Haben wir schon alle Farben 🌈 entdeckt?

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Schwierig. Es gibt einige wenige Tetrachromaten und viele Trichromaten. Die Farbwahrnehmung der Menschen ist verschieden und insofern wohl auch der Farbbereich. Der menschliche Farbbereich umfaßt nur etwa eine Oktave. Manche Gliederfüßer sehen aber sogar UV-Licht. Diese Farbe ist dem menschlichen Sehen versperrt und natürlich auch alle anderen "Farben" außerhalb des Spektrums von etwa 400 nm bis 800 nm.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Haben wir schon alle Farben entdeckt?

Schon der englische Naturforscher und Mathematiker Isaac Newton (1643-1727) entdeckte die verschiedenen Farben des Lichts, darunter die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. Wir können übrigens nur etwa 40 Prozent der im Sonnenlicht enthaltenen Farben sehen

Additive und subtraktive Farbmischungen

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen sogenannten Lichtfarben und Körperfarben. Die Lichtfarben tauchen im Lichtspektrum auf, während die Körperfarben auf die Eigenschaften materieller Körper, zum Beispiel Gras, zurückgehen.

Deswegen gibt es zwei Arten von Farbmischungen. Die eine nennt man additive Farbmischung – sie entsteht durch das Zusammenfügen (Addition) von zwei oder mehreren farbigen Lichtquellen.

Ein Beispiel: Wenn man rotes und grünes Licht mischt, dann entsteht an der Schnittstelle, an der sich beide Lichtfarben mischen, Gelb. Gibt man dann noch violettblaues Licht dazu, so entstehen an den anderen Schnittstellen noch Zyanblau und Magentarot. In der Mitte, wo sich alle drei Lichtfarben überlagern, entsteht weißes Licht.

Bei der additiven Farbmischung addiert sich die Strahlungsenergie der Farben, das bedeutet: Beim Übereinander der Lichtfarben entstehen hellere Farbtöne.

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Von subtraktiver Farbmischung spricht man dagegen, wenn von einer Lichtquelle Strahlungsenergie durch Ausfiltern oder Absorbieren weggenommen (subtrahiert) wird. Genau das passiert bei den Körperfarben. Wenn sie sich mischen, wirken die einzelnen Körperfarben wie Filter und absorbieren bestimmte Teile des Lichts.

Das Ergebnis: Je mehr Körperfarben sich mischen, desto dunkler wird das Ergebnis der Mischung, denn mit jeder neuen Körperfarbe wird Licht abgezogen. Schiebt man zum Beispiel vor eine weiße Lichtquelle Blau und Gelb, so entsteht Grün.

Die Farben der Gegenstände

Die Gegenstände unserer Welt erhalten also ihre Farbe, indem sie verschiedene Strahlen verschlucken und andere reflektieren. Wasser zum Beispiel absorbiert langwelliges Licht viel besser als kurzwelliges. Der Rotanteil des Sonnenlichts wird deshalb bereits nach wenigen Metern unter Wasser geschluckt.

Geht es noch tiefer, verschwinden nacheinander die orangefarbenen, gelben und grünen Anteile. Das blaue Licht dagegen wird am wenigsten geschluckt und am stärksten reflektiert, also zur Oberfläche zurückgeworfen. Darum sind unsere Meere blau.

Das üppige Farbspektrum der Natur ist also nichts anderes als unterschiedlich aufgenommene und reflektierte Bestandteile unseres Sonnenlichts. Wenn wir Farbe sehen, sehen wir im Grunde genommen farbiges Licht, das vorher den Umweg über die Oberfläche eines Gegenstandes genommen hat.

Farbsehen im Auge

Auf dem Prinzip der Mischung von Farben beruht auch das Farbsehen unseres Auges. Das ist ähnlich aufgebaut wie eine Digitalkamera. Das einfallende Licht wird von der Linse fokussiert und fällt gebündelt auf die Netzhaut. Die Iris regelt dabei je nach Helligkeit wie eine Blende die Menge des Lichts.

Die Netzhaut hat Sensoren, die für unterschiedliches Licht sensibilisiert sind. Sie teilen sich in zwei Arten von Rezeptoren, die das Licht aufnehmen. Über eine chemische Reaktion erzeugen sie Impulse, die an das Farbzentrum des Gehirns weitergeleitet werden.

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https://www.planet-wissen.de/natur/sinne/sehen/pwiefarbesehen100.html#:~:text=Schon%20der%20englische%20Naturforscher%20und,im%20Sonnenlicht%20enthaltenen%20Farben%20sehen.

 - (Farbe, Entdecker, farbenlehre)  - (Farbe, Entdecker, farbenlehre)

Farben des Alltags sind alle erfasst und benannt. Mit Ausmischungen gibt es jede Menge davon und man kommt in Bereiche, wo das Auge keinen Unterschied mehr sieht. Beispiel die Farbe Schwarz.

https://blog.pack.ly/de/tiefes-schwarz-und-reines-schwarz-wie-sie-die-hochste-druckqualitat-erreichen/

Trotz Mischungen, bleibt diese Farbe in der Kategorie unbunt.

Hier noch einmal für die Dokumentenechtheit.

Welche Farbe ist dokumentenecht?

Die klassischen Farben für dokumentenechte Tinte sind blau oder schwarz. Welche Anforderungen sich hinter der ISO-Norm 12757-2 DOC verbergen, möchten wir hier gerne erläutern. Dahinter verbirgt sich die Trocknungsfähigkeit und die Trocknungszeit der Tinte. Die Tinte darf weder korrigierbar noch entfernbar sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Lehrberuf mit Fachschulabschluss und Zertifikat

Farben sind ja im Grunde keine messbaren Eigenschaften. Licht oder Strahlung hat eine Wellenlänge. Wenn die aufs Auge trifft werden Zellen gereizt, die informieren das Gehirn mit elektrischen Signalen und das Gehirn interpretiert diese, in dem speziellen Fall als Farbe. Farben gibt es in dem Sinne nur in unserem Gehirn. Das ist erst mal rein subjektiv, "mein" rot könnte ganz anders sein, als "dein" rot. Und dass das von Mensch zu Mensch, aber auch von Lebewesen zu Lebewesen sich unterscheiden kann, ist bekannt.

Frauen haben im Schnitt eine feinere Farbwahrnehmung als Männer, Menschen eine variiertere als Hunde.

Gut möglich, dass durch direkt Reize am Gehirn Interpretationen erzeugt werden können, die Abseits der dir bekannten Farben liegen. Die Frage ist aber eher, was für einen Mehrwert das haben sollte.

Vor diesem Hintergrund würde ich aber trotzdem deine Frage mit "nein" beantworten, weil Farben nicht physisch existieren.

Wenn du die Zahlen zwischen 400 und 780 meinst, ja die sind alle bekannt.