Glaubst du an Schicksal?
Mit Begründung
12 Antworten
Nein.
Ich glaube an einen bestimmten Plan Gottes mit uns Menschen, wobei wir aber einen erheblichen Anteil an Selbstverantwortung mitbringen.
Beispiel: Gott will, dass wir Ihn suchen, Ihn finden um dann in der Ewigkeit bei Ihm zu sein. Das ist der vollkommene Plan und die Idee Gottes.
Aber nicht alle sehen diesen Plan, oder wollen das überhaupt. Gott ist zwar allmächtig, aber Er hat sich selbst begrenzt, indem Er sich zeitweise "versteckt", mit dem Ziel, dass wir Ihn suchen. Aber wer ernstlich sucht, wird Ihn finden!
Nö, wir sollen evangelisieren und wenn dann jemand ablehnt, geht Gott seine Wege. Aber wir sollen zum Beispiel Zeugnis geben
Ich behaupte mal Gott ist kein Volldepp. So stellst du ihn grad hin. Als wüsste er nicht, dass Wege dauern können.
Dann hast du mich völlig falsch verstanden. Im Angesicht Gottes sage ich Dir, dass ich Ihn als den allmächtigen und Heiligen Gott anbete und Ihm die Ehre gebe. Gott selbst hat sich in Seiner Allmacht begrenzt, um uns die völlige Freiheit geben zu können, weil Er unseren Willen nicht brechen will und uns eine Eigenverantwortung zu geben. Aus Liebe.
Dann mach das. Hat aber nix mit mir zu tun. Und auch nicht damit was ich von oberflächlichen Verurteilungen halte, bevor der Weg überhaupt zu Ende ist. So dämlich ist auch dein Gott nicht.
Nein, denn sowas ist finsterer Aberglaube und hat durch Kirchen und Adelige als Unterdrückungsinstrument und aus Ausbeutung der Armen lange funktioniert.
"Kind, es ist deine Bestimmung als hungernder Tagelöhner zu schuften und deinen Lehensherrn und Bischof fett zu mästen."
Ja, dann füge ich mich in mein angebliches "Schicksal"...
Nein.
Wenn sich zwei verlieben und ihr ganzes restliche Leben miteinander verbringen, würden viele Menschen behaupten, sie seien durch Schicksal zusammen gekommen.
Meiner Meinung nach ist der Fall aber gar nicht so unwahrscheinlich. Hätten sich die Partner nicht gefunden währen sie vermutlich mit anderen Personen zusammengekommen. Bei einer guten Beziehungsfähigkeit könnten die dann ohne einander das ganze Leben lang die Beziehung fortführen.
Viele Leute verstehen Wahrscheinlichkeit nicht richtig. Klar ist es unwahrscheinlich den einen richtigen Partner fürs Leben zu finden, aber es muss ja nicht genau der Partner sein. Es genügt doch, einen richtigen Partner zu finden.
Dazu trifft man geschätzt locker 5000 Leute in seinen 20ern. Dass von denen ein Guter dabei ist, ist doch sogar sehr wahrscheinlich.
Sowas wie Karma existiert meiner Meinung nach aber. Wenn man andere Leute gut behandelt, behandeln diese Leute einen gut "zurück". So hat man mehr "Glück", ohne es zu merken.
Ja. Auch ohne religiösen Bezug.
Durch das Zusammenspiel von charakterlicher Veranlagung und äußeren Lebensumständen nimmt man eine Entwicklung, die innerhalb bestimmter Grenzen ziemlich festgeschrieben ist und aus der man nicht wirklich ausbrechen kann oder will.
Natürlich steht nicht jedes Detail von vornherein stundengenau fest.
Ja, als muslim gehört qadr (schicksal) zu den Dingen an die ich glauben muss da es teil der 6 Säulen des Imans (glauben) ist
"Aber nicht alle sehen diesen Plan, oder wollen das überhaupt."
Das ist der Trugschluss, dem Gläubige unterliegen. KEINER kann wissen wohin einen sein Weg führt und noch weniger kann man wissen wohin ein anderer geführt wird.
Vor 10 Jahren noch war ich absoluter Gegner des Glaubens. Mit der Zeit hat sich das geändert. Und es hätte länger gedauert, wenn ich mir hier im Forum die ganzen Vorurteile der Gläubigen reingezogen hätte. Druck erzeugt Gegendruck. Ob ich etwas will oder nicht heißt NICHT, dass sich das nie ändert. Und der Weg auf dem man zu Gott findet ist wies so schön heißt unergründlich. Es steht keinem zu darüber zu urteilen. Und das sollte man auch nicht tun - weil man somit mitunter verhindert, dass einer diesen Weg findet.
Aber davon abgesehen - jeder entscheidet selbst. Wenn einer nicht zu Gott findet oder finden will in einem Moment in seinem Leben oder für immer - ist das SEINE Sache.