Heiratet man die Familie wirklich „mit“?
Hallo, mein Verlobter und ich heiraten in ein paar Monaten, unsere Beziehung läuft jedoch nicht so gut. Wir haben sehr schöne Momente aber auch viele viele streitereien wegen den verschiedensten Dingen gehabt. Es läuft immer gut nachdem es richtig doll eskaliert ist und dann mit der Zeit wieder schlechter und so weiter. Dazu kommt dass seine Mama mir echt Probleme bereitet. Unterschwellig redet sie seit Anbeginn gegen mich und bringt mit mir viele negative Sachen in Verbindung die eigentlich dazu gehören wenn der Sohn seine Liebe findet (z.B dass sie ihn ja wegen mir kaum noch sieht) obwohl er auch viel arbeitet und ich ihn selbst wenig sehe. Sie ermutigt ihn mir nachzuspionieren und pflanzt ihn Misstrauen im Bezug auf mich ein. Vor mir sagt sie jedoch immer was für eine tolle schwiegermama sie sei und dass sie mich ja total mag und und und. Irgendwas an ihrer Art provoziert mich sehr und mich merke unterbewusst ihre Ablehnung gegenüber mir. Ich bin ein offener Mensch und komme wirklich mit den verschiedensten Charakteren klar und diese meist auch mit mir. Ich ecke selten an, aber bei ihr ist es echt schwer. Sie ist sehr festgefahren in allem und man kann mit ihr nicht diskutieren für sie gibt es nur die eine Wahrheit. Sie möchte auch viel bestimmen auch wenn sie immer sagt ihr ist das ja so wichtig dass ich selbst entscheide. Total wiedersprüchlich. Ich habe eigentlich gar keine Lust mit ihr im Kontakt zu stehen weiß aber dass s sein muss. Ich mache mir jetzt echt sorgen auch bezüglich späterer Kinder wo sie es für selbstverständlich nehmen wird dass sie dann sehr regelmäßig plötzlich auf der Matte steht. Sie kommt auch jetzt schon unangekündigt vorbei usw. Was ich echt als pbergeiffig empfinde. Naja jedenfalls habe ich Angst dass das auch unserer Ehe schadet. Mein Mann ist kein Muttersöhnchen und sieht die Fehler seine Mama sagt aber auch dass es unmöglich wäre sie damit zu konfrontieren weil sie sich IMMER im Recht sehen würde und es nur extrem eskalieren würde, das würde mich wiederum auch sehr belasten. Auch wenn ich meine Eltern später öfter besuchen sollte als sie würde sie vermutlich Riesen Drama machen. Meine Eltern sind jedoch sehr offen lustig und haben auch zu meinem Verlobten ein Mega tolles Verhältnis.
was sind eure Erfahrungen dazu ? Wie schätzt ihr die Lage ein übertreibe ich ? Sind meine Sorgen berechtigt?
11 Antworten
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Ein Stück weit heiratet man die Familie mit, ja.
Menschen sind verschieden und haben verschiedene Ansprüche.
So auch Eltern an "ihre" (impliziert "Eigentum") erwachsenen Kinder, die sie auch nach dem "flügge" werden nicht ganz unbeaufsichtigt leben lassen wollen (die meisten jedenfalls).
Übergriffige Schwiegereltern gibt es daher öfter mal und das ist anstrengend.
Wenn man es weiß und es händeln kann, ist es kein k.o.-Kriterium für eine Hochzeit/ Beziehung.
Dafür ist es gut, das mit dem Partner thematisiert zu haben. So könnt ihr im Idealfall einen gemeinsamen Standpunkt dazu haben und den "durchziehen".
Du und dein Partner, ihr beide seid die Personen, die sich und später eventuell ihre kleine Familie (ihr beide mit euren Kindern) schützen müssen vor dem "Unbill" von außen (z.B. seltsame Schwiegereltern).
Das vor einer Hochzeit schon zu besprechen, wie man damit umgehen will, ist sinnvoll und erspart vielleicht ein böses Erwachen nach der Hochzeit oder nach dem ersten Kind.
