Hat Jesus in den 40 Tagen Fasten in der Wüste auch kein Wasser getrunken?

9 Antworten

Wenn ich faste, heißt das nicht, dass ich nichts trinke. Ich verzichte vielleicht auf Tee oder Kaffee, aber Wasser ist lebensnotwendig.

Im Judentum ist fasten auch nur auf Lebensmittel beschränkt. Und Jesus ist als Jude geboren. Nur der Islam dehnt das Fasten auf die Aufnahme von Flüssigkeit aus. Dafür ist das Fasten dann aber auf den Tag beschränkt. Abends wird dann gegessen und getrunken.

Das ist vielleicht im Islam so. Denn in der Bibel steht, dass Jesus 40 Tage lang nichts gegessen hat, dann ist das die Wahrheit! Außerdem hat ein Freund von mir das auch mal geschafft, 40 Tage lang nichts zu essen.

Jesus (Friede und Segen mit ihm) fastete wie wir Muslime, er aß und trank nichts

(Mit dem Begriff 'Vater' auf Gott bezogen damit ist kein biologischer Vater gemeint, dies ist nur eine Metapher, Gott zeugt nicht und wurde nicht gezeugt und Gott ähnelt niemals seiner Schöpfung)

Fasten bedeutet sich vom Essen und Trinken zu entfernen, seine Blicke zu senken, auf seiner Zunge zu achten also das man nichts schlimmes sagt

Wir Muslime fasten 30 Tage an Ramadan

Sure 2 Ayah 183

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

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Das islamische Fasten wurde von Jesaja laut der Bibel vorhergesagt;

Kapitel 58 des alttestamentlichen Buches Jesaja enthält eine sehr auffällige Prophezeiung über die Einführung der muslimischen Fastenpraxis.

Bevor ich auf die Prophezeiung eingehe, ist es sinnvoll, die Unterschiede zwischen jüdischen und muslimischen Praktiken in Bezug auf das obligatorische(Pflicht) Fasten zu betrachten.

Im Buch Levitikus wurde die jüdische Regel des Fastens an einem einzigen Tag („Jom Kippur“, „Tag der Versöhnung“) festgelegt:

29Auch soll euch dies eine ewige Ordnung sein: Am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr fasten und keine Arbeit tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremdling unter euch.

30Denn an diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.

31Darum soll es euch ein hochheiliger Sabbat sein, und ihr sollt fasten. Eine ewige Ordnung sei das.

Die muslimische Praxis in Bezug auf das Fasten ist im Qur’an in Sure 2:183-2:185 dargelegt:

Sure 2 Ayah 183

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

Sure 2 Ayah 184

(Vorgeschrieben ist es euch) an bestimmten Tagen. Wer von euch jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, der soll eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Und denjenigen, die es zu leisten vermögen, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Wer aber freiwillig Gutes tut, für den ist es besser. Und daß ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wißt!

Sure 2 Ayah 185

Der Monat Ramaḍān (ist es), in dem der Qurʾān als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch während dieses Monats anwesend ist, der soll ihn fasten, wer jedoch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, (der soll) eine (gleiche) Anzahl von anderen Tagen (fasten). Allah will für euch Erleichterung; Er will für euch nicht Erschwernis, – damit ihr die Anzahl vollendet und Allah als den Größten preist dafür, daß Er euch rechtgeleitet hat, auf daß ihr dankbar sein möget.

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eßt und trinkt:

"bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zur Nacht!." Qur'an 2:187.

Im Buch Jesaja kritisiert Gott die jüdischen Fastenpraktiken ausdrücklich als unzureichend!;

1

»Ruf, so laut du kannst! Lass deine Stimme erklingen, mächtig wie eine Posaune! Halte meinem Volk seine Vergehen vor, zähl den Nachkommen von Jakob ihre Sünden auf!

2

Ach, für wie fromm sie sich doch halten! Sie rufen Tag für Tag nach mir und fragen nach meinem Willen. Sie kommen gern zum Tempel gelaufen, um meine Nähe zu suchen. Weil sie sich einbilden, nach meinen Geboten zu leben, darum fordern sie von mir auch ihre wohlverdienten Rechte.

3

›Warum siehst du es nicht, wenn wir fasten?‹, werfen sie mir vor. ›Wir plagen uns, aber du scheinst es nicht einmal zu merken!‹ Darauf antworte ich: Wie verbringt ihr denn eure Fastentage? Ihr geht wie gewöhnlich euren Geschäften nach und treibt eure Arbeiter genauso an wie sonst auch.

4

Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht!

5

Denkt ihr, mir einen Gefallen zu tun, wenn ihr bloß auf Essen und Trinken verzichtet, den Kopf hängen lasst und euch in Trauergewändern in die Asche setzt? Nennt ihr so etwas ›Fasten‹? Ist das ein Tag, an dem ich, der HERR, Freude habe?

