also meine war leider vom Pädagogischen her eine Katastrophe
gut gelungen ist die Vorbereitung auf die Schule,
selten waren auch mal Praktikantinnen da, die freundlich mit uns Kindern geredet haben und wo ich dann ein wenig Vertrauen fassen konnte
aber wie sonst mit den Kindern umgegangen wurde, war einschüchternd, entwertend, verletzend
besonders mit schüchternen oder aggressiven Kindern wussten sich die Kindergärtnerinnen nicht anders zu helfen, als sie noch mehr einzuschüchtern bzw vor allen anderen Kindern bloßzustellen
und persönliche Zuwendung war auch nicht erwünscht, die wollten lieber Kaffee trinken und miteinander reden als dass die Kinder hätten fragen dürfen, ob sie mitspielen
pädagogische "Angebote" gab es kaum, nur jeden Tag verpflichtende angeleitete Spiele, oft wieder die gleichen, die iwann langweilig wurden
Doppelbindungen gab es auch: zwar hieß es, Jungen und Mädchen dürften mit "Jungen- und Mädchenspielzeug" gleichermaßen spielen, wenn man dann aber in die betreffende Ecke gehen wollte, war es dennoch nicht erlaubt
wenn man Angst hatte, war kein Verständnis dafür da, dominierend war nur das Herumgeschreie der Kindergärtnerinnen
wenn man auf Toilette wollte, musste man fragen, und wenn man sich das nicht traute, wurde die Hose nass und man wurde wieder beschimpft und vor den Eltern peinlich gemacht, und zT schauten sie oben über die niedrigen WC-Türen rüber, was auch unangenehm war
ich war froh, als ich endlich in die Schule gehen durfte