Hat das einen besonderen Hintergrund, dass die gerade Herz, Brezel und Stern als Lebkuchen machen?
Also Stern könmte ja das Kristkind sein, aber wsrum der Rest?
3 Antworten
RPI Loccum – Leb-Kuchen. Eine Weihnachtsandacht mit Herz, Kopf, Hand und Geschmack
Der Stern deutet hin auf den Stern von Bethlehem. Dieser Stern hat damals den Weisen aus dem Morgenland den Weg nach Bethlehem gezeigt. An diesem Stern konnten sie sich orientieren. Der Stern führte sie zum Kind in der Krippe.
Das Lebkuchen-Herz steht für die Liebe, und zwar für die Liebe Gottes zu den Menschen. Diese Liebe Gottes liegt in der Krippe. Gottes Liebe wird ein Mensch.
Die Brezelform steht für die Anbetung. Die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland haben das Kind in der Krippe angebetet. Manche Mönche im Mittelalter haben beim Beten die Arme gekreuzt, indem sie ihre Hand auf die gegenüberliegende Schulter gelegt haben. So ist die Brezel ein Symbol für die Anbetung.
Der Brauch kommt aus dem Mittelalter. Das Honigkuchenpferd hat eher mit St. Martin zu tun.
Ja. Und eine Rakete aus Lebkuchenteig kommt aus dem 20. Jahrhundert! Wie erwähnt, als Symbol für die Himmelfahrt.
Und was eignete sich besser als Symbol für einen Heiligenschein, als ein donutförmiger Lebkuchen? Auf diese Idee könnten findige Produzenten von Weihnachtsgebackenem ja auch noch kommen! ;-)
Mit Lebkuchen wird besonderer Aufwand betrieben, das rechtfertigt eben solche Formen, weil es ja nicht alltäglich ist.
Darin kommt darin dann auch eine gewisse Sinnhaftigkeit und Festlichkeit zum Ausdruck. Marzipan gibt es entsprechend ebenfalls in Glückssymbolform, etwa als Schweinchen.
Es kann sein, dass damit früher mehr oder weniger der Glaube an einen gewissen Zauber oder Schutz ausgedrückt wurde, wie ja auch heute noch bei einem Herzen oder Stern und evtl. anderen Formen.
Hauptsächlich ist es aber wohl dekorativ, traditionell und die Form nicht zuletzt praktisch bedingt. Lebkuchen sind ja meistens rund, Spekulatius rechteckig.
Der Begriff Lebkuchen bezieht sich auf den Teig. Die ursprüngliche äußere Form - wenn es je eine gab - ist weder ein Nikolaus, noch ein Stern, noch ein Schneemann, noch ein Engel, weder ein Diskus mit und ohne Oblade oder ein Herz gefüllt mit Kirschmarmelade ... Zu dieser äußeren Form gesellt sich nun mal auch die einer Brezel oder eines "Honigkuchenpferdes" (Honigkuchen = Lebkuchen?
Fazit: Ist nun mal so! ;-)
Kann man so interpretieren, durchaus.
Dann ist aber auch ein Honigkuchenpferd eigentlich ein Esel, weil Jesus so einen ritt, der Lebkuchenschneemann ein Symbol für die Vergänglichkeit der menschlichen Gestalt und die süßen Dominosteine mit ihren Schichten ein Symbol für den Teufel: Eine Sünde wert! ;-)
Man kann allem einen Symbolsinn zuschreiben.
Soviel ich weiß, gab es zu Zeiten der Bibelschreibung noch keine Brezeln. Deshalb könnte auch ein Lebkuchen in Form eines Raumschiffes durchaus als Symbol für die Himmelfahrt festgelegt werden. Wenn`s denn unbedingt sein soll ... ;-)