Gott?

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo snnozzy,

nein, Deine Frage ist nicht missverständlich ausgedrückt und sie ist auch völlig berechtigt.

Wenn man bedenkt, dass Gott ein Gott der Liebe ist, muss er dann nicht gute Gründe dafür haben, dass er bisher noch nicht eingegriffen hat? Du magst Dich fragen: Und welche Gründe könnten so schwer wiegen, dass er sich so lange Zurückhaltung auferlegt hat? Es ist nicht nötig, sich über diese Fragen in Spekulationen zu ergehen. Durch die Bibel lässt uns Gott wissen, warum er das Böse bis heute zugelassen hat.

Zunächst wäre es wichtig, in die Zeit zurückzugehen, in der das Böse seinen Anfang genommen hat. Im ersten Buch der Bibel, im Bericht der Genesis, wird genau der Moment beschrieben, in dem die Grundlage für alle weiteren schlechten Entwicklungen gelegt wurde.

Es handelt sich um die Begebenheit, bei der ein böses Geistwesen, Satan der Teufel, die beiden ersten Menschen dazu brachte, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Auflehnung bestand darin, sich gegen ein einfach einzuhaltendes Gebot Gottes zu stellen. Es ging nur darum, von einem bestimmten Baum im Garten Eden nicht zu essen. Satan brachte durch diese List Eva dazu, dennoch von der verbotenen Frucht zu essen. Später gab sie auch ihrem Mann davon, der sie ebenfalls aß.

Hierbei ging es jedoch nicht lediglich um menschliche Neugier. Vielmehr stellte Satan die Angelegenheit so dar, dass der Mensch durch das Essen der Frucht im Bestimmen von Gut und Böse, oder Recht und Unrecht, Gott gleich sein würde.

So bestand der eigentliche Reiz für die beiden ersten Menschen darin, ein Leben der Unabhängigkeit von Gott zu führen. Satan machte die Menschen also glauben, sie wären ohne Gott besser dran.Gott ließ die Menschen gewähren, kündigte ihnen jedoch an, dass ihr unabhängiges Handeln auch Folgen mit sich bringen würde: Sie büßten zunächst ihre Vollkommenheit ein und infolge dessen sollten sie schließlich sterben.

Was hat aber dieses lange zurückliegende Ereignis mit uns heute zu tun? Nun, wir haben als Nachkommen des ersten Menschenpaares die Unvollkommenheit geerbt und mit der Unvollkommenheit auch Sünde, Krankheit und den Tod. Deswegen heißt es in der Bibel: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten — " (Römer 5:12).

Die Frage, die an dieser Stelle entsteht, ist die, warum nicht Gott schon längst eingegriffen hat, um dieser leidvollen Entwicklung ein Ende zu machen? Durch die Zulassung all des Bösen während der vielen Jahrhunderte hindurch ist inzwischen deutlich geworden, wohin von Gott unabhängiges Handeln letztendlich führt. Auch ist die bereits im Garten Eden aufgeworfene Frage, ob der Mensch besser ohne Gott dran wäre, heute viel leichter zu beantworten.

Dadurch, dass Gott nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat, trat eine wichtige Tatsache zutage. Die Bibel beschriebt diese Tatsache so: "Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle).

Gemäß diesen Worten ist der Mensch also nicht dazu in der Lage, seine eigenen Geschicke und noch viel weniger die ganzer Völker zu lenken! Dies erkennen jedoch die meisten Menschen bis heute nicht an. Wenn es um tägliche Entscheidungen geht, fragen sie nicht nach Gott. Auch in moralischer Hinsicht fühlen sich viele nicht mehr an göttliche Gesetze gebunden.

Dennoch wird dadurch, dass Gott den Menschen freien Lauf ließ, ein Präzedenzfall geschaffen, durch den inzwischen eines deutlich geworden ist: Menschliches Handeln, unabhängig von Gott und unter dem unsichtbaren Einfluss des Gegners Gottes, Satans des Teufels, bringt nur Chaos und Leid mit sich.

