Haben Autisten oft Angst vor fremden Menschen oder sozialen Situationen?

5 Antworten

Manche schon andere nicht

ich bin noch nicht diagnostiziert werde aber Ende September meinen ersten Termin haben um zu testen ob ich es habe. Ich habe viele Anzeichen für Autismus und Hochsensibilität.
Bei mir ist es schon so, dass ich zuerst dann etwas ängstlich schüchtern und zurückhaltend bin. Aber je öfter ich die Menschen sehe und je öfter ich in dieser Menschen Gruppe bin desto mehr taue ich auf. Wenn alle ganz nett und sympathisch sind dann taue ich spätestens nach ein paar Minuten langsam auf. ☺️

Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bei vielen ist das vorhanden, ja. Ich kenne aber auch Menschen mit Autismus, die total offen auf andere zugehen, dafür dann aber einfach nicht sprechen möchten oder sonstiges.

Autismus kann auch viele unterschiedliche psychischen Erkrankungen auslösen. Z.b. Zwänge, Soziale Phobien etc.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für die Psychische Gesundheit

Die Autismus-Spektrum-Störung ist breit gefächert. Einige Störungen betreffen auch soziale Ängste.

Autismus an sich ist ja erstmal eine Art wie das Gehirn funktioniert und verarbeitet. Anders als der Durchschnitt eben.
Was dazu führt das Autisten in einer Gesellschaft leben, die für nicht Autisten gemacht ist und ständig bewusst “übersetzen“ und sich anpassen müssen.

Wen man dem Autisten dann sagt er muss lernen “Normal“ zu sein, (ich glaube das es sowas wie normal gar nicht gibt) oder er nicht weis das er anders ist, dann verunsichern und überfordern ihn Soziale Interaktionen und er schreckt davor zurück, oder kriegt sogar Angst davor.

Also Nein es haben nicht alle, aber viele entwickeln dieses Symptom.

Ich bin selbst Autistisch und als jugendlich, war ich total verunsichert, weil alle um mich herum immer meinten, „siehst du das nicht?“, „das merkt man doch“ und ich so ständig das Gefühl hatte irgendwas Falsches zu sagen, oder zu machen ohne es zu merken und andere zu verletzen.

Mittlerweile, kläre ich die Leute auf, mit denen ich mehr zu tun habe und wen sie dann mit meiner Art nicht klar kommen, oder mir nicht glauben das ich zb. Ironie nicht immer raus höre und nicht zwischen den Zeilen lesen kann, dann ist das nicht mein Problem.
Ich gehe zu den Leuten, mit denen ich gut klar komme.

Da muss ich auch nicht lang und breit erklären warum, „ich bin grad überfordert, ich muss die Unterhaltung unterbrechen und ein paar Minuten alleine sein. Habe ich manchmal“ reicht da meiner Meinung nach völlig.

Ich bin der Meinung das wir uns als Autisten (oder was auch immer sonst noch) nicht 24 Stunden anpassen müssen. klar zu lernen in dieser fremden Welt zu agieren ist auch wichtig und ich nehme auch gerne Rücksicht. Aber dann erwarte ich auch, das auf mich Rücksicht genommen wird.

Wen ich meine Ruhe brauche, dann setze ich auch am Esstisch, Kopfhörer auf und wen du es nicht abkannst die drei Wiederholungen zu hören, dann beise ich mir auf die Zunge, usw.