Es ist eine Sache, Verhaltensweisen zu erkennen. Eine ganz andere, damit umgehen zu können. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich hatte auch mal eine Schwiegermutter, die mich an deine Schilderung erinnert. Bei uns ging das nicht gut, obwohl meinem Partner ihre Verhaltensweisen teils auch nicht gefielen.
Man sollte es sich nicht zur Aufgabe machen wollen, zu versuchen, seine Schwiegereltern zu erziehen. Lieber die Energie in die Beziehung investieren, da hat man mehr davon, finde ich.
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Ja, die Familie heiratet man mit. Ist so.
Eines vorab: Ich glaube, die Mutter Deines Verlobten wird sich in Ihrer Persönlichkeit nicht mehr ändern. So was passiert in dem Alter äußerst selten. Bei so "stark ausgeprägten" Persönlichkeiten noch seltener.
Als Ratschlag würde ich geben: höre auf Dein Bauchgefühl, und was Du raushörst und -fühlst, und prüfe ob sich Dein Bauchgefühl in kommender Zeit in der Realität bestätigt oder nicht, so dass Du aus Deinen Ahnungen zu einer Entscheidung kommen kannst.
Du hast in Deinen Zeilen schon ein paar Bauchgefühle anklingen lassen.
Als Außenstehender lese ich aus Deinen Zeilen heraus: Sie wird sich in das Leben ihres Sohnes weiterhin einmischen. Wenn es mal Kinder geben sollte, gilt das für "Ihr Enkelkind" recht sicher auch. Der Verlobte wird seiner Mutter oft nicht widersprechen, vielleicht wenn Du ihn dazu aufforderst, freiwillig anscheinend nicht.
Eine Frage, die Du Dir zur Entscheidungsfindung stellen kannst: Wenn er von seiner Mutter unter Druck gesetzt würde, sich in einer wichtigen Sache (z.B. Kindererziehung, oder Darf seine Mutter unangekündigt in Eurer Wohnung aufkreuzen, o.ä.) für IHREN Standpunkt einzusetzen / zu entscheiden oder für DEINEN Standpunkt, was sagt Dein Bauchgefühl, was wird er dann tun?
Spiele solche Situationen einmal durch für Dich. Und wenn solche Situationen in nächster Zeit mal passieren, achte darauf, auf wessen Seite er sich dann stellt. Stellt er sich da nicht zu 100% auf Deine Seite, wird er das in der kommenden Ehe auch nicht tun.
Alles Gute!🍀 Hör auf Dein Bauchgefühl, Prüfe, und Bleib stark💪
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Hallo meine Liebe
Natürlich sind deine Sorgen berechtigt. Es ist keine leichte Aufgabe, mit einer Schwiegermutter umzugehen, die unterschwellig gegen dich arbeitet und ihre Grenzen überschreitet. Deine Offenheit und der Wunsch, die Dinge zu klären, sind bewundernswert, aber manchmal erfordert es mehr als nur gute Absichten, um solche Situationen zu bewältigen. In einer Partnerschaft geht es darum, gemeinsam Hindernisse zu überwinden. Es mag schwierig sein, deine Schwiegermutter direkt anzusprechen, aber es ist wichtig, dass du und dein Verlobter auf einer Linie sind und euch gegenseitig unterstützt. Deine Familie steht euch positiv gegenüber, was ein wertvoller Rückhalt sein kann, wenn ihr gemeinsam Lösungen sucht.
Denke daran, dass deine Bedürfnisse und deine mentale Gesundheit genauso wichtig sind wie jede andere Beziehung. Es ist okay, Hilfe zu suchen, sei es durch professionelle Beratung oder durch den Austausch mit anderen, die ähnliche Herausforderungen durchgemacht haben. Ihr könnt diese Situation als Team angehen und sicherstellen, dass eure Beziehung stark bleibt, während ihr euch auf eure gemeinsame Zukunft vorbereitet.
Herzlich ❤️
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Von seiner Familie kannst dich fernhalten - von ihm nicht.
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Ich vermeide sie….