Hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen mit 24 h Pflegekräften aus z.B.Polen für die alten Eltern u. solchen Firmen wie Aterima oder Linara oder Carifair?
Hat jemand damit Erfahrungen und kann das empfehlen oder eher nicht? Ist das eine gute Lösung für beide Seiten? Also für den alten Menschen, der Hilfe braucht und nicht ins Heim will und auch gangbar, lebbar für die Pflegekraft? und wieviel zahlt die Pflegeversicherung und wie viel muss der alte Mensch selbst dazu zahlen? oder zahlt das ggf. aufstockend dann auch das Sozialamt? Zum Altenheim würde Sozialamt ja, wenn es nötig wird und Platz frei wäre auch was dazu zahlen. Welche Wege soll man sonst gehen mit einer alten Mutter, die Hilfe braucht, immer wiede hin fällt? Welche Hilfe ist die Richtige? Sie fällt immer wieder hin in der Wohnung und lebt bisher ganz alleine und ich kann ihr auch nicht helfen, wohne weiter weg und bin selbst auch krank.
2 Antworten
Ich kann dir nur von ein paar Jahre alten Erfahrungen berichten (etwa 10 Jahre alt).
Damals hatte mein Opa einen sehr schweren Schlaganfall und wurde von einem Tag zum anderen ein Pflegefall.
Oma fand dann mit Hilfe einer Vermittlungsagentur eine Pflegekraft aus Polen, und die war (Wortlaut meiner Oma!) ein wahres Goldstück.
Das lief auch ganz offiziell, mit Anmeldung und allem, was dazu gehört (also keine Schwarzarbeit). Mein Opa konnte so bis zu seinem Tod (etwas über 1,5 Jahre) zuhause bleiben, was beiden (Oma und Opa) sehr wichtig war.
Sowas kann also tatsächlich eine sehr gute Möglichkeit sein.
Ich kann nichts negatives über die polnische Pflegekraft sagen, die war wirklich super.
Meine Schwiegermutter hatte eine Pflegekraft aus Polen. Allerdings anderer Vermittler.
Ansicht eine tolle Sache: die Senioren bleiben im der gewohnten Umgebung haben aber eine Helfer, der eben immer da ist, kocht, spazieren geht und, wenn nötig, die Pflege übernimmt.
Problematisch ist die schlechte Verständigung. Unsere konnte kein Wort Deutsch. Mit Hilfe der exschwägerin und übersetzungsapps klappte die Verständigung zumindest so lala.
Auch bleibt eine Pflegekraft maximal 3 Monate, dann muss sie wechseln.
Kosten. Ein Teil über die Rente der Mutter, Vermögen, Pflegegeld und evtl durch euch Kinder. Allerdings gibt es Grenzen zur zumitbarkeit heißt ihr habt einen gewissen Freibetrag. Ob Mutti im Notfall ihr Häuschen verscherbeln muss bevor der Staat einspringt weiß ich jetzt nicht (steht aber im Internet)
In Zeiten von Corona würde ich erst mal auf einen Hausnotruf switchen. Den hatte meine schwiemu auch lange Zeit, bevor eine Vollzeitbetreuung wegen Demenz nötig würde.
So ein Hausnotruf kostet nicht viel. Caritas und Diakonie beraten. Oder Flyer in Apotheken.
Bei Hausnotruf bekommt deine Mutti eine Kette mit einem Notrufknopf, den sie drückt, wenn sie fällt oder sonst in einer Misere steckt. Es wird eine Leitstelle informiert und die wiederum kontaktiert telefonisch die festgelegten Ansprechpartner (Kinder, Nachbarn, wie auch immer) wenn sich von denen niemand meldet, kommt ein Sani bzw Notarzt.
Lest euch im Falle einer Vermittlung Eier Pflegekraft unbedingt den Vertrag genau durch! Hier gibt es viele Stolpersteine (Feiertagszuschläge, keine Zahlpause, wenn die Mutter im Krankenhaus oder sonst wie nicht anwesend ist und das der Vertrag nicht automatisch im Falle des Todes endet)
Alles in allem aber wirklich die beste Sache egal ob finanziell bzw dass deine Mutter ihren Lebensabend in ihren eigenen 4 Wänden verbringen kann. Auch kommt nicht ständig eine neue sondern könnt zwischen zwei Polinnen im 3 monatstakt wechseln. Dann sind die Damen sich nicht fremd