Hat der Mediengestalter für Digital und Print noch eine Zukunft?
Mittlerweile kann jeder Dank einfacher und aufs wesentliche strukturierte Programme und Apps Flyer, Collagen, Plakate, Webseiten etc. gestalten. Mit der Zukunft werden weitere Programme kommen, die Komplexität durch Einfachheit ersetzen und viele Einzelschritte automatisiert übernehmen werden. Also steht der klassische Mediengestalter bald vor dem Aus?
6 Antworten
Natürlich. Mediengestalter werden immer gebraucht. Nicht nur die Qualität unterscheidet sich schon von den ganzen diy Programmen, es wird auch immer Dinge geben, die „normale“ Menschen nicht wissen. Bestes Beispiel sind die gestaltgesetze, wie wirken Sachen auf uns ect.
ausserdem ist alles was du draußen auf Plakaten, Waren im Regal, Schilder bzw aufstellen ect von Mediengestaltern kreiert worden :) uns gibt es an mehr Orten als man vielleicht im ersten Blick sieht. Sieh mal genau hin und überleg bei allem, welches Berufsbild dies wohl entwickelt hat. Du wirst staunen. Und wir sind im Internet genau so vertreten, keine Macht so schöne Web Seiten wie ein ausgebildeter Mediengestalter, dafür lernen wir ja die ganzen Grundlagen des gestaltens ect und wer HTML, CSS und Java kann, der kann ganz anderes kreativ werden als mit vorgegebenen Programmen
Als Ausbilder für Mediengestaltung kann ich diese Frage so beantworten, auch wenn das niemand gerne liest.
Das Ausbildungskonzept des Mediengestalters ist völlig veraltet und nicht mehr zeitgemäß, dauert für das was vermittelt wird viel zu lange und was vermittelt wird ist viel zu breitgefächert und kann mit der Geschwindigkeit wie sich dieses Berufsbild verändert nicht mithalten.
Andererseits ist der Bedarf an Mediengestaltung ein Markt der Zukunft, denn immer mehr Medien existieren und bedürfen immer besserer Gestaltung um in dem großen Feld des Angebots aufzufallen. Die Aufgabe des zukünftigen Mediengestalters wird extrem vielschichtig sein, einerseits überarbeitet er nur das was die fertigen Systeme ihm/ihr vorgeben, gleichzeitig aber müssen individuelle Elemente, mit einem geschulten Blick, eingebaut werden. Ein extremer professioneller work-flow wird hier angesagt sein und natürlich, ein hohes Zeit-Investment in die Weiterbildung.
Mediengestaltung als Ausbildung oder auch Design usw. als Studium machen nur Sinn, wenn man neben dem regulären Lernstoff, seine eigenen Stärken früh erkennt, parallel massiv fördert und aktiv einsetzt.
Mediengestalter/innen die nur bisl an der Oberfläche Kratzen mit ihrem Können werden schlechtbezahlte Jobs bekommen. Wer hingegen in der neuen Welt des "Codings" und der kommenden "AI" Zukunft altes Wissen mit neuen technischen Möglichkeiten verbindet, wird seine Taschen reichlich füllen. Bedeutet....das was du tust muss emotional Berühren, denn das ist was den Unterschied ausmacht. Das geht nur wenn du deine Aufgabe mit Leidenschaft angehst.
Hoffe es hilft ein wenig bei der eigenen Entscheidung.
Nein, nehme ich zumindest nicht an, da viele Firmen und Unternehmern immer noch individuelle arbeiten möchten, und die meisten Templates einfach overused werden. Ich denke man muss in diesem Beruf einfach sehr gut sein um überleben zu können.
Gruß
Würde ich so nicht sagen. Einer meiner Dozenten sagte mal, ein Mediengestalter muss Dinge als schön empfinden können. Wenn du Dinge gerne gestaltest und Spaß daran hast den Prozess zu verfolgen, dann wird der Beruf dir Spaß machen. Vor allem ist er sehr vielseitig und es gibt so viele unterschiedliche Wege diesen Beruf aus zu üben
Nein, sondern du musst es einfach wirklich wollen. Denn dieser Beruf hat viel mit learning by doing zu tun, was heißt dass es sehr zeitintensiv wird, und dadurch ist eigeninteresse einfach ein muss. Hoffe dir geholfen zu haben.
Ich würde definitiv ja sagen, da zwar Jeder und Jede Zeugs selber machen kann, aber wenn man einfach unkreativ ist und sich kein Bisschen auskennt, dann sieht es halt einfach nicht gleich aus. Also professinell ist meistens(!) besser in diesem Metier.
Hoffentlich war das hilfreich
Gestaltung hat mit Kreativität zu tun und die lässt sich nicht mit Programmen erzielen.
Die Kampagnen kosten enorm viel Geld. Professionelle Gestaltung ist da einer der kleineren Posten.
Schließlich arbeitet ein Profi viel schneller als Laien. Schon dadurch relativiert sich der höhere Stundenlohn.
Dass Computer nie werden gestalten können, da wäre ich mir nicht so sicher. Ästhetik besteht auch nur aus Agorhythmen!
Also besser nur eine Ausbildung starten, wenn man wirklich Talent hat und davor schon selber viele Erfahrungen gesammelt hat, durch Eigeninteresse?