Haupt- und Nebendreiklänge in Dur

1 Antwort

Nimm eine Tonleiter (Dur oder Moll) und versuche mit jedem Ton, der in dieser Tonleiter steckt, einen Dreiklang zu bilden (d.h. jeden Ton mal als Grundton verwenden). Nutze beim Bilden dieser Akkorde aber NUR die Töne aus der Tonleiter, keine anderen.

Die Akkorde auf der Stufe 1 (dem Grundton der Tonart), auf der Stufe 4 und auf der Stufe 5 sind die Hauptdreiklänge.

Alle anderen sind die Nebendreiklänge.

Beispiel: Tonart C-Dur

Töne: C D E F G A H C

Akkorde, die sich ergeben, wenn Du jeden Ton als Grundton nimmst, und NUR diese Töne verwendest:

C-Dur, Dm, Em, F-Dur, G-Dur, Am, H vermindert, C-Dur.

Hauptdreiklänge: C-Dur, F-Dur, G-Dur

Nebendreiklänge: Dm, Em, A, H vermindert.

Die Hauptdreiklänge reichen oft aus, um ein Lied zu begleiten. Man nutzt sie auch in Kadenzen. Eine Kadenz ist eine Akkordsequenz, und zwar kommen in der Kadenz meistens eben diese 3 Akkorde vor, und die Kadenz endet mit dem Akkord auf dem ersten Ton (also C-Dur in der Tonart C-Dur). Der Name Kadenz kommt aus dem Lateinischen (cadere = fallen) und das heißt deswegen so, weil viele Stücke eben gerne mit einem Quintfall aufhören. Beispiel: die Bassnote in der Begleitung fällt am Ende des Stücks oft von G runter eine Quinte auf C. So hören viele Stücke eben auf. Allerdings ist es auch so, dass nicht alle Kadenzen diesen Quintfall enthalten, aber der Name erklärt sich so, dass eben "irgendwas fällt", und meist ist das eben der angesprochene Quintfall.


juzili 
Beitragsersteller
 29.11.2014, 17:26

DANKE!! Das hat mir wirklich weitergeholfen :)

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