Habt ihr auch das Gefühl, dass immer irgendwas kurz vor knapp dazwischengrätscht, wenn es so scheint als hättet ihr endlich mal Glück im Leben?

Manchmal schon, da fragt man sich echt, ob das Schicksal einen jetzt grade mit Gewalt f***n will oder man im letzten Leben echtes Dreckskarma gesammelt hat...

Alles ist toll, alles ist fein, dann kommt eine Rechnung die komplett unerwartet hoch ist oder etwas Teures geht kaputt, zack, im Dispo.
Oder man versteht sich grade gut mit diesem einen echt schwierigen Verwandten und dann knallts ohne nachvollziehbaren Grund.
Job gefunden, mega glücklich, alles ein Träumchen, Corona, Job weg, Laden weg.

Ja, ich hänge seit knapp einem Jahr irgendwie in einem Tief und immer, wenn ich wieder die Kraft aufbringe um mich rauszuarbeiten, kommt der nächste Schlag, der mich wieder zurückwirft. Aber in ein paar Tagen wird ein neuer Versuch gestartet und ich glaube dieses Mal wird nichts dazwischengrätschen :)

Es gibt sowas wie den negative Ereignisse besser erinnern Effekt. Kann den Namen nicht finden, aber er geht so:

Bei positiven Ereignissen belohnen wir uns nicht, sondern sehen es als selbstverständlich. Deshalb haben wir daraus kein bemerkenswert starken positiven psychologischer Effekt. Bei negativen Ereignissen achten wir aber stark drauf. Sei es wegen Überlebenssinn/Abwehr von Gefahren oder allgemein Unannehmlichkeiten. Weil es so ein starkes Gefühl auslöst, erinnern wir uns eher dran und bemängeln das.

Mathematisch gesehen kann es nicht ein, dass einem auf ewig was "dazwischengrätscht". Falls eine Häufung auftritt, das Umfeld mal unter die Lupe nehmen. Vielleicht muss man sich von etwas oder jemandem trennen.

Ja, immer (Sadge)

Deswegen mache ich keine richtigen Pläne mehr und sorge dafür, dass nicht so viel schiefgehen kann.

Da gibt es ein gutes Buch (Antifragillität : Nassim N. Taleb).