Heimweh nach Zuhause

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Kann es sein, dass er einfach nicht zu seinen Schwiegereltern ziehen möchte? Immer unter den Blicken der Eltern der Frau zu leben empfände ich persönlich auch nicht unbedingt als den reizvollsten Gedanken. Ich denke es ist ein Kompromiss von Euch beiden nötig. Ihr zieht ganz einfach irgendwo komplett anders hin. Weder zu Deinen Eltern, noch bleibt Ihr in der Wohnsiedlung. Als Dein Mann sollte er schon auch auf Deine Wünsche diesbezüglich eingehen. Ich kenne nämlich ein Paar, bei dem der Mann in eben so einer Wohnsiedlung ein Haus gekauft hat, ohne seine Frau zu konsultieren. Sie ist dort totunglücklich. Mit den Jahren immer unzufriedener und zickiger geworden. Verachtet Ihren Mann dafür, dass er sie aus dem Wohnort, wo sie zuvor gelebt hat (von dem sie heute immer noch in höchsten Tönen schwärmt), fortgeholt hat. Mir sagt diese Sache, dass es sehr wichtig ist, dass beide zufrieden sind wo und wie sie leben. An Deiner Stelle würde ich nicht nachgeben. Vielleicht machst Du Dich mal schlau, wo Häuser angeboten werden bzw. Baufläche und welche Dir davon zusagen würde. Und dann kannst Du die Angebote Deinem Partner vorlegen und mit Ihm besprechen.


AnnaMSB 
Beitragsersteller
 11.02.2014, 11:20

nein das ist es nicht. Er mag meine Eltern sehr und wir sind auch jedes Wochenende mindestens einmal da. Mindestens zwei mal die Woche und mindestens ein Wochenende im Monat schlafen wir ganz da.

Wo anders hinziehen habe ich ihm auch schon vorgeschlagen, aber das möchte er auch nicht. Er möchte in seinem Ort bleiben. Wir haben uns aber nun einigen können. Ich habe ihm meine Wünsche dargelegt. Ich habe offen gesagt, dass ich definitiv kein Geheimnis daraus machen muss, dass ich am liebsten in meinen Heimatort ziehen möchte. Emotional hänge ich sehr daran, und rational gesehen ist es tausendmal günstiger, außerdem erbt derjenige alles, der da wohnt. Da ich die Älteste bin, wäre das ich. Bauen nun meine Brüder da, muss ich verzichten. Das wusste ich immer....mir gehen mal so locker 400.000 Euro durch die Latten...das ist schon ne Stange Geld. Aber nun gut, Geld allein macht auch nicht glücklich. Also habe ich im gesagt was ich von meiner Wohngegend erwarte und er ist mit mir durchs ganze Dorf und hat alle Baugrundstücke abgeklappert. Jetzt haben wir eine Gegend gefunden in der zwar mein "Favorit" nicht mehr frei ist, aber drei in unmittelbarer Nähe. Eins von denen wird es wohl werden.

Natürlich bin ich diejenige, die jetzt "in den sauren Apfel" beisst, aber mit dem Kompromiss, dass ich das Grundstück aussuchen durfte und wir einen festen Tag in der Woche haben, an dem wir bei meinen Eltern sind, sowie ein festes Wochenende im Monat wo wir auch dort schlafen. Ich hoffe sehr dass ich dauerhaft mit der Lösung leben kann., kann es mir aber besser vorstellen als dort in der Siedlung!

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Ich denke "er ist dumm, wenn er nicht darauf eingeht". Evtl. denkt er er ist dann nicht mehr HERR IM HAUSE, denn Die Schwiegerleut werden dann schon gewaltigen Einfluss nehmen. Die Frage für ihn ist auch: Kann er mitzahlen und wem gehört dann das Haus. Wird er ins Grundbuch eingetragen oder soll er nur Dir oder Deinen Eltern halfen das Haus mit zu bauen ????

Müssen denn auch die Frauen die Kinder adoptieren, denn nur dann sind sie ja auch erbberechtigt. All das muss erst SAUBER mit Notar geklärt werden, denke ich.

Zuvor würde ICH NIE zustimmen :-)

Du würdest Dich woanders kaum wohl fühlen bzw, immer an Deine Heimat denken müssen. Ich kenne ein Ehepaar (20 Jahre verheiratet, 4 Kinder) dessen Ehe fast auseinander gegangen ist, als sie wegziehen wollte und er sich partout nicht vorstellen konnte, seinen Heimatort zu verlassen, er ist fast depressiv geworden und war zu nichts mehr zu gebrauchen. Zum Glück war sie klug genug, auf ihn einzugehen. Sie haben sich in seinem Heimatort ein Haus gebaut (allerdings weder bei seinen noch bei ihren Eltern auf dem Grundstück) und leben seitdem glücklich und zufrieden. Es wäre schön, wenn Ihr einen Kompromiss finden könntet. Bleib dran! Ich wäre übrigens auch nie aus meinem Heimatort weggegangen - trotz aller "Verlockungen" in der Fremde... ;-)

Wenn es schon vor der Eheschließung in solchen grundlegenden Punkten kriselt, solltest du dringend die Hochzeit verschieben.

Die Gründe deines Partners kann ich sehr gut nachvollziehen. Derzeit (auch nach der Ehe) bist du in SEINEM Haus, wenn ihr gemeinsam eines baut, seid ihr in EUREM Haus. Im Fall einer Trennung kann das ein gewaltiger Unterschied sein.


AnnaMSB 
Beitragsersteller
 11.02.2014, 11:12

Hallo,

es ist nicht sein Haus, wir wohnen dort zur Miete. Das mal vorweg. Es kriselt auch nicht richtig, wir haben eine Meinungsverschiedenheit. Das ist ja in der Partnerschaft auch normal. Natürlich ist es etwas Grundlegendes. Aber wir haben es jetzt klären können. Und heiraten werden wir. Ich will nur ihn!=)

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