Handgranaten Explosionsradius

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Wenn eine Granate im Wasser Explodiert gibt sie den Explosionsdruck an das dichte Wasser ab, was wie eine Dämpfung wirkt. Es bremst auch die Splitter ab und den Druck eben. Mach einen Versuch. Von den selben Höhen werfe einen Stein nach unten. Ein mal ohne Wasser und ein mal in eine Schüssel. Der Stein der nicht in das Wasser fällt, fällt ungehindert zu Boden. Der Stein der die Wasseroberfläche berührt, wird vom dichtem Medium Wasser abgebremst und braucht länger um auf den Grund zu fallen. Genau so mit Explosionen. Das Wasser bremst den Explosionsdruck und die Splitter ab. So kann man Nahe am Wasser stehen, ohne Gefahr zu laufen, das Splitter einen verletzten. Natürlich kommt es auf die Tiefe an. Wenn es nur ne Wasserpfütze ist, hat es keinen Einfluss. Je dichter das Medium in dem die Explosion statt findet, um so mehr wird die Kraft an das Medium umgeleitet und die Brisanz entschärft. Daher nimmt man auch Sandsäcke um sich zu schützen. Sand ist noch dichter als Wasser und bremst die Explosion oder auch Gewehrkugeln noch besser ab. An Land sieht es natürlich völlig anders aus. Eine Granate entfaltet seine Kraft ungebremst und die Splitter fliegen in alle Richtungen. Daher ist an Land immer Ducken angesagt. Die Splitter können sogar mehrere Hundert Meter fliegen. Je weiter man aber entfernt ist um so weniger ist das Verletzungsrisiko.


Iran666  17.06.2011, 23:19

Danke für den Stern! Gruß...

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sehr unterschiedlich... die splitter der granaten können bis zu 30 m beträchtlichen schaden verursachen... der eigentliche explosionsdruck hat einen recht geringen tödlichen radius

Nicht die Explosion sondern die Splitter sind das Problem.

z.B.:

Technische Daten der Handgranate 85 (HG85) (CH) [Bearbeiten]

Hersteller RUAGGesamtgewicht ca. 465 gGewicht Sprengstoff (TNT) ca. 155gVerzögerungszeit des Zünders 3,5–4,5 s (bei 20 °C)Splitter:    Gesamt etwa 2000    in 5 m Abstand vom Sprengpunkt 4–5 pro m²    Energie pro Splitter in 5 m Abstand vom Sprengpunkt ca. 80 J

http://de.wikipedia.org/wiki/Handgranate

Aus Erfahrunggsberichten meines eigenen Opa aus dem WK II kann ich nur sagen, dass die Explosion etwa 15 m im Durchmesser selbst stattfindet, aber die Druckwelle sich etwa 100 m im Umkreis bewegt. Und auch dass es einen Unterschied gab, ob es eine Eierhandgrante war oder eine Stabgranate.

Die eine war so ausgerichtet, dass die Kraft einen Soldaten, die sich teilweise zur Rettung der Kamaraden draufwarf (das gab es wirklich), der entweder zerfetzt wurde wie ein Ballon durch eine Nadel oder nur einfach weggeschleudert wurde.

Die Kraft ist heute sicherlich um einiges stärker wie in den 1940er Jahren, aber dennoch ist es nur eine geringe Menge an Sprengstoff, die in den Granaten untergebracht werden kann.

Auch wenn vielleicht ein Flamme von 15 m Durchmesser erreicht werden kann, sitzt da doch keum Kraft hinter. In 30 m würde man sicher noch umgeworfen und verletzt werden, aber in 60 m würde man vielleicht vnoch stehen können. Und selbst wenn nicht die Druckwelle schäden verursacht, so wird das sicherlich durch de Schrppnelle der Hülle geschehen. Heute sind viele sogar mit Zusatzstoffen gefüllt, die die verletzungen noch verschlimmern und die Reichweiter extrem vergrößern.

Und Hollywood

http://www.youtube.com/watch?v=sDwwcep_zfQ

Dieser Link zeigt die Wirkung einer DM51, der Standart BW Handgranate. Die Wirkung ist recht unspektakulär, man sieht nur einen recht kleinen Rauchpils. Wie du aber anhand der Schutzscheibe des Handgranatenwurfstandes sehen kannst ist die Wirkung einer Granate recht weitreichend. Im Umkreis von 15 Metern ist die Splitterwirkung tötlich. In 30 Meter Entfernung verursachen die Splitter noch schwere Verletzungen, in 50 Meter Entfernung gibt es höchstens noch blaue Flecken. In Filmen wird immer maßlos übertrieben, die Special Effekt Leute brauchen ja auch ne Daseinsberechtigung. ;-)