6

Nein – ein Fasten, das mir gefällt, sieht anders aus: Löst die Fesseln der Menschen, die man zu Unrecht gefangen hält, befreit sie vom drückenden Joch der Sklaverei und gebt ihnen ihre Freiheit wieder! Schafft jede Art von Unterdrückung ab!

7

Teilt euer Brot mit den Hungrigen, nehmt Obdachlose bei euch auf, und wenn ihr einem begegnet, der in Lumpen herumläuft, gebt ihm Kleider! Helft, wo ihr könnt, und verschließt eure Augen nicht vor den Nöten eurer Mitmenschen!

8

Dann wird mein Licht eure Dunkelheit vertreiben wie die Morgensonne, und in kurzer Zeit sind eure Wunden geheilt. Eure barmherzigen Taten gehen vor euch her, und meine Herrlichkeit beschließt euren Zug.

9

Wenn ihr dann zu mir ruft, werde ich euch antworten. Wenn ihr um Hilfe schreit, werde ich sagen: ›Ja, hier bin ich.‹ Beseitigt jede Art von Unterdrückung! Hört auf, verächtlich mit dem Finger auf andere zu zeigen, macht Schluss mit aller Verleumdung!

10

Nehmt euch der Hungernden an und gebt ihnen zu essen, versorgt die Notleidenden mit allem Nötigen! Dann wird mein Licht eure Finsternis durchbrechen. Die Nacht um euch her wird zum hellen Tag.

11

Immer werde ich, der HERR, euch führen. Auch in der Wüste werde ich euch versorgen, ich gebe euch Gesundheit und Kraft. Ihr gleicht einem gut bewässerten Garten und einer Quelle, die nie versiegt.

12

Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit langem in Trümmern liegt, und wird die alten Mauern neu errichten. Man nennt euch dann ›das Volk, das die Lücken in den Mauern schließt‹ und ›Volk, das die Straßen wieder bewohnbar macht‹.

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In den oben zitierten Versen wendet sich Gott zunächst an "das Haus Jakob", d.h. die 12 Stämme Israels, und verurteilt sie für ihre "Übertretung" und "Sünden" (Jesaja 58,1).

Die Einhaltung des Versöhnungstages" durch die Israeliten wird ausdrücklich kritisiert: In den Augen Gottes hatten die 12 Stämme den "Versöhnungstag" zu einer Feier oder einem Fest gemacht, "an dem Tag, an dem ihr fastet, habt ihr Vergnügen." (Jesaja 58:3, Hervorhebung hinzugefügt).

Auch das jüdische Fasten wird verurteilt, weil es aus anderen Motiven als der Unterwerfung unter Allah durchgeführt wird, z. B. aus Eitelkeit und Selbstverherrlichung der Anbeter:

"Ihr fastet zwar, aber gleichzeitig zankt und streitet ihr und schlagt mit roher Faust zu. Wenn das ein Fasten sein soll, dann höre ich eure Gebete nicht!" (Jesaja 58:4)

Ähnliche Kritik an der Heuchelei der damals vorherrschenden jüdischen Einstellung zum Fasten wurde vom Propheten Isa alaihi Salam (Jesus Friede und Segen mit ihm) laut der Bibel geäußert;

Mt 6,16 Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.

Mt 6,17 Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht,

Mt 6,18 damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten

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Jesaja gibt dann Beispiele für die richtige Einstellung zum Fasten:

Jes 58,6 die Fesseln des Unrechts zu lösen, / die Stricke des Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulassen, / jedes Joch zu zerbrechen,

Jes 58,7 an die Hungrigen dein Brot auszuteilen, / die obdachlosen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden / und dich deinen Verwandten nicht zu entziehen.

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Nachdem er die vorherrschenden jüdischen Einstellungen und Bräuche in Bezug auf das Fasten verurteilt hat, prophezeit Jesaja laut der Bibel, dass, wenn richtige Fastenrituale eingeführt werden:

Jes 58,8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte / und deine Wunden werden schnell vernarben. Deine Gerechtigkeit geht dir voran, / die Herrlichkeit des Herrn folgt dir nach.

Jes 58,9 Wenn du dann rufst, / wird der Herr dir Antwort geben, und wenn du um Hilfe schreist, wird er sagen: / Hier bin ich. Wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, / auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest,

Jes 58,10 dem Hungrigen dein Brot reichst / und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf / und deine Finsternis wird hell wie der Mittag.

Jes 58,11 Der Herr wird dich immer führen, / auch im dürren Land macht er dich satt / und stärkt deine Glieder. Du gleichst einem bewässerten Garten, / einer Quelle, deren Wasser niemals versiegt.

Jes 58,12 Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, / die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her.Man nennt dich den Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

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Die geistige Verjüngung, von der Jesaja spricht, kam nie nach Israel, sondern mit dem Propheten Muhammad (Friede und Segen mit ihm) in die Welt, der Allahs Botschaft vom gerechten Fasten im Qur'an überbrachte.