Die Bibel lässt erkennen, dass Gott in naher Zukunft diesen Präzedenzfall für beendet erklären wird. Dann wird er korrigierend in die Geschicke der Menschen eingreifen. Er wird dafür sorgen, dass es niemanden mehr geben wird, der einen üblen Einfluss auf andere ausübt.

Die Bibel sagt: "Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Nicht die Spur wirst du noch von ihnen finden! (Psalm 37:9,10, Hoffnung für alle).

Durch die vorübergehende Zulassung des Bösen wird also letztendlich viel Gutes bewirkt worden sein: Die Streitfrage zwischen Gott und den Menschen wird ein für allemal geklärt sein und es wird somit nie wieder nötig sein, dass Gott Böses, wenn auch nur für kurze Zeit, duldet. Leid und Schmerz werden für immer aufhören und es geht eine der schönsten Prophezeiungen der Bibel in Erfüllung, die da lautet:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4). Sind das nicht wirklich wundervolle Aussichten?

LG Philipp


Philipp59  16.01.2024, 06:32

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

0

Ich glaube auch an Gott, muss aber direkt im Anschluß klarstellen, das ich nicht an die Bibel oder die Kirche im klassischen Sinn glaube und das Wort Gott eben nur genau das für mich sit, ein Wort unter dem man einiges verstehn und sich vorstellen kann. Ich ahbe den Eindruck das du entweder sehr gottesfürchtig bist oder sehr viel Respekt vor dem Glauben anderer hast. Wer weiß, vieleicht ist es ein bisschen was von Beidem. Aber gut zu deiner Frage und meiner Antwrot darauf ...

Warum passiert soviel Leid auf der Welt ohne das Gott deiner Meinung nach einschreitet. Das ist eine Frage, die sich glaube ich jeder Menschen schon gestellt hat, selbst die die gar nicht an Gott glauben haben sie schon gestellt. Sind wir erlich, sie sind es die sie am häufigsten stellen um die Gläubigen zu ärgern ...

Ich habe viel darüber nachgedacht und nachdem Gott mein Leben gerettet hat und mir etwas gezeigt hat, weiß ich es nun. Morgen früh, öffnet eurer Fenster und blickt auf die Straße. Schaut euch die Menschen, den Himmel, die wenigen Vögel die noch da sind an und denkt gut nach. Denkt darüber nach wie ihr die Welt haben wollt und glaubt daran das es so sein kann. Dann werdet ihr Alle Gott erfahren oder besser die macht die er uns gegeben hat über diese, über seine, über unsere Welt.

Es ist mein Ernst, du entscheidest wie diese Welt ist. Entweder du gehst mit erhobenem Kopf da raus und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, einem echten Lächeln oder mit gesenktem Kopf und düsteren Gedanken. Doch bevor du das tun kannst, musst du das Licht in dir finden, das welches dafür sorgt, das du dich auch für andere freuen kannst. Das welches dafür sorgt das du dich an den kleinen Dingen erfreuen kannst. Werde Eins mit der Welt um dich herum und glaube an eine bessere Zukunft für uns Alle und Alles um uns herum.

Es ist ein bisschen wie in dem Film die Unendliche Geschichte. Ich weiß das man mir daraus eine Strick drehen wird, doch nicht selten liegt der Strick am Ende um den Hals der Person die ihn geknöpft hat, was natürlich rein sinnbildlich gemeint ist. Aber ja, die Menschen träumen im wahrsten Sinne zu wenig und haben aufgehört zu hoffen und glauben tun nur noch ganz wenige. Eines kann man nicht bestreiten ob man nun an die Bibel glaubt oder nicht. Seit dem immer mehr Menschen vom Glauben an Gott abfallen, seit dem wird es auch immer schlimmer in der Welt. Ein komischer Zufall nicht wahr?

Nochmal, ich rede vom Glauben an Gott, nicht an die Seiten eines Buches das vom Menschen geschrieben wurde um ihre Brüder und Schwestern zu knechten. Es liegt ganz in eurer Hand, was aus dieser Welt wird, denn Gott hat euch dafür alle mitgegeben und wenn ihr erlich zu euch seid, dann wisst ihr das auch ;-)

Diese Frage kann man vermutlich nicht allgemeingültig beantworten.

