Handwerker zerstört Stromleitung beim Küchen Einbauen. Was tun?
Servus Leute. Wir haben ein Problem. Und zwar haben wir heute [15.02.2014] eine neue Küche bekommen. Nach langem Warten und Vorarbeiten mit anderen Handwerkern (Malern, Fliesern etc.) sind wir heute beim Kücheneinbaumenschen angelangt. Beim Einbau der Küche ist der einer der Handwerker mit seinem Gesäß an den Lichtschalter gekommen, wobei er diesen betätigte und somit ging das Licht an.
Folgende Situation liegt vor: Die Sicherungen sind alle drin. Jedes Licht in der Küche funktioniert, ausgenommen die Lampe an der Decke. Die Küche besitzt keine Schäden. Es fließt Strom DURCH den Lichtschalter. Wir wissen dies, da wir den Schalter öffneten und per Fasenprüfer die Stromleitungen getestet haben. Er leuchtet in beide Richtungen auf. Beim Betätigen des Schalters (beim eigentlichen Ausschalten) leuchtet, wie normal, nur 1 Licht auf. Also kann an der Leitung vom Stromkasten bis zum Schalter und am Schalter selbst nichts liegen.
Unsere Vermutung: Da der Strom selbst in jedem Zimmer und an jedem Licht in der Küche funktioniert, außer an der Lampe an der Decke, vermuten wir, dass die Stromleitung vom Schalter zur Küche irgendwo beschädigt sein muss. Da wir auch den Strom an der Glühbirne selbst gemessen haben und der Fasenprüfer nicht aufgeleuchtet hat, kann es nicht an der Lampe selbst liegen. Es MUSS also wirklich an der Leitung vom Schalter zur Lampe der Fehler liegen. Und da wir keinerlei Möglichkeiten haben, an diese Leitung heranzukommen, liegt unsere Vermutung nahe, dass der Handwerker beim Kücheneinbau diese beschädigt haben muss, was zum Stromausfall in der Lampe an der Decke führte.
Was wir gemacht haben: Wir haben ihn jetzt angerufen und ihm auf den AB gesprochen. Wir warten noch auf einen Rückruf
Unsere Befürchtungen: Wir befürchten stark, dass der Handwerker sagen wird, dass er die Leitung nicht beschädigt habe und er somit auch keinerlei Anstalten machen wird, den Schaden wieder in Ordnung zu bringen.
Wir brauchen also bitte euren Rat. Was können wir tun? Wir sind am Verzweifeln. Wir warten nun schon seit knapp 3 Monaten auf die Küche und haben uns erhofft, dass alles perfekt werden würde, so wie vorgestellt. Leider wurden unsere Erwartungen in Bezug auf das Licht nicht erfüllt. Was schlagt ihr uns vor, das wir tun können!
Mit freundlichen Grüße, MichiTV13 Antworten
ruf bei der handwerkskammer in deiner region an und lass dir einen gutachter geben, der auf den schaden schauen kann. dieser kann dann auch fachlich und unabhängig beurteilen, woher der schaden stammt.
den bezahlt dann in der regel die haftpflichtversicherung des schaden-verursachers
Du beschreibst diese "Angelegenheit" nicht eindeutig genug! Außerdem frage ich mich, welche Pfuscher haben da bei dir renoviert, denn mit dem Gesäß den Lichtschalter einschalten, ist normal nicht möglich.
Zuerst mal die eindeutige Frage der Ausgangsposition vor dem Einbau der Küchenzeile. Ging vor einbau der Küchenzeile das Deckenlicht einwandfrei ein und aus zu schalten? Oder wurde das vorher nie geprüft und kann somit bereits vorher falsch oder kaputt gewesen sein?
Hat ein Elektriker die Elektroarbeiten in der Küche erledigt, oder irgendjemand anders unqualifizierter?
Ein Lichtschalter ist in einer Höhe angebracht in der er per Hand prima erreichbar ist, aber wesentlich höher als das Gesäß eines Menschen.
Wenn ein Elektriker die Elektroarbeiten gemacht hat, dann kann man von Norm gerechter Installation ausgehen. Kabel verlaufen dann immer senkrecht bis zur Höhe der Abzweigdose und ab da Waagerecht weiter. Das sind fast immer Bereiche, in denen nichts zu bohren ist.
Schalter in Gesäßhöhe deuten -jedenfalls für mich- schon auf Pfuschwerk eines "Nichtelektrikers" hin. Wurde vor Einbau der Küche die gesamte Küchenelektrik überprüft und keinerlei Mängel oder Fehler entdeckt?
Du bist in der Beweispflicht! Du kannst irgendwelche Schäden nur geltend machen, wenn du beweisen kannst vor dem Kücheneinbau war die gesamte Küchenelektrik in Ordnung, d.h. Fehlerfrei.
Du sagst, du hast die Adern am Schalter per Lügenstift überprüft. Tja, dann hast du ja auch in die Schalterdose rein gesehen und kannst mir sagen, ob es bei den Adern um einzelne Adern geht, die in sogenannte Rohre eingezogen sind, oder um komplett eingegippste Kabel.
