Glaubensbekenntnis bereut?
Hallo, habe heute ein muslimisches Glaubensbekenntnis in einer Moschee ausgesprochen. Das Problem nun, ich fühle keine Freude und fühle mich unwohl. Habe mit einem Mann gesprochen der sich mit dem Islam auskennt und hat mich sehr zugetextet. Er meinte auch, dass ich vom Herzen schon wie ein Muslim bin, ich solle nur das nochmal aussprechen
Meiner Meinung nach habe ich das Bekenntniss ausgesprochen, um nochmal zu verdeutlichen, dass ich an einen einzigen Gott glaube und die Propheten etc.
Jedoch habe ich mich nie zu richtig zu 100% mit dem Christentum auseinandergesetzt bzw. Bibel gelesen odt überhaupt mit Religionen obwohl ich fast täglich an Gott undso denke.. Habe das Gefühl, im Wohlgefallen der anderen gehandelt zu haben und frage mich ständig: "Was habe ich da gemacht?!"
In der Moschee dachte ich: "Was habe ich zu verlieren? Ich hoffe es gibt ein Leben danach, und da im Christentum eh Alle Menschen ins Paradies kommen können, sind auch Muslime mit inbegriffen. Also gehe ich auf Nummer sicher falls der Islam Recht hat".
Ich habe also im Endeffekt keine eigene Meinung, ich schweife ständig hinter den Meinungen anderer hinterher... Ich kann nicht beantworten weshalb ich im Moment dort nicht einfach gesagt habe: "Ich möchte noch nicht"
Bin grade sehr unzufrieden und wollte fragen, ob ihr mir Tipps geben könnt, irgendwie mit der Situation umzugehen... habe deren Glaubensbekenntnis ausgesprochen aber als Muslim fühle ich mich nicht. Habe echt Kopfschmerzen deswegen!
19 Antworten
Hallo Rudi
weisst du, was das Tolle ist? Gott kennt dein Herz! Er sieht, dass du ihn suchst und an ihn glaubst und mit ihm leben möchtest.
Er sieht, dass du es richtig machen willst. Und er sieht auch deine Zweifel.
Du schreibst, dass es 'zu einfach' ist, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist, denn dadurch kann man ja dann jedem Mist machen.
Das stimmt so nicht. Wer Jesus in sein Leben aufgenommen hat, als Herrn und Retter, der ist dadurch verpflichtet, dementsprechend zu leben.
Und der will auch so leben, dass Gott dadurch geehrt wird. Mit Fallen und Aufstehen.
Hast du schon mal das Neue Testament gelesen? Lies doch mal die Evangelien.
Und schau mal hier, ganz kurz zur sogenannten Bibelfälschung.
https://www.orientdienst.de/?s=bibel+verf%C3%A4lscht
Vielleicht solltest du einfach mal nur mit Gott ins Gespräch gehen? Ihm dein Herz ausschütten (auch wenn er natürlich sowieso weiss, was drin steckt), ihm deine Fragen vorlegen und ihn suchen. Nicht eine Religion, sondern Gott ganz persönlich.
Nur Mut.
Rudi, es ist nicht zu spät. Du kannst heute anfangen! Lieben Gruss
PS: schau mal hier
https://www.orientdienst.de/praxis/gesprachs-tipps/was-christen-muslimen-anzubieten-haben/
Und hier:
Zitat zur selben Frage:
Antwortvon 1988Ritter
,
13.04.2014
606
Du hast den Islam in dem Moment verlassen, in dem Du fünf Säulen des Islam nicht mehr praktizierst.
Dazu bedarf es also keiner besonderen Zeromonie, oder gar einer offiziellen Dokumentation.
Wenn es Dich aber seelisch stark belasten solte, so kannst Du ohne
weiteres auch eine Kirche besuchen. Zu einem Kirchenbesuch bedarf es
keiner Konfession. Du kannst Dich ohne Verpflichtung einfach dazu
setzen.
Zusätzlich kannst Du Kontakt zu Ex-Muslimen suchen. Der Zentralrat
der Ex-Muslime kann Dir sicherlich Auskunft darüber geben, welche
Ortsorganisation Deinem Wohnart nahe liegt.
Das Glaubensbekenntnis sollte einem schon zu sagen. Ist mal wieder typisch, daß sich gleich einer findet, der einen zutextet. In dem Moment hat er nämlich das Gegenteil erreicht.
Lies mal z.B. das evangelische Glaubensbekenntnis für Dich allein. Und denk darüber nach. Es gibt ja viele verschiedene. Stehen ja in den Gesangbüchern.
Sprich mal mit einem Pfarrer darüber wie er das sieht.
Den richtigen Glauben finden ist schwierig. Ich habe lange dafür gebraucht. Und mich für die evangelische Kirche entschieden.
Da ich den Koran nicht gelesen habe will ich mich nicht dazu äußern.
Bild Dir Deine eigene Meinung, lies die Bibel und vielleicht auch den Koran, wenn es Dich interessiert.
Im Grunde haben wir alle einen Gott. Die Deutungen sind unterschiedlich, es gibt verschiedene Bibeln.
#jessica268
" Im Grunde haben wir alle einen Gott. Die Deutungen sind unterschiedlich, es gibt verschiedene Bibeln "
Was heißt " wir alle " ?.Allah ist ein streng monotheistischer Gott und Gott im Christentum, zumindestens bei der RKK, ist ein trinitarischer Gott, wenn auch sehr oft unverstanden.
Zudem wird im Islam der Kreuzestod Jeus` verneint, Jesus ist nur Mensch und Prophet und Maria/Mariam nur die Mutter des Menschen Jeus`.Das sind keine Deutungen, sondern Kernpunkte im Islam und von den christlichen Hauptgedanken vollkommen abweichen.
Wenn man wissen will wo der richtige Weg langgeht, guckt man auf Karten, auf Wegweiser etc.
Wenn man an den einen Gott glaubt, den Gott der Bibel, guckt man in Seinen Wegweiser die Bibel.
Im Neuen Testament wird der Weg zur Seligkeit aufgezeichnet. Wird gezeigt wie man als glücklicher Mensch im Frieden mit Gott leben kann.
Das du diesen richtigen Weg findest, das wünsche ich dir.
Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was zu uns (als Offenbarung) herabgesandt worden ist, und an das, was zu Ibrahim, Ismail, lshaq, Jaqub und den Staemmen herabgesandt wurde, und (an das,) was Musa (Moses) und 'Isa (Jesus) gegeben wurde, und (an das,) was den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied bei jemandem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben (wörtl.: Muslime). " (Quran 2:136)
Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben(Christen und Juden), kennen es, wie sie ihre Soehne kennen. Aber ein Teil von ihnen verheimlicht wahrlich die Wahrheit, obwohl sie (sie) wissen.
(Es ist) die Wahrheit von deinem Herrn, daher gehoere nicht zu den Zweiflern! (2:147)
Fange einfach an den Koran zu lesen und du wirst die nicht mehr daran zweifeln.
Danke sehr gut formuliert.. das ist auch ein Problem von mir, gläubig aufgewachsen und das Christentum an sich NIE persönlich erkundet