Hat es Jesus wirklich gegeben?

17 Antworten

Hallo DualStudieren,

wenn man gefragt würde: "Gab es Alexander den Großen?", so würde wohl kaum jemand seine Geschichtlichkeit in Frage ziehen. Bei den meisten bekannten historischen Persönlichkeiten zweifelt in der Regel niemand daran, dass sie gelebt haben. Warum nicht? Weil es historische Quellen gibt, die von der Existenz und dem Wirken dieser Personen Auskunft geben und die als zuverlässig eingestuft werden.

Wie sieht es im Fall von Jesus Christus aus? Gibt es auch für seine Existenz historische Belege? Der beste und umfangreichste geschichtliche Beleg ist die Bibel selbst. Sie ist durch eine große Anzahl alter Handschriften besser belegt, als die meisten anderen historischen Quellen. Es gibt jedoch auch zuverlässiges außerbiblisches Quellenmaterial.

Der geachtete römische Historiker Sueton (1. Jh.), Plinius der Jüngere, Statthalter von Bithynien (frühes 2. Jh.) und der jüdische Historiker Josephus berichten von Jesus als von einer Person, die tatsächlich gelebt hat. Und der Kirchenlehrer und Philosoph Justinus der Märtyrer schrieb Mitte des 2. Jahrhunderts mit Blick auf den Tod Jesu: "Daß das so geschehen ist, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus angefertigten Akten ersehen". Auch was die Wunder Jesu betrifft schrieb Justinus der Märtyrer:

"Daß er das wirklich getan hat, könnt ihr aus den unter Pontius Pilatus aufgenommenen Akten ersehen" (Justinus der Märtyrer, Erste Apologie, Abschn. 35+48 (veröffentlicht in: Bibliothek der Kirchenväter, Bd. 1, 1913)). Der erwähnte Historiker Sueton, der auf die Vertreibung der Christen im 1. Jahrhundert Bezug nahm, schrieb:"Die Juden, welche, aufgehetzt von Chrestus, fortwährend Unruhen machten, vertrieb er aus Rom" (Sueton, Die zwölf Cäsaren, Buch V, Kap. 25 (übersetzt von Adolf Stahr), 1922).

Das sind nur wenige Beispiele, die keinen Zweifel an der Geschichtlichkeit Jesu lassen. Das wurde auch in einem Leitartikel des Wall Street Journal (2002) bestätigt, wo es hieß: „Die Wissenschaft kann Jesus nicht ignorieren. Abgesehen von vereinzelten Atheisten akzeptieren die meisten Gelehrten Jesus von Nazareth als historische Persönlichkeit."

Das im englischen Sprachraum sehr bedeutende Nachschlagewerk Encyclopædia Britannica (Ausgabe 2002) schrieb im Hinblick auf die überzeugenden historischen Zeugnisse:" Diese unabhängigen Berichte beweisen, dass in alter Zeit nicht einmal die Gegner des Christentums die Geschichtlichkeit Jesu bezweifelten, die erstmals und aus unzulänglichen Gründen Ende des 18., während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Zweifel gezogen wurde".

Es geht jedoch nicht nur darum, dass es Jesus Christus überhaupt gegeben hat. Es geht auch darum, in welchem Umfang er Menschen beeinflusst hat. Hierzu die Stimmen einiger bedeutender Persönlichkeiten und Historiker:

"„Man müsste schon ausgesprochen abwegig argumentieren, wollte man bestreiten, dass die einflussreichste Einzelperson — nicht nur der letzten zwei Jahrtausende, sondern der gesamten Menschheitsgeschichte — Jesus von Nazareth gewesen ist“ (Reynolds Price, amerikanischer Autor und Bibelgelehrter).

Ein völlig unschuldiger Mann opferte sein Leben zugunsten seiner Mitmenschen, einschließlich seiner Feinde, und erlöste die ganze Welt — eine unerreicht edle Tat“ (Mohandas K. Gandhi, politischer und religiöser Führer Indiens).