Ist irgendwo circa 30 cm unter der Decke eine Abzweigdose sichtbar, oder hat der Elektriker nach der französischen Verlege-Methode gearbeitet?
Wenn ich mir hier deinen Text so ansehe, dann werde ich daraus nicht so richtig schlau. Im ersten Absatz gelang es einem Handwerker noch mit seinem Hintern das Licht versehentlich einzuschalten und im zweiten Absatz brennt ein Licht offensichtlich im ausgeschalteten Zustand. Gleichzeitig brennt aber die Deckenlampe nicht. Da sollte man schon mal etwas näher beschreiben, welches Licht hier über welchen Schalter ein- und ausgeschaltet wird.
Hast Du keinen guten Bekannten, der sich etwas mit Strom auskennt und dir da vielleicht auf die Sprünge helfen kann? Vielleicht hat dieser dann auch noch einen guten Leitungsprüfer zur Hand, der mal den Weg vom Schalter ausgehend bis zur Verteilerdose kontrollieren kann. Beseitigt zwar nicht Dein Problem, gibt aber Auskunft über den Leitungsverlauf in der Wand.
Wäre die Leitung beschädigt, hättest Du keinen Strom am Schalter bzw. die Sicherung würde verrückt spielen. Da liegt der Verdacht nahe, dass entweder der Küchenfritze in der Verteilerdose deine Lampe lahmgelegt hat oder dass Du womöglich einen defekten Schalter oder keinen Kontakt am Schalter hast. Drückst Du mit den Phasenprüfer auf, liegt die Verbindung an. Nimmst Du den Phasenprüfer weg, dann löst sich der Druck und der Kontakt ist nicht mehr gegeben. Nichts ist unmöglich ;-)
Richtig, aus dem Geschreibsel oben wird niemand richtig schlau. Wenn er ähnlich unsicher argumentiert, gibt er jedem halbwegs geschulten Handwerker zu verstehen, der da hat keine Ahnung von dem was er beschreibt.
Sonst wären die Aussagen, Beschreibungen eindeutiger und fehlerfreier.
So aber bietet er dem Handwerker den er mit einer Reparatur beauftragen will im Zusammenhang, dieser habe irgendwas beschädigt, viel Spielraum alles abzulehnen.
hmm die fehler könnten hier überall liegen, sogar da wo man es nicht vermutet...defekter schalter kann ausgeschlossen werden, indem man die beiden drähte zum schalter überbrückt, und die leuchte immernoch nicht funktioniert..ich gehe davon aus, dass das leuchtmittel noch intakt ist....aus meiner berufl. erfahrung kann ich sagen, dass es immer passieren kann, dass die Leitungen unbeabsichtigt angebohrt werden können, denn niemand (auch kein fachmann) kann in eine fertige wand reinschauen, wo die leitungen genau verlegt sind und wie diese angeschlossen sind...es sei denn die küche wurde komplett neu renouviert und neue leitungen verlegt, und diese NICHT quer verlegt wurden sondern entweder waagerecht oder senkrecht zu den jeweiligen steckdosen/leuchten oder schalter...aber..eines muss man dazu sagen: die küche ist der einzige raum, wo standard-maße der verlegungen sehr abweichen können im gegensatz zu wohnzimmer z.b...deshalb auch da nie festlegen was die jeweiligen handwerker falsch gemacht haben könnten...beim anbohren muss nicht unbedingt die phase beschädigt werden, sondern auch der neutralleiter...beides führt zu fehlfunktion der Leuchte in dem fall...was man noch testen kann: die anschlussklemme der deckenlampe mit phasenprüfer bei betätigtem schalter und bei nicht betätigten schalter prüfen...wenn beim betätigten Schalter der Phasenprüfer aufleuchtet bei beiden klemmen (braun-L und bei Neutral-N) mit angeschlossenen Leuchte und intaktem Leuchtmittel dann ist der neutralleiter defekt..wenn der garnicht aufleuchtet ist die Phase defekt...
ich rate davon ab selbst dies zu testen da bei kleinen fehler Lebensgefahr besteht! Finger weg wenn man nicht weiß was man da tut! ..und stattdessen einen elektriker rufen zu lassen..am besten natürlich durch die küchen-firma, da diese den fehler verursacht haben..
Bei "Finger weg wenn man nicht weiß was man da tut" kann ich Dir im Zusammenhang mit Strom nur Recht geben. Ich mache ja auch sehr viel mit Elektroinstallationen obwohl ich kein Elektriker bin. Aber ich kenne auch meine Grenzen. Die liegen da, wo gesicherte Fähigkeiten ins Experimentieren übergehen würden.
beim anbohren einer Leitung fliegt meistens eine Sicherung raus begleitet von einem Puff oder Knall, ist dieses nicht der Fall ist diese Leitung bei der Neuinstallation vergessen worden aufzulegen.
Da kommt der Gutachter dann teurer als die Reparatur des Schadens.