Hatte der Megalodon Feinde?

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Über das Leben eines Megalodon ist nicht viel bekannt. Wir haben zwar viele Zahnfunde, aber kein Skelett - schließlich war er ja ein Hai und deshalb ein Knorpelfisch, dessen Knorpel nach seinem Tod schnell verwesten und somit mangels vorhandener Bissmarken auch keinen Aufschluss geben können, ob Megalodons von anderen Tieren gejagt und gefressen wurden.

Ein ausgewachsener Megalodon dürfte keine natürlichen Feinde gehabt haben - mit mehr als 15m Körperlänge war er größer als die meisten anderen Meerestiere. Beinahe jedes Meerestier außer ihm, das so groß wurde, war ein harmloser Planktonfresser, und auch der Pottwal ernährt sich eher von Tintenfischen und Kalmaren. Tatsächlich haben sie größten Wale nämlich selbst auf der Speisekarte des Megalodon gestanden, hier haben wir nämlich Bissmarken an Walknochen, die das deutlich belegen. Erwachsene Megalodons standen also mit Sicherheit an der Spitze der Nahrungskette in den warmen Meeren des Miozäns und Pliozäns.

Allerdings fing auch ein Fünfzehnmeterhai einmal klein an. Ein Megalodon-Jungtier musste in einem gefährlichen Lebensraum überleben, wenn es selbst einmal zur größten Gefahr darin werden sollte. Die Hauptgefahr für sie ging wahrscheinlich von ihren größeren Artgenossen selbst aus, denn die meisten Haie sind Kannibalen. Aber auch andere große Haie wie der Weiße Hai und auch Orcas haben hin und wieder auch einmal einen Megalodon gejagt, getötet und gefressen. 

Außerdem stellten Weiße Haie und Orcas eine Konkurrenz für die Monsterhaie bei der Nahrungssuche dar, der sie nicht mehr gewachsen waren, als sich am Ende des Pliozäns das Klima veränderte, die Arktis zufror und sich die Meere zu Beginn der Eiszeit abkühlten. Weiße Haie und Orcas hatten einen geringeren Energiebedarf als Megalodons und konnten auch in kühleren Gewässern jagen, was Megalodon nicht vermochte. Als dann auch noch die Meerverbindung zwischen Nord- und Südamerika durch den neuentstandenen Itshmus von Panama blockiert wurde und Megalodon keinen Zugang mehr zu seinen Kinderstuben an der Südamerikanischen Pazifikküste hatte, starb Megalodon aus.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.

Als ausgewachsenes Tier sicher nicht mehr. Als Jungtier vielleicht weil eben jedes Tier mal klein Anfängt. er starb aus weil er durch seine Größe relativ viel Nahrung brauchte und mit den Veränderungen des Klimas und der Umwelt nicht zurechtkam.