Gregorianik?
Frage an die Liebhaber gregorianischer Choräle. Es gibt eine Richtung der Gregorianik, in der ohne Text gesungen wird. Die Melodie ist in gesungene Töne aufgelöst, ohne Worte und eigentlichen Text. Ich habe gehört, einige Werke von Perotin gehen in diese Richtung. Ist das korrekt und wer kennt Beispiele?
Was ist die Philosophie dahinter, ohne gesprochenes Wort zu singen?
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich glaube zu wissen, was Du meinst, glaubeaber auch, dass es im Sinne gregorianischer Choräle sowas nicht gibt.
Man nutzt diesen Stil in diversen Stücken.
Zum Beispiel in Gamesoundtracks:
The Talos Principle 2 - Full Game Soundtrack:
https://www.youtube.com/watch?v=paYPhM5nNEc
Da sind ein paar Stücke dabei, die im Background einen Männerchor als Unterstützung drin haben, meine ich.
Oder in Form von Entspannungsmusik:
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Tutmosis/1657227980917_nmmslarge__138_0_721_721_a45bbf0aed8c3608f8243cfb3dc73710.jpg?v=1657227981000)
Der Mönchsgesang deines zweiten Beispieles kommt dem sehr nahe. Ich habe diesen Stil der Gregorianik schon gehört, kenne aber leider keine Quellen. Ich denke, das die Philosopie dahinter sein könnte, Gott mit reiner Musik zu ehren, ohne die unvollkommene menschliche Sprache. Perotin fiel in diesem Zusammenhang als Name, aber ich finde keine Beispiele von ihm. Die Beispiele, die ich hörte klangen sehr melodiös.