Heiratet man die Familie wirklich „mit“?

11 Antworten

Ein Stück weit heiratet man die Familie mit, ja.

Menschen sind verschieden und haben verschiedene Ansprüche.

So auch Eltern an "ihre" (impliziert "Eigentum") erwachsenen Kinder, die sie auch nach dem "flügge" werden nicht ganz unbeaufsichtigt leben lassen wollen (die meisten jedenfalls).

Übergriffige Schwiegereltern gibt es daher öfter mal und das ist anstrengend.

Wenn man es weiß und es händeln kann, ist es kein k.o.-Kriterium für eine Hochzeit/ Beziehung.

Dafür ist es gut, das mit dem Partner thematisiert zu haben. So könnt ihr im Idealfall einen gemeinsamen Standpunkt dazu haben und den "durchziehen".

Du und dein Partner, ihr beide seid die Personen, die sich und später eventuell ihre kleine Familie (ihr beide mit euren Kindern) schützen müssen vor dem "Unbill" von außen (z.B. seltsame Schwiegereltern).

Das vor einer Hochzeit schon zu besprechen, wie man damit umgehen will, ist sinnvoll und erspart vielleicht ein böses Erwachen nach der Hochzeit oder nach dem ersten Kind.

Es ist eine Sache, Verhaltensweisen zu erkennen. Eine ganz andere, damit umgehen zu können. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hatte auch mal eine Schwiegermutter, die mich an deine Schilderung erinnert. Bei uns ging das nicht gut, obwohl meinem Partner ihre Verhaltensweisen teils auch nicht gefielen.

Man sollte es sich nicht zur Aufgabe machen wollen, zu versuchen, seine Schwiegereltern zu erziehen. Lieber die Energie in die Beziehung investieren, da hat man mehr davon, finde ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, die Familie heiratet man mit. Ist so.

Eines vorab: Ich glaube, die Mutter Deines Verlobten wird sich in Ihrer Persönlichkeit nicht mehr ändern. So was passiert in dem Alter äußerst selten. Bei so "stark ausgeprägten" Persönlichkeiten noch seltener.

Als Ratschlag würde ich geben: höre auf Dein Bauchgefühl, und was Du raushörst und -fühlst, und prüfe ob sich Dein Bauchgefühl in kommender Zeit in der Realität bestätigt oder nicht, so dass Du aus Deinen Ahnungen zu einer Entscheidung kommen kannst.

Du hast in Deinen Zeilen schon ein paar Bauchgefühle anklingen lassen.

Als Außenstehender lese ich aus Deinen Zeilen heraus: Sie wird sich in das Leben ihres Sohnes weiterhin einmischen. Wenn es mal Kinder geben sollte, gilt das für "Ihr Enkelkind" recht sicher auch. Der Verlobte wird seiner Mutter oft nicht widersprechen, vielleicht wenn Du ihn dazu aufforderst, freiwillig anscheinend nicht.

Eine Frage, die Du Dir zur Entscheidungsfindung stellen kannst: Wenn er von seiner Mutter unter Druck gesetzt würde, sich in einer wichtigen Sache (z.B. Kindererziehung, oder Darf seine Mutter unangekündigt in Eurer Wohnung aufkreuzen, o.ä.) für IHREN Standpunkt einzusetzen / zu entscheiden oder für DEINEN Standpunkt, was sagt Dein Bauchgefühl, was wird er dann tun?

Spiele solche Situationen einmal durch für Dich. Und wenn solche Situationen in nächster Zeit mal passieren, achte darauf, auf wessen Seite er sich dann stellt. Stellt er sich da nicht zu 100% auf Deine Seite, wird er das in der kommenden Ehe auch nicht tun.

Alles Gute!🍀 Hör auf Dein Bauchgefühl, Prüfe, und Bleib stark💪

Hallo meine Liebe

Natürlich sind deine Sorgen berechtigt. Es ist keine leichte Aufgabe, mit einer Schwiegermutter umzugehen, die unterschwellig gegen dich arbeitet und ihre Grenzen überschreitet. Deine Offenheit und der Wunsch, die Dinge zu klären, sind bewundernswert, aber manchmal erfordert es mehr als nur gute Absichten, um solche Situationen zu bewältigen. In einer Partnerschaft geht es darum, gemeinsam Hindernisse zu überwinden. Es mag schwierig sein, deine Schwiegermutter direkt anzusprechen, aber es ist wichtig, dass du und dein Verlobter auf einer Linie sind und euch gegenseitig unterstützt. Deine Familie steht euch positiv gegenüber, was ein wertvoller Rückhalt sein kann, wenn ihr gemeinsam Lösungen sucht.

Denke daran, dass deine Bedürfnisse und deine mentale Gesundheit genauso wichtig sind wie jede andere Beziehung. Es ist okay, Hilfe zu suchen, sei es durch professionelle Beratung oder durch den Austausch mit anderen, die ähnliche Herausforderungen durchgemacht haben. Ihr könnt diese Situation als Team angehen und sicherstellen, dass eure Beziehung stark bleibt, während ihr euch auf eure gemeinsame Zukunft vorbereitet.

Herzlich ❤️

Von seiner Familie kannst dich fernhalten - von ihm nicht.