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Ein Panel mit 8bit + FRC stellt den 10bit Farbraum dar, indem die Farbtöne, die zwischen denen des 8bit-Farbraums liegen (der 10bit RGB-Farbraum kann 64 mal so viele Farben darstellen wie der 8bit RGB-Farbraum) durch schnelles Wechseln der RGB-Subpixel (diese können nativ nur ein Viertel der benötigten Helligkeitszustände, die für 10bit benötigt werden, darstellen) zwischen zwei Zuständen.
Jeder Subpixel hat also vier Modi: konstant eine Helligkeitsstufe; 25% der Zeit zur höheren Heligkeitsstufe wechseln; 50% der Zeit zur höheren Helligkeitsstufe wechseln; 75% der Zeit zur höheren Helligkeitsstufe wechseln.
Das passiert so schnell, dass man dieses minimale Wechseln der Helligkeit mit bloßem Auge nicht sehen kann, während die drei Subpixel so zusammen 64 mal so viele Farben darstellen können wie ein normales 8bit-Panel.
Ich würde jederzeit auf ein natives 10bit-Panel zugunsten eines 8bit+ FRC Panels verzichten, wenn ich stattdessen eine höhere maximale Helligkeit des Displays bekommen könnte. Die ist schließlich dafür verantwortlich, wie viele Bilddetails für die Wiedergabe in der richtigen Helligkeit geopfert werden.
Die Farbtiefe hat mit der Fähigkeit, HDR-Material wiederzugeben nichts zu tun. Es gibt auch HDR-Monitore, die nur ein normales 8bit-Panel verbaut haben. Davon würde ich allerdings abraten.
Wenn ein Monitor/Fernseher nicht HDR10, HLG, HDR10+ oder Dolby Vision kompatibel ist, ist er nicht HDR-fähig. Eine DisplayHDR Zertifizierung (400, 600, 1000) garantiert auch, dass der Fernseher/Monitor mindestens den HDR10-Standard unterstützt.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-116-59177.html