Heilpraktiker*in für Psychotherapie oder Psychotherapeut*in?
Hallo :)
Ich habe in letzter Zeit häufiger auf Seiten, welche psychologische Beratung anbieten (z.b. telefonische Beratung bei Hilfetelefonen u.ä.), gesehen, dass die dort beratenden Personen häufig "Heilpraktiker*in für Psychotherapie" sind.
Wie seriös ist das, wie gut sind diese Personen im Vergleich zu Menschen mit abgeschlossenem Psychologiestudium ausgebildet?
Die Rahmenbedingungen dieser Ausbildung scheinen deutlich weniger Ansprüche zu haben, kann man trotzdem eine gleichwertige psychologische Beratung/Therapie erwarten?
2 Antworten
nach einem psychologie-studium ist man kein psychotherapeut.
psychotherapeut ist eine zeit- und kostenintensive weiterqualifikation für psychologen, ärzte und teils auch pädagogen.
ein heilpraktiker muss nur durch eine prüfung nachweisen, dass er menschen nicht schadet. wie er ausgebildet ist, interessiert dabei nicht. aufgrund der vorgabe, dass er nicht schädigen darf, darf er niemanden behandeln, der eine psychische erkrankung hat - so jemanden müßte er sofort zum arzt/psychotherapeuten schicken.
nach meiner meinung ist es möglich, dass ein heilpraktiker bei alltagsproblemen durchaus gut und nützlich berät und unterstützt - möglich, aber nicht garantiert. wenn man aber ernste beschwerden hat, dann sollte man zum psychotherapeuten.
Gibt da bestimmt auch welche die weniger geeignet sind .Doch am wichtigsten ist die Chemie zwischen Therapheut und dem Klienten.
Würde auf jeden Fall mich an anerkannte Therapieverfahren orientieren wie Z.B Verhaltenstherapie.
Ansonsten,können Hp Psychotherapeuten auch genau so gut ausgebildet sein und seriös behandeln.