Man kann aber auch eine Gegenfrage stellen: Wenn es keinen Gott gibt, sterben sie trotzdem. Und was ist dann?

Als Christen haben wir eine Hoffnung, die über den Tod und das Leid hinausgeht. Wer mit Gott lebt, dessen Leben endet nicht mit dem Tod. Und das ist eine sehr tröstliche Aussicht, finde ich. Also: Doch, Gott rettet uns. Wenn wir das auch wollen. Deshalb kam Jesus Christus zu uns in die Welt.

Wenn es keinen Gott gibt, und das Leben folglich mit dem Tod endet, ist es dann wichtig, wie man gestorben ist? Nein, denn dann ist man tot, und bekommt nichts mehr mit.

Abgesehen davon kann uns Leid und früher Tod daran erinnern, sich mit der eigenen Endlichkeit zu befassen und vielleicht doch den Weg zu Gott einzuschlagen. So dass das Leben danach bei Gott weitergehen kann.

Das ist jetzt vermutlich eine sehr verkürzte Antwort auf ein weitreichendes Thema. Aber vielleicht bringt es dich weiter.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
Warum sterben unschuldige Kinder

Die Gegenfrage wäre, warum die Existenz Gottes das Sterben unschuldiger Kinder ausschließt und Gott das verhindern sollte.

warum leiden Menschen, die nichts getan haben, an Krankheiten

Das Leid kann auch langfristig positive Folgen haben.

 obwohl Gott allmächtig ist?

Bedeutet Gottes Allmacht, dass er eingreifen muss?

Warum greift Gott nicht ein, um sie zu retten?

Vielleicht hat er das schon längst getan oder vielleicht macht er es gerade genau so richtig.

Erst durch Gott kann ich mein Leid verstehen und damit umgehen.

Ohne Leid würde ich Gott nicht brauchen.


Mayahuel  10.01.2024, 18:27
Ohne Leid würde ich Gott nicht brauchen.

Kein Wunder, dass Gott die Menschen leiden lässt.

Das Leid kann auch langfristig positive Folgen haben.

Hat sich interessanterweise zB in der Pädagogik nicht durchgesetzt. Und Schulen sind auch keine Boot-Camps mehr.

0
Mayahuel  10.01.2024, 21:09
@AlexausBue
Gott ist kein Pädagoge

Richtig.

Er ist ein Sklavenherr. Wer sich ihm nicht unterwirft wird bestraft oder sogar vernichtet.

0
AlexausBue  10.01.2024, 23:48
@Mayahuel
Er ist ein Sklavenherr

Nein.

Wer sich ihm nicht unterwirft wird bestraft oder sogar vernichtet.

Unterwerfen muss sich niemand.

0

Stell dir vor, dass eine Mutter mit ihrem Kind durch ein Kriegsgebiet gehen will, weil sie auf der anderen Seite leben möchte. Bei dem Weg durch das Kriegsgebiet hindurch werden beide beschossen. Es kann in dem einen Fall sein, dass die Mutter tödlich verletzt wird und in einem anderen Fall, dass das Kind tödlich verletzt wird. Beide können nichts dafür.

So ungefähr ist es mit uns Menschen. Wir leben in einem Kriegsgebiet - Gut gegen Böse - und erleiden auch Krankheiten oder Unfälle etc. Krankheiten, Unfälle, das Leiden und das Sterben, gehören zu dieser Welt, in der wir leben. Wenn wir darunter leiden, hat das nicht unbedingt etwas mit unserer Schuld zu tun, denn auch unschuldige Menschen leiden.

Gott wird diesem Krieg ein Ende machen und dann gibt es auch keine Not mehr für Kinder. Wenn Gott dem Krieg jetzt schon ein Ende machen würde, würden all die Menschen verloren gehen, die sich bis jetzt noch nicht für Jesus entschieden haben. Also - so denke ich - wartet Gott noch etwas.

Würden (unschuldige) Menschen nicht mehr leiden, hätten viele Menschen einen Grund zu sagen: "Na, dann ist Ungehorsam gegen Gott auch nicht schlimm." Doch, Ungehorsam ist schlimm , so ist ja das Leiden in die Welt gekommen.