Groll auf Partner (Baby, Job...) - Wie damit umgehen?
Hallo zusammen. Ich habe gerade meinen Sohn geboren, der 10 Tage alt ist. Mein Partner hat ein paar Tage frei bekommen und geht seitdem wieder Vollzeit arbeiten. Mir war das vorher schon bewusst und auch, dass ich das richtig doof finden werde. Immer wenn er tagsüber weg ist, fühle ich mich alleine gelassen und nicht geliebt. Mit jeder Stunde, die vergeht, wird mein Groll auf ihn immer größer und ich finde es super traurig, wenn er um 19:00 Uhr nach Hause kommt und nur ganz kurz mit seinem Sohn kuschelt. Ich selber gehe da dann komplett unter, was auch richtig blöd ist, weil ich seine Zärtlichkeiten und Umarmungen jetzt noch mehr brauche. Ich rede viel mit ihm, was ich empfinde, aber ihn fällt es schwer, dass dann sich umzusetzen. Immer wenn er kommt, dann macht er lieber den Haushalt (was ich natürlich sehr zu schätzen weiß, das sage ich ihn auch), als mir bzw den kleinen Aufmerksamkeit zu schenken. Jedes mal, wenn er dann nach Hause kommt habe ich schlechte Laune, weil ich mich so alleine fühle. Auch ist es so, dass er theoretisch eigtl immer schon sehr viel eher Schluss hätte, aber dann doch noch dies und jenes machen musste. Er hält sich nie an Zeiten. Das macht mich wirklich traurig. Er könnte auch eher anfangen, damit er eher zu Hause sein kann, aber auch diese Zeiten hält er nie ein. Habt ihr einen Rat für mich, wie ich nicht mehr so ein Groll auf ihn haben kann bzw wie man das Problem lösen könnte? Lg s_grafixx
8 Antworten
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Naja, ich kann dich schon verstehen. Gerade nach einer Entbindung spielen die Hormone verrückt und dementsprechend hast du natürlich auch ein großes Bedürfnis nach Zärtlichkeit von deinem Partner, das ist ganz normal.
Dennoch kann ich auch ihn verstehen. Er geht eben arbeiten, kommt nach Hause und macht dann die Essentialia, wie zum Beispiel diese großen Teile des Haushalts von denen du sprichst und ist eben auch kein Übermensch, der dann noch Zeit hat sich massiv um dich zu kümmern.
Das, was er macht sind halt Sachen, die gemacht werden MÜSSEN. Er muss arbeiten und es muss ordentlich sein und wenn DANN noch Zeit ist, dann bist du und ist das Baby dran. So grausam das klingt, ich kann ihn schon irgendwo nachvollziehen, er ist da halt sehr praktisch veranlagt und kümmert sich um die Dinge, die eben sein müssen.
Außerdem ist es ja auch für ihn eine Umstellung, in die er sich erstmal reinfinden muss. Du bist ja nicht die einzige, deren Leben durch das Baby plötzlich komplettg anders ist und wenn er nicht die Möglichkeit hat sich freizunehmen oder diese Zeit ggf. aufsparen möchte, dann lässt sich da in meinen Augen schlecht was machen.
Sieh es doch mal so: Er macht das ja auch im Endeffekt, um dir den Rücken freizuhalten, sodass du ganz für dich und das Baby dasein kannst. Das würde ich persönlich eigentlich sehr schätzen.
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Dein Freund verdient den Lebensunterhalt für seine kleine Familie und schmeißt noch den Haushalt, und statt dankbar zu sein hegst du einen Groll gegen ihn? Ich finde, du bist recht undankbar.
Was würde es dir nützen, wenn er dich mit Aufmerksamkeit überschüttet, dir aber dafür den gesamten Haushalt überlassen würde und nicht arbeiten würde, so dass ihr von Hartz4 leben müsstet?
Er tut, was notwendig ist und mehr und zeigt dir so seine Zuneigung. Du solltest echt lernen, das viel mehr zu schätzen!
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Konzentrier dich voll und ganz auf dein Kind, das braucht dich jetzt am meisten. Ich kann verstehen, dass man nach einer Geburt noch sehr aufgewühlt ist, aber du setzt ihn damit total unter Druck. Einer muss einfach die Brötchen verdienen und die Überstunden macht er bestimmt nicht, damit er nicht bei euch ist, sondern für Geld.
Schieb mal diese ganzen negativen Gedanken bei Seite. Babys sind sehr feinfühlig und die merken, wenn du ständig mürrisch bist, weil dein Mann nicht zu Hause ist. Leg deinen Fokus auf was schönes.
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Hi,
Die gegeben Antworten finde ich schon super. Ich habe mich nur gefragt, warum dein Mann nach seinem langen Arbeitstag noch dazu den Haushalt macht? Wenn der gemacht wäre, dann hätte er mehr Zeit für dich, oder?
Und vielleicht hilft es dir dich mal unter der Woche mit einer Freundin u ihren Kids zu treffen um nicht das Gefühl von Einsamkeit zu haben o du besucht deine Eltern/Geschwister.. Ich hab etwas Mitleid mit deinem Partner. Ist schon viel was er zu leisten hat, gib ihm Zeit u schau wie du ihn entlasten kannst, dann klappt es wieder mit der Zweisamkeit..
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Habe bitte etwas Geduld mit dem jungen Papi.
Es ist keine Seltenheit, dass Männer mit der neu entstandenen Lebensituation vollkommen überfordert sind und zunächst einmal wieder zu sich selbst finden müssen.
https://www.leben-und-erziehen.de/familie/familienleben/wenn-maenner-zu-vaetern-werden.html