Hallo, meine Mutter will dass ich Jura studiere, jedoch möchte ich etwas völlig anderes studieren. Jetzt brauche ich rhetorische?

12 Antworten

Antwort: Mama, du weisst ich hab dich lieb, aber als Mutter sollte es Dir wichtig sein, das ICH auch glücklich bin und somit studiere ich etwas, das mir Spaß macht und nicht weil du es gern möchtest


Anela72 
Beitragsersteller
 11.04.2022, 12:36

Ja, das ist gut. Danke

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Gutes Argument, die wirst kaum so viel verdienen wie sich das alle vorstellen. Du wirst nicht Lambo, Porsche o.ä. fahren. Es gibt zu viele Anwälte, man braucht schon Connection um in eine gute Kanzlei zu kommen + erfolgreich sein

Mache ihr klar, dass das Image der Juristen sehr am Boden ist. Goethe hat z.B. mal über einen Mann geschrieben "er war Jurist und auch körperlich bestenfalls Durchschnitt."

Oder ein typischer Richterwitz:

Krakelt der Richter erfreut: "Ha Angeklagter, jetzt habe ich Sie doch noch beim Lügen erwischt! Während Sie behaupten keinen Bruder zu haben, haben ihre drei Schwestern übereinstimmend ausgesagt, dass sie zwei Schwestern und einen Bruder haben."

Dann hör auf, die Dinge Tod zu diskutieren!

Deine Mutter weiß, das du andere Pläne hast und sie hat gesagt: "Mach was du willst".

Es ist dein Leben, nicht das Leben deiner Mutter und das sollte deine oberste Prorität sein. Denn du musst Jahrzehntelang mit dieser Entscheidung leben, nicht deine Mutter. Es ist schade, dass sie enttäuscht ist, aber welche Enttäuschung wäre es für dich, wenn du den falschen Beruf gewählt hättest?

Vielleicht braucht sie einfach etwas Zeit, um sich mit dem Gedanken abzufinden.

Dann lass sie wütend sein! Es ist dein Leben und nicht ihres.

Jede Minute, die du ein schlechtes Gewissen hast, ist eine Minute zu viel.

Um des lieben Friedens willen würde ich mich noch einmal, aber wirklich nur ein einziges Mal, mit ihr hinsetzen und ihr ganz in Ruhe sagen, du werdest nicht ihr zuliebe ein Fach studieren, das dich nicht interessiere. In einem ungeliebten Fach wirst du sehr wahrscheinlich auch kein glänzendes 1.Staatsexamen hinlegen, als Rechtsreferendar nicht die beste Figur abgeben und dein 2.Staatsexamen sicher auch nicht summa cum laude machen. Und dann sollst du die vielleicht unverwirklichten Träume deiner Mutter stellvertretend wahrmachen, indem du dein ganzes Berufsleben lang eine Arbeit tust, die dich u. U. ankotzt?

Ich könnte es ja noch ein wenig nachvollziehen, dass deine Mutter nicht begeistert davon wäre, wenn du Schauspieler werden, das Kapitänspatent machen oder ins Kloster gehen wolltest, aber egal, auch das müsste sie akzeptieren.

Natürlich darf deine Mutter Bedenken äußern, wenn du einen Ausbildungsweg gehen willst, der zu einem Beruf mit wenig Aufstiegschancen führt, in dem sehr wenig verdient wird und den es möglicherweise in gar nicht so ferner Zukunft nicht mehr gibt. Aber du musst nicht die Träume deiner Mutter leben. Das solltest du ihr in aller Deutlichkeit sagen!