Hat jemand Erfahrung mit Crowdfarming?
Bei Crowdfarming wird direkt beim Erzeuger Obst, Gemüse, Käse, Wein u.a. bestellt oder man kann Obstbäume, Tiere etc adoptieren. Ich habe gestern einen Avokadobaum adoptiert. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
6 Stimmen
3 Antworten
Ich habe Erfahrungen gemacht:
- Gute Erfahrung mit Avocados. Ca. 1,7 € pro Stück und perfekte Qualität ohne Faulstellen.
- Gute Erfahrung mit Kakis: Preislich ok, perfekte Qualität bei jedem Stück
- Clementinen: hatten super Qualität - süss und saftig aber der Preis pro Kilo war enorm
- Orangen: selbes Spiel wie Clementinen leider mir auch zu sauer im Geschmack
Fazit: Ich finde Crowdfarming ist insgesamt viel zu teuer, aber es kann interessante Angebote (bei mir waren es Avocados und Kaki) geben. Ich stöbere immer wieder mal durch.
Ich hab es als Geschenk bekommen und bin extrem sauer. Alles matschig und faul. Ich kann nicht verstehen, dass man so gut gläubig sein kann, alles Augen Wäscherei!!
"Die Produkte werden in Spanien frisch vom Baum gepflückt und Dir zugesandt". Na klar! Und den Weihnachtsmann gibt es wirklich!
Ich wusste nicht, dass die Scheidsgasse 26 (WeinUnion), Andernach in Spanien liegt. Von dort kam nämlich das Päckchen.
Schaut euch mal das Bild an. Glaubt ihr, es ist 22 € wert? Ich vermute, dass alles, was die Industrie nicht verwendet, also Obst, welches nicht im Laden im Rewe oder Lied verkauft werden kann wird in einer neuen Kiste gepackt und ab jetzt ist das Zeug ein "Crowdfarming-Produkt" und kostet 5 mal so viel wie im Supermarkt. Das ist ja noch betrügerischer als die Credit Default Swaps der Banken! So etwas sollte eigentlich angezeigt werden.
Das gleiche mit zwei Anderen Kisten (Mandarinen und Bananen). 70€ kostet. für Lebensmittelindustrie-Müll! Crowdfarimin. Wer sich einer Anzeige anschließen möchte, kann mir gerne schreiben :)
Also musste ich den zweiten Teil noch einmal auf Deutsch schreiben, denn große Finger vs. Tastatur...
Das gleiche mit zwei Anderen Kisten (Mandarinen und Bananen). 70€ für Lebensmittelindustrie-Müll! Crowdfariming ist Marketing. Hier wird nichts frisch vom Baum gepflückt. Das ist Resteverwertung. Ich finde, die handeln betrügerisch.
Ich kann mich für keinen Antwortvorschlag entscheiden.
Crowdfarming ist einfach eine "Nischenvermarktung". D.h. ein ganz kleiner Prozentsatz der Verbraucher - und zwar besonders umwelt- und sozialbewegte mit gutem Geldbeutel - lassen sich auf so was ein.
Dieses Clientel soll ruhig bedient werden. Aber der Verwaltungsaufwand, dass ein Berliner Kunde exakt "seine Orange" aus Alicante erhält, ist enorm. Und Erzeuger haben weit besseres zu tun, als die Ernte baumweise aufzuteilen. Hohe Kosten für Kleinstversand kommen dazu und Haltbarkeitsprobleme, wenn Päckchen eine Woche unterwegs sind.
Also, im Einzelfall kann das mal funktionieren. Sinnvoller ist, wenn der Verbraucher im 15 km Umkreis um den Hof lebt und selbst seine Ware abholt. Aber da kann man auch noch Sprit und CO2 kritisieren.
Eine Massenlösung wird das nie sein. Es ist allzu bequem, wenn der Verbraucher just in time sein Mandarinen-Netz für 2,39 €/kg beim Aldi mitnimmt und das bleibt unschlagbar.