Glaube und Wissenschaft. Viele denken, das schließe sich aus. Was sagt ihr?
Im Jahr 1916 wurden in den USA 1.000 Naturwissenschaftler gefragt, ob sie an einen persönlichen Gott glauben, der auf Gebete hört. Im Jahre 1996 wurden wiederum 1.000 Naturwissenschaftlern die gleiche Frage gestellt. Auch diesmal wurde diese Frage von der gleichen Anzahl der Wissenschaftler beantwortet („Spektrum der Wissenschaft“, 1999). Der Organisator der Umfrage von 1916 hatte mit seiner Befragung den Start für weitere Untersuchungen geben wollen – mit der Absicht zu zeigen, dass der Glaube von Wissenschaftlern an einen persönlichen Gott im Laufe der Zeit (und der fortschreitenden Wissenschaft) abnehmen würde.
Wie hoch glaubt ihr, war in beiden Fällen die prozentuale Anzahl der Naturwissenschaftler, die angab, an Gott zu glauben und dass er Gebete erhört?
Seid bitte ehrlich und antwortet, ohne vorher zu googeln.
Quelle: https://www.ulrich-walter-diehl.de/evangelische-theologie/glaube-und-wissenschaft/
12 Stimmen
6 Antworten
Einen prozentualen Anteil kann ich nicht angeben...
Aber: Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Günter Bechly, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.
Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de
Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/
Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):
- "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
- "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker
Schöpfungslehre und wissenschaftliche Evolutionstheorie sind unvereinbar. Schöpfung bedeutet das zeilgerichtete, bewusste Erschaffen von z. B. Lebewesen. Evolution jedoch beruht gemäß der wissenschaftlichen Evolutionstheorie auf zufälligen, von niemandem beeinflussten Änderungen der Erbanlagen mit anschließender Selektion durch die Lebensumstände, die nur Lebewesen bestehen lässt, die selbst Nachkommen hervorbringen.
Jede Behauptung, Schöpfungslehre und wissenschaftliche Evolutionstheorie seien vereinbar, ist eine Verschleierung dieser Tatsachen und somit ein Täuschungsversuch, um die durch nichts bestätigte Schöpfungsidee am Leben zu halten.
Sie können nebeneinander bestehen, aber sie vermischen sich nie, um ein homogenes Medium zu werden. Religion und Naturwissenschaft lassen sich grundsätzlich nicht miteinander vereinbaren.
Glaube und Wissenschaft. Viele denken, das schließe sich aus. Was sagt ihr?
Warum nicht beides verbinden? Es gibt gläubige Wissenschaftler und Menschen, die keinen Widerspruch sehen zwischen Glauben und Wissenschaft.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Ja (Ps.53,1-3; 1.Kor.3,20; Offb.17,1-4).
Es ist unvereinbar mit den beiden Schöpfungsmythologien der Tora (Bibel). Z.B. gibt es gemäß der Schöpfungsmythologie eher flugfähige Tiere als Tiere auf der Landmasse.
Es ist außerdem unvereinbar mit der Vorstellung eines gerechten, liebevollen Gottes, wenn man z.B. seine Augenmerk auf Lungenwürmern bei Säugetieren richtet. Gott hätte die Welt ja auch so einrichten können, dass das Immunsystem mit Lungenwürmern fertig wird. Oder wenn man betrachtet, wie ein Löwenrudel einen Büffel frisst. Sie fressen den bei lebendigem Leib von hinten nach vorne, um sich keiner Gefahr auszusetzen, verletzt zu werden. DAS ist Evolution, von Barmherzigkeit keine Spur.