Gibt es Wiedergeburt oder sind wir nur energie?

18 Antworten

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BEIDES!

Ja und nein: Woher sollen wir das wissen`? - Wir Buddhisten GLAUBEN das, aber damit müssen wir nicht RECHTHABEN, wie so einige andere Religionen, die so sehr Recht haben, dass kein Auge trocken bleibt!

Es gehört eine große Portion Größe dazu, zu akzeptieren, dass man möglicherweise NICHTS ist.

Das überfordert die meisten Menschen.

Und deshalb gibt es Religionen.

Es wurden von der Reinkarnationsforschung bisher 3000 Fälle von Kindern untersucht, welche die Reinkarnationshypothese deutlich stützen.

Viele Skeptiker lehnen die Ergebnisse dieser Forschung a priori als pseudo-wissenschaftlich ab. Aber eine kurze Recherche im englischsprachigen Internet über Professor Ian Stevenson würde schon genügen um zu wissen, dass Stevenson diese Forschung unter universitären und wisssenschaftlich anerkannten Rahmenbedingungen durchgeführt hatte.

Oftmals waren diese Kinder in der Lage, den Mörder ihrer früheren Inkarnation zu nennen, welcher dann später mit klassischer Kriminalistik überführt werden konnte. Auch konnten die Kinder den genauen Ort nennen, an dem die Leiche vergraben wurde. Was noch nicht mal die Polizei wusste

Und auch übrige Angaben über die Person waren stimmig. Selbst dann wenn es sich um sehr private und intime Details handelte.

Daher lasse ich Dir mal ein zweit-teiliges Interview mit dem Reinkarnationsforscher Dieter Hassler da, der damals zu Ian Stevensons Lebzeiten auch im persönlichen Kontakt stand und von der Heimatuniversität dieses Pioniers der Reinkarnationsforschung auch finanziell unterstützt worden ist.

https://www.youtube.com/watch?v=x-ni_8MDsts

https://www.youtube.com/watch?v=PHdujKhIrHs

Eine Untersuchung von Professor Helen Wambach, welche ihre Studie sogar direkt an der Universität von Kalifornien (also im experimentellen Labormaßstab) durchgeführt hatte:

Um einen Nachweis führen zu können, gab