Dass Jesaja sich auf Muhammad (Friede und Segen mit ihm) bezog, wird durch Vers 12 deutlich:

Jes 58,12 Deine Leute bauen die uralten Trümmerstätten wieder auf, / die Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen stellst du wieder her. Man nennt dich den Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.

Die "Grundmauern aus der Zeit vergangener Generationen " sind ein eindeutiger Hinweis auf die Kaaba:

Sure 2 Ayah 127

Und (gedenkt,) als Ibrāhīm die Grundmauern des Hauses errichtete, zusammen mit Ismāʿīl, (da beteten sie): „Unser Herr, nimm (es) von uns an. Du bist ja der Allhörende und Allwissende.

Sure 22 Ayah 26

Und als Wir Ibrāhīm die Stelle des Hauses zuwiesen: „Geselle Mir nichts bei und reinige Mein Haus für die den Umlauf Vollziehenden, die aufrecht Stehenden, sich Verbeugenden und die sich Niederwerfenden.

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Muhammad (Friede und Segen mit ihm) war "der Maurer, / der die Risse ausbessert, / den, der die Ruinen wieder bewohnbar macht.", denn er stellte die Kaaba als Ort der Anbetung für Allah wieder her, nachdem er in Makka eingezogen war und die 360 Götzen zerstört hatte, die in der Kaaba aufgestellt worden waren:

"Nachdem der Prophet alle Berichte über den Angriff und die darauf folgenden Ereignisse bestätigt hatte, marschierte er mit einer Armee nach Mekka, die aus dreitausend Muslimen aus Medina und Muslimen aus anderen arabischen Gemeinschaften bestand, die sich ihm auf dem Weg anschlossen, insgesamt zehntausend Muslime. Bevor er in die Stadt einzog, ließ er die Bürger von Mekka wissen, dass jeder, der sich in seinem Haus, in Abu Sufyans Haus oder in der Kaba aufhielt, sicher sein würde. Die Armee zog kampflos in Mekka ein, und der Prophet begab sich direkt in die Kaba. Er pries Allah für den triumphalen Einzug in die heilige Stadt. Der Prophet zeigte mit einem Stock, den er in der Hand hielt, auf jedes Götzenbild und sagte:

"Die Wahrheit ist gekommen, und die Falschheit wird weder beginnen noch wieder auftauchen" [Qur'an 17:81].

Und einer nach dem anderen fielen die Götzenbilder um. Die Kabah wurde dann durch die Entfernung aller dreihundertsechzig Götzen gereinigt, und sie wurde in ihren ursprünglichen Zustand für die Anbetung des Einen Wahren Gottes (wie von den Propheten Ibrahim und Ismail erbaut) zurückversetzt."

Quelle:

Biography of Prophet Muhammad (pbuh)", Dr. A. Zahoor und Dr. Z. Haq, http://users.erols.com/zenithco/muhammad.html, Hervorhebung teilweise hinzugefügt.

So sagte Jesaja in Kapitel 57 sowohl die Einführung des gerechten Fastens durch die Muslime als auch die Wiederherstellung der Kaaba durch Muhammad als Haus der Anbetung für Allah genau voraus.


Fruchtvampir  18.05.2022, 15:47
Wir Muslime fasten 30 Tage an Ramadan

Nein, Muslime fasten nicht. Sie verschieben das Essen und Trinken für 30 Tage auf die Nachtstunden.

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Tommyleinchen59  18.05.2022, 14:49

Tja, mein lieber muslimischer Freund. Dann muss ich dich mal aufklären! Wenn man in der damaligen Zeit bei der Hitze 2–3 Tage nichts trinkt, dann stirbt man.

Das ist sogar bei unseren Temperaturen und Breiten völlig unmöglich zu überleben, ohne einen Tropfen Wasser zu trinken

1
CalltoIslam  18.05.2022, 14:49
@Tommyleinchen59

Dieses Scheinargument habe ich schon unter deiner Antwort widerlegt

ab der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang darf man nichts essen und nichts trinken

Sobald Sonnenuntergang ist, dann kann man wieder essen und trinken

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jorgwalter57  18.05.2022, 15:09
@CalltoIslam

Wie machen das die Muslime, die während Ramadan auf Spitzbergen stationiert sind (wenn dort die Sonne für Monate nicht untergeht)?

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Das jüdische und christliche Fasten hat nichts mit dem muslimischen Fasten zu tun. Von Johannes dem Täufer bzw. dessem Fasten, weiss man, dass er sich vom Johannisbaum ernährte. Der Name kommt nach diesen Bibelerzählungen, denn Heuschrecken waren es wohl nicht, wie es in der wohl falschen deutschen Bibelübersetzung heißt und wildem Honig. Selbstverständlich wurde auch getrunken. Am Tag nichts essen und erst nach Sonnenuntergang kräftig zulangen ist eine muslimische Erfindung.

Ich denke, er hat vermutlich sogar etwas gegessen. Aber halt wenig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium