heilige drei Könige? wie geht das Gedicht weiter?

1 Antwort

Meinst du dass:

Die heil'gen drei König san hochgeborn,

sie reitn daher ja mit Stiefi und Sporn.

Sie reitn daher, ja zum fürstlichen Haus,

da schaugt da Herodes beim Fenster heraus.

„Woher kommt ihr, ihr Herren, sagt’s mir geschwind?

Wohin führt der Stern euch durch Stürm’ und Wind?“

„Wir folgen dem Licht, das uns leitet und ruft,

zum Kindlein im Stall, das die Welt jetzt erlöst.“

Da denkt sich Herodes: „Das darf nicht geschehn,

kein anderer König darf über mir stehn!“

Er heuchelt: „So geht und findet das Kind,

kehrt wieder zurück, dass auch ich es find’!“

Doch klug sind die Könige, spüren die List,

und folgen allein dem Stern, der sie grüßt.

Sie knien vor dem Kind und bringen ihm dar

die Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe, ganz klar.

Im Traum spricht ein Engel: „Geht heim andre Bahn,

der König Herodes meint’s nicht gut mit dem Hahn.“

So zieh’n sie von dannen, ihr Herz voller Glut,

und tragen die Botschaft: Gott ist uns gut!