur IHR zuliebe (sonst wird das irgendwann vermutlich ein Streitthema)!
Genau deshalb habe ich ja auch dieses "pöse Wort" ganz bewusst gewählt - weil eine Beziehung eben im Normalfall (noch so ein "grausiger" Begriff) nicht nur aus "besonderen", dem Alltäglichen enthobenen Momenten besteht...;-)
Dir graut vorm "Alltag". Meinst Du, den wird es bei Euch nicht geben? Jeder hat seinen Alltag, ob er will oder nicht . Und genau das ist der springende Punkt, ob das bei Euch dann auch "funktionieren" wird.
Du willst keinen Alltag. Der Alltag muss doch nicht unbedingt was negatives sein.
Nein, das muss er auch nicht sein. Arbeiten und Essen muss jeder. Dazu gehören auch Hobbys pflegen etc. aber ich denke, im Moment ... wenn du nur deinen Hobbys / Alltag nachgehst, kannste dir das alles Schenken, sogar die Freundin.
Heute wird manchmal sehr lange gewartet. Auch über Jahre hinweg. Wann ein Heiratsantrag richtig ist oder nicht kann keiner so genau sagen.
Früher war man sowieso fester aneinander gebunden, weil man sich mehr respektierte und anpasste. Heute denken viele eher an sich und wollen eher den Partner angleichen.
Zeiten haben sich geändert.
Mein Onkel ging auf eine Tanzveranstaltung, sowas fand einmal im Monat statt. Er war 21, sah dort ein Mädchen und sagte zu seinen Freunden: Die heirate ich. Eige Male ging er mit ihr aus, dann bot sich an einen Bauernhof günstig zu erweben. Nur an ein junges Ehepaar, so die gesetzlichen Bedingungen. Sechs Monate nach dem ersten Kennenlernen heirateten sie. Der Hof wurde gekauft. Und langsam weiter aufgebaut. Er arbeitete gleichzeitig noch auf dem Hof seiner Mutter, so bekam er mit 23 einen Herzinfarkt. Er bekam Regeln von seinem Arzt die er immer noch durchhält.40 Jahre bewirtschafteten die Zwei den Hof gemeinsam. Sie waren also nicht nur Ehepaar sondern auch Arbeitskollegen. Der Hof ist verpachtet und sie leben eine Strasse weiter. in den bis jetzt über 50 Jahren kamen 3 Kinder 6 Enkel & ein Urenkel ist unterwegs. Alles was sie als Bauern nicht an Urlaub & Reisen konnten hole sie nach & sind trotz des Alters richtig fit
Ernsthaft? Wie viele Stunden habt ihr euch den insgesamt schon gesehen?
Wenn man nach Stunden fragen muss, dann ist das sicherlich wesentlich zu früh.
Lebt mal 1-2 Jahre zusammen und guckt wie es läuft. Warum heiraten, wenn man nicht mal zusammen leben kann? Und ihr wisst überhaupt nicht, ob ihr es in einem Haushalt länger aushaltet.
Gruß
Danke, es stellen sich alle Nackenhaare bei mir auf wenn ich das Wort "Alltag" lese, das ist überhaupt nicht persönlich gemeint, aber das ist etwas was ich echt nicht will. Davor Graust es mir am meisten :/