Als Kind erhielt ich sowohl Unterweisung in der Bibel als auch im Talmud. Ich bin Jude, aber ich bin von der Lichtgestalt des Nazareners gefesselt“ (Albert Einstein, deutscher Wissenschaftler).

Für mich ist Jesus Christus — als Gottessohn wie auch als Menschensohn — die herausragende Persönlichkeit der Geschichte. Alles, was er je sagte oder tat, ist für uns heute wertvoll, und das lässt sich von keinem anderen Menschen aus Geschichte oder Gegenwart behaupten“ (Schalom Asch, jüdischer Schriftsteller, zitiert aus Christian Herald).

Ich habe fünfundfünfzig Jahre in der Welt gelebt, und von diesen habe ich . . . fünfunddreißig als Nihilist gelebt, und zwar in der wahren Bedeutung des Wortes . . . Vor fünf Jahren kam mir der Glaube an die Lehre Christi — und mein Leben änderte sich plötzlich ganz und gar“ (Leo Graf Tolstoi, russischer Schriftsteller und Philosoph)."

Man überlege einmal: Könnte eine erfundene Gestalt die Welt wohl so nachhaltig prägen, wie das Jesus Christus ohne Zweifel getan hat? In dem Werk The Historians’ History of the World wird hierzu angemerkt: "Das historische Ergebnis der Tätigkeit [Jesu] war von größerer Tragweite — sogar von einem streng weltlichen Standpunkt aus gesehen — als die Taten irgendeiner anderen Gestalt der Geschichte. Die hauptsächlichen Zivilisationen der Welt erkennen die mit seiner Geburt beginnende neue Zeitrechnung an".

LG Philipp

Ein Mensch, den es angeblich nie gegeben hat, ist zur bekanntesten Persönlichkeit der Erde geworden? Unmöglich.

Damals als die ersten Texte über Jesus geschrieben wurden, lebten zudem noch Personen, die ihn erlebt haben. Die Gegner hätten noch so gerne geschrieben, den gab es gar nicht. Doch solche Berichte sind nicht bekannt.

Im Gegensatz dazu gibt es einige nicht-biblische Quellen, die von Jesus / seinen Anhängern berichten. Man findet sie bei google - ausserbiblische Quellen über Jesus - interessant vor allem rpi-baden.de.

GEO 1/2004 hatte Jesus als Titelgeschichte. Dort steht, dass kein seriöser Wissenschaftler bezweifelt, dass es Jesus gegeben hat.

Für mich ist nur durch die Auferstehung erklärbar, weshalb die verängstigten Anhänger wenige Tage nach seinem Tod plötzlich zu todemutig wurden.

Der stärkste Beweis sehe ich in den Erlebnissen, die Menschen nach Gebeten zu Jesus haben. Da gibt es immer wieder Vorkommnisse, die man beim besten Willen nicht mit Zufällen erklären kann. Ich selber zähle mich zu diesen Personen.

In Europa fällt es relativ leicht zu sagen, man würde Jesus nachfolgen. Vor allem im arabischen Raum und in asiatischen Ländern kann es den Tod bedeuten, wenn man sich als Christ outet. Trotzdem tun es immer wieder Menschen.

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Die Frage ist eher: Gibt es Jesus auch heute. Jetzt, in dieser Sekunde, wo du das liest.

Und weil das jedes Jahr Hunderte von Menschen mit leuchtenden Augen wochenlang jedem erzählen, der nicht sofort schreiend davon rennt, könnte schon was dran sein, dass die Zeugnisse der Evangelien nichts als die Wahrheit beschreiben. Die machen das ja nicht, weil sie einen Zweck damit verfolgen, sondern weil sie innerlich aufwühlende Begegnungserlebnisse mit Jesus hatten.

