Hauselektrik - Wände schlitze - abgehängte Decke - Installationszonen
Hallo Leute, ich plane gerade die Elektrik meiner Wohnung neu, bin schon stundenlang am googeln und inzwischen am verzweifeln...
Ich will die Elektrik unterputz unterhalb der Decke verlegen, die Raumhöhe ist 2,70 m. Nun darf man Wände ja nur bis maximal 40 mm unterhalb der Decke schlitzen. Die Installationszone ist 15-45 mm unter der Decke, in diesem Fall also maximal bis 40 mm. Ich will die Decke aber noch 20 mm abhängen, so dass ich hinterher eine Raumhöhe von 2,50 m habe...
Dementsprechend bliebe mir demnach nur eine Installationszone in Höhe von 2,30-2,35 m (maximal 40 mm von der Decke, mindestens 15 mm von der abgehängten Decke), also insgesamt nur 50 mm für alle Leitungen, und das sind bei heutigen Installationen einige. Die Elektrik in die abgehängte Decke legen will ich aber auch nicht, da komme ich nie wieder ran wenn mal was ist...
Ich habe gerade keine Ahnung wie ich das lösen soll, hat jemand eine Idee? Wie genau muss man es mit der Schlitzbreite und den Installationszonen nehmen?
Bitte keine Kommentare wie "Wenn Du hier fragst, lass es lieber vom Fachmann machen", ich weiß schon was ich tue, deswegen frage ich ja, und werkele nicht einfach drauf los...
Vielen Dank...
5 Antworten
die höhe der Waagerechten Installationszonen richtet sich nach Grund. (fertgiboden) und liegt bei 225 cm +/- 15 cm
bei einer abgehängten Decke kann die Installation der waagerecht verlaufenden Leitungen AUF PUTZ auch oberhalb der Decke (also außerhalb der Installationszone verlaufen..die senkrecht nach unten verlaufenden Leitungen dürfen dann natürlich wieder unter Putz verlegt werden..
lg, Anna
ich finde jetzt leider in meiner Fachliteratur keine konkreten Anhaltspunkte. allerdings habe ich das so mal gelernt. wichtig ist, dass für die Höhe der verlegten Leitungen auch ein Anhaltspunkt vorhanden zu sein hat. d.h. es muss mindestens eine Abzweigdose auf dieser Höhe erkennbar sein. das ist eigentlich Schwachsinn, denn wenn sie überspachtelt oder noch besser zugefliest sind, dann sieht man sie ja auch nicht. aber nur so besteht die Möglichkeit, auf jeden fall die höhe der umlaufenden Leitungen sicher zu finden... ich persönlich würde übrigens nach wie vor die Variante mit der Verlegung oberhalb der Decke bevorzugen. wenn es darum geht, dass du keine Abzweigdosen unter der decke haben willst, die können ja nach unten auf eine Höhe von 225 cm über Grund herunter gezogen werden...
ich persönlich würde allerdings alle leitunegn direkt bis zu den Schaltern und oder steckdosen herunter ziehen, und garkeine Abzweigdosen installiren. das setzt dann halt eben tieffe gerätedosen vorraus, hat aber den entscheidenden vorteil, dass für eine fehlersuche keine Tapeten zerschniten oder fliesen zerschlagen werden müssen.
lg, Anna
Hab nochmal nachgeschaut, laut DGfM wird die obere Installationszone ab Decke gemessen, nicht ab Grund, und verläuft dort 30 cm +/- 15 cm unterhalb der Decke...
Ich hab leider keine Wahl, ich werde aufputz in der Zwischendecke installieren, wie Du geschrieben hast außerhalb der Installationszone...
Danke...
In der Zwischendecke kannst du problemlos Installationsleitungen verlegen
Gemäß DIN VDE 0100-520 sind unter Abschnitt 521.6.1 (für Elektroinstallationsrohre) sowohl abgehängte Decken als auch bauliche Hohlräume für die Verlegung von Elektroinstallation (Kabel oder Leitungsanlagen) vorgesehen. Die Leitungen sind in Elektroinstallationsrohren entsprechend der Normen der Reihe DIN EN 50086 (VDE 0605) ausgeführt sein und mindestens den Klassifizierungscode 2 für die Druckfestigkeit haben.
Unter der Decke sollte möglichst entlang von Wänden verlegt werden. Absolut Tabu sind Installationsdosen mit Klemmstellen in solchen Zwischendecken.
Klemmstellen und hier speziell Schutzleiternverbindungen müssen für das Besichtigen und Prüfen zugänglich sein, (ausgenommen spezielle Verbindungen laut Liste in der Norm) DIN VDE 0100-540:2012-06 Abschnitt 543.3.2
doch kein Problem,verleg die Leitungen so das sie unter der decke im raum sind,da zählt nur waagrecht und senkrecht bei der Verlegung,die kannst auch mit 15cm abstand zu decke verlegen,da gibt's kein verbot
so das sie unter der decke im raum sind [...] die kannst auch mit 15cm abstand zu decke verlegen
Welche Decke meinst Du? Die Betondecke? Wie geschrieben, das geht nicht, denn ab 15 cm von der Betondecke bin ich genau in der Höhe (20 cm von der Betondecke), wo die Decke abgehängt werden soll bzw. darüber in der Zwischendecke. Und 15 cm unter der abgehängten Decke geht auch nicht, da ich dann nur noch 5 cm habe, wo ich Schlitze stemmen darf...
Zumindest wenn man sich exakt an die Normen hält...
ich meine unter der abgehängten decke,wer fragt da groß wenn es ordendlich verlegt ist
Die Elektrik in die abgehängte Decke legen will ich aber auch nicht, da komme ich nie wieder ran wenn mal was ist...
Warum denn das? Wenn ich die Leitungen in Schlitze lege und zuputze, dann komme ich nicht mehr so ohne weiteres ran. Ich habe mir vor Jahrzehnten eine Decke abgehängt und dort zwei Türen eingebaut im Abstand von ca. 4 Metern. Wenn ich da eine Tür öffne, habe ich alle elektrischen Leitungen zum greifen vor mir. Änderungen kann ich da jederzeit so schnell und sauber durchführen, als ginge es um das Wechseln eines Hosengürtels.
Ups, habe mich bei einigen Dingen verschrieben, sollte natürlich 15, 20, 40 und 45 cm heißen, nicht mm...
Hast Du dafür eine Quelle? Ich dachte immer, die Installationszone läge bei 30 cm +/- 15 cm unterhalb der Decke. Wenn dem so wäre, könnte ich zumindest bei 230-243 cm schlitzen, das würde schon sehr viel helfen, sind ja 8 cm mehr...
Das hilft mir nur nichts, denn oberhalb der Decke will ich ja gerade nicht...