Gibt es Wissenschaftler die schätzen können wann der Homo sapiens sapiens sich zu einer neuen Spezies weiterentwickelt?
Der Homo Sapiens Sapiens existiert seit etwa 300.000 Jahren. Seitdem hat er sich physiologisch kaum verändert. Es gibt regionale Anpassungen die sich durch veränderte Gesichszüge (Nasen, Ohren) und eine andere Färbung der Hautfarbe zeigt. Trotzdem sind alle Menschen trotz ihres unterschiedlichen Aussehens alle von der selben Spezies. Das Genom hat sich bei manchen Menschengruppen an vorhandene Nahrungsquellen angepasst, zum Beispiel können heutige Europäer in der Regel Milchprodukte verdauen. Dies ist eine relativ neue genetische Errungenschaft die durch eine Mutation entstanden ist und sich relativ schnell in Europa verbreitet hat. Auch haben Europäer in der Regel 2-3% Neanderthaler-DNS. Durch die heutige moderne Mobilität ist die weltweite Population in ständigem genetischem Austausch.
Wie ist unsere DNS aufgebaut?
Ist sie flexibel und kann sich die Popualation an verändere Lebensumstände rasch anpassen oder sind unsere Gene eher konservativ und mutieren ungerne?
Seit etwa 10-12.000 Jahren betreibt der Mensch Ackerbau. Er hat seitdem seine Hauptnahrungquelle von Fleisch zu Getreide geändert. Bedeutet dies das wir uns deswegen physiologisch verändern?
Unser Gehirn ist zum Beispiel in den letzten Jahrtausenden geschrumpft.
2 Antworten
Guten Morgen,
ich denke, wenn die ersten Menschen den Mars besiedeln, werden sich diese, auf dem Mars lebenden Menschen durch die räumliche Trennung und gänzlich verschiedene Umweltbedingungen, die eine ganz andere Anpassung voraussetzen, innerhalb von 100.000 bis 1.000.000 Jahren genetisch so weit verändert haben, dass man von einer neuen Menschenart sprechen kann. Diese neue Menschenart würde sich selbst vielleicht als Homo ingeniosus (= der erfinderische Mensch) bezeichnen. Der Homo ingeniosus wäre nämlich technisch noch viel begabter als der Homo sapiens, da er ja als Homo sapiens eine von Grund auf neue Zivilisation auf einem fremden, vollkommen andersartigen Planeten aufbauen musste. Dieser riesige Aufbau, gekoppelt mit einer essenziellen Anpassung an einen anderen Planeten, hat letztlich zu dieser Weiterentwicklung geführt.
Auf der Erde könnte sich aufgrund unserer anzugehenden, nachhaltigen Müllentsorgung, des einzudämmenden Artensterbens und des ebenfalls einzudämmenden Klimawandels eine neue Menschenart entwickeln. Diese neue Menschenart würde sich selbst wahrscheinlich als Homo servandi (= der Mensch des Rettens) bezeichnen. Denn der Homo sapiens auf dem Weg zum Homo servandi hat den Müll aus den Ökosystemen an Land, aus den Fließgewässern und Meeren entnommen und dafür gesorgt, dass der ganze Müll recycelt wird, sehr viele Arten vor dem Aussterben bewahrt, indem er zahlreiche Nationalparks und andere Schutzgebiete gegründet und nachhaltige Wirtschaftsformen entwickelt hat, und letztlich den Klimawandel auf ein Minimum begrenzt, indem er zahlreiche Ökosysteme erhalten und nur noch erneuerbare Energien genutzt hat.
So stelle ich mir die weitere Evolution der Menschheit vor.
Grüne Grüße
Douka
Diese Informationen stammen aus meinem Biologie-Studium, meinem Geographie-Studium, GUINNESS WORLD RECORDS 2017 EXTRA: WELTRAUMERKUNDUNG MIT BUZZ ALDRIN & CHRIS HADFIELD! © 2016 GUINNESS WORLD RECORDS LIMITED GUINNESS WORLD RECORDS TM OFFICIALLY AMAZING THE JIM PATTISON GROUP, Haack Weltatlas Medienpaket inklusive: • Übungssoftware auf CD-ROM • Arbeitsheft Kartenlesen mit Atlasführerschein Nordrhein-Westfalen Klett 1. Auflage. © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015. Ernst Klett Verlag Stuttgart • Gotha, CLAUDE MARTIN ENDSPIEL Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können Der neue Bericht an den Club of Rome THE CLUB OF ROME oekom © 2015 oekom Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH Waltherstraße 29, 80337 München Aus dem Englischen von Eva Leipprand, eigenen Überlegungen, https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen [06.11.2023]; https://www-planet--wissen-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.planet-wissen.de/geschichte/urzeit/afrika_wiege_der_menschheit/pwwbafrikawiegedermenschheit100.amp?amp_gsa=1&_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16992619666653&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&share=https%3A%2F%2Fwww.planet-wissen.de%2Fgeschichte%2Furzeit%2Fafrika_wiege_der_menschheit%2Findex.html [06.11.2023]; https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/ingeniosus-uebersetzung.html [06.11.2023]; https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/servare-uebersetzung-1.html [06.11.2023]; https://www.lateinlehrer.net/grammatik/gerundium-und-gerundivum [06.11.2023]; https://www.quarks.de/umwelt/muell/das-solltest-du-ueber-recycling-wissen/#l%C3%B6sung2 [06.11.2023]; https://www.wwf.de/themen-projekte/artensterben [06.11.2023]; https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-in-einfacher-sprache/327335/artensterben/ [06.11.2023] sowie https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energien [06.11.2023].