Ein Mensch, den sie Jesus von Nazareth nannten, wurde geboren, hat in seinem dreißigsten Lebensjahr begonnen zu heilen, zu lehren und Wunder zu tun. Dann wurde er hingerichtet und ist am dritten Tag lebend vor seinen Anhängern erschienen. Das alles im Kontext einer Schriftreligion, in der Prophezeiungen von vielen Menschen ernstgenommen und erkannt werden.

Die Prophezeiungen sind so detailliert, dass man das Ganze unmöglich hätte inszenieren können. Es waren nicht hunderte, sondern tausende Augenzeugen vor Ort. Und längst nicht alle hielten diesen Menschen für den Messias oder Gott. Wenn seine Anhänger offensichtliche Lügen erzählt hätten, wäre das auch diskutiert worden. Bei der Fülle der Schriften aus dieser Zeit gäbe es da Texte.

Man hat den Christen alles Mögliche vorgeworfen. Hauptsächlich Blasphemie und Geistesgestörtheit. Aufruhr. Bruch mit Traditionen. Aber nie Lüge bezüglich dieser Person. Man hat natürlich die Auferstehung und die Jungfräulichkeit der Mutter angezweifelt, aber die Existenz dieses konkreten Menschen stand nie zur Debatte.

Strittig ist nicht, gab es den, strittig ist nur, was das ganze zu bedeuten hat.

Ich sage dir was es für Dich zu bedeuten hat: Da ist einer, der kennt dich, der mag dich, und wenn du ihn ranlässt an dich, dann wirst du ein neues, ein erfüllteres Leben führen. Hängt nur an Dir. Er wartet schon auf dich. Geduldig.

Man kann Jesus begegnen und zig Menschen auf der Welt haben das getan und ihr Leben hat sich sofort verändert.

Ich war 4 Jahre Terrorplaner und Pädophil - dann begegnete ich Jesus (nach dem ich alle möglichen Gottheiten angebetet hatte) und bin ein anderer Mensch.

Diese Dame wurde als Kind in der Kirche missbraucht - auch Ihr Leben hat sich geändert: https:/ /www.youtube.com/watch?v=OsieJmv7Y3k&t


DualStudieren 
Beitragsersteller
 19.09.2022, 10:59

Man kann einem Toten begegnen?

zahlenguide  19.09.2022, 11:05
@DualStudieren

Nö, in den Himmel gefahren und hat uns Gottes Geist (Heiliger Geist) hier gelassen. Wir können darum bitten, dass wir erkennen mögen wie Klein wir sind und auf welchen falschen Wegen (ohne eigene Liebe) wir gehen.

Eine Gott der Liebe und der Hoffnung kann es nicht gefallen, dass wir selten Lieben und uns von dieser Liebe noch entfernen = entfernen von Gott. Die Hölle heißt in der Bibel auch Ver DAMM nis. Wir selbst bauen diesen Damm zur Liebe und damit zu Gott. Daher sollen wir beten wie klein wir sind - damit Gott uns aufzeigt, dass unsere Ideologien unbrauchbar sind und wir die Bedeutung der Liebe erkennen. Wer arrogant betet und glaubt er hat einen Anspruch, kann das beten auch gleich lassen. Kleinmütigkeit und Sanftheit sind King.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den jüdischen Reformator Jeschu ´von Nazareth um eine Person die real existiert und gewirkt hat - darauf verweist z.B. der historisch greifbare Name seiner religiösen, christlich-jüdischen Bewegung, der der Nazōraioi sowie verschiedene historische Quellenberichte wie

- Tacitus (116 n. Chr.) spricht von Christianern und von einem Christus, der unter Tiberius vom Statthalter Pontius Pilatus mit dem Tode bestraft wurde.

- Plinius (112 n. Chr.) frägt an, wie er mit Christen, die an einen Gott Christus glauben, umgehen solle (im Zusammenhang mit Christenverfolgungen und Opfer an römischer Götter)

- Flavius Josephus (93 n. Chr.) spricht von Jesus als einem „weisen Mann“, der von Pilatus mit dem Kreuzestod bestraft wurde usw.