Glück?

3 Antworten

Wie in den anderen monotheistischen Religionen ist auch im Islam ›Glück‹ kein terminologischer Leitbegriff, der außerhalb der scholastischen Theologie (kalâm) und der Philosophie systematisch ausformuliert wurde (Daiber 1995; Heine 2007). In der koranischen Offenbarung kann die Segnung des Gläubigen insofern mit dem Glückbegriff in Verbindung gebracht werden, als sie auf das Versprechen Gottes auf das von jedem Elend freie Leben im Paradies verweist. Grundsätzlich ist das Ziel des Menschen nach seinem Tode als Ewige Glückseligkeit definiert. Zugleich bestimmt der Koran auch das gute Leben im Diesseits als Lohn Gottes für die, die den Glaubensweg befolgen. Theologisch erscheint das Glück als die Bestimmung der Glücklichen (ahl as-sa‘âda; s. Kap. I.7) und Elend als die Bestimmung der Elenden (ahl ash-shaqwa), wobei beide Konzepte zukünftig sind und den Status der Menschen nach ihrem Tode beschreiben. Sie gehören dann zu den Seligen oder zu den Verdammten; das Jüngste Gericht, das über diesen Status entscheidet, erhielt so schon in frühen Korankommentaren die Bezeichnung »Tag des Glücks/Seligkeit« (yawm as-sa‘âda).

M.E. kann es im Islam nur

a) VERMEINTLICHES und kurzfristiges-vorübergehendes sowie

b) ERHOFFTES und damit unerreichbares, da unrealistisches Glück geben.

a) wären bspw. die Momente des Betens b) das ANGEBLICHE Glück in einem ANGEBLICHEN Paradies - welches nie auch nur ein einziger Mensch gesehen hat!

Man kann vielleicht mal Glück haben, ja. Aber Glücksspiele sind haram, darunter natürlich auch Würfelspiele. Siehe das kurze YouTube-Video von Abul Baraa Welche Spiele sind im Islam erlaubt zu spielen wenn schon die Würfelspiele verboten sind?.