Der Begriff Spezies oder Art ist Definitionssache. Konservativ wäre es (vereinfacht) eine Fortpflanzungsgemeinschaft. Wenn sich Individuen zweier Gruppen fortpflanzen sind sie keine Arten. Demnach würden h. sapiens und h. neanderthalensis zu einer Art gehören, denn sie haben sich ja gemischt (und Europäer und Asiaten haben Neandertalergenom in sich). Und da es praktisch ausgeschlossen ist, dass 2 Arten die sich nicht fortpflanzen können dies irgendwann wieder können, müssen das auch alle Vorfahren gekonnten haben. Das geht aber runter bis auf den H. erectus. Demnach wären die meisten Menschenarten (oder sogar alle) eigentlich eine Art. Heute nutzt man einen anderen Artbegriff (siehe (2) ).
(1) Vielleicht gibt es schon jetzt Menschen, die durch eine genetische Veränderung normalerweise keine Kinder bekommen können. Doch bei einem Mann und einer Frau mit der gleichen Veränderung ist das möglich. Kinderwunsch kann nur mit diesen Partnern erfüllt werden. Viele Betroffene gründen einer abgelegenen Gemeinde in der sie Familien gründen. Diese Menschen und die 'Anderen' können keine Kinder kriegen. (Übrigens eine alte Buchidee von mir). Das wäre doch klar eine Art neue Spezies, auch wenn sich die Mitglieder von den 'normalen' vielleicht äußerlich gar nicht unterscheiden.
(2) Auf 'normalem' Wege ist das fast unmöglich. Dazu ist eine Trennung nötig, die zu einer dauerhaften Schranke für eine Durchmischung führt. Ein paar Jahrhunderte Isolierung (zum Beispiel Japan vor WW I oder isolierte indigene Völker Brasiliens) reichen offensichtlich keinesfalls aus. Nicht einmal die recht starke (wenn auch nicht vollständige) Isolierung Ostasiens von Europa/Westasien, den Menschen südlich der Sahelzone vom Rest der Welt oder auch den Einwohnern Amerikas von der alten Welt. Heute haben wir eine weltweite Durchmischung, was eine Bildung von Arten entgegenwirkt.
(3) Weltraum: Wenn wir Kolonien bilden, zu denen wir später keinen austauschenden Kontakt haben (Samenbombe, Generationenschiff, dauerhaftes wegbrechen von Wissen und damit zum Kontakt): ok. Doch es würde seeehr lange dauern. Wie lange hing eben auch von der Definition ab, die zu diesem Zeitpunkt gilt (vergleiche Planetenstatus Pluto)
(4) Künstlich wäre es möglich. Heute wird nicht am Genom von menschlichen Eizellen oder Embryonen 'rumgepfuscht', damit das Lebewesen andere Eigenschaften hat. Aber vielleicht wird es in Zukunft anders sein. Dann könnten mit den zukünftigen Möglichkeiten die Herrschenden beschließen, dass sie auch Menschen schaffen die fügsamer sind (Sklavenrasse), bessere Soldaten (Superkrieger) oder die Eliten soweit verbessern, dass sie klar vom 'gemeinen Volk' als eigenständig angesehen werden können (Rasse ist hier ausnahmsweise korrekt, da wirklich gezüchtet). Und eine Stufe weiter wäre nach Rasse vielleicht dann sogar Art. Praktisch jedes Szenario was man sich hier vorstellen kann ist eine Dystropie - zugegeben. Aber eine Möglichkeit
Zusammengefasst: Wenn die Gesellschaft so bleibt wie sie ist (weltweit vernetzt), dann auf normalen Wege (wenn nicht (1) ) auf der Erde nie: Die nötige Isolation ist mindestens räumlich nicht mehr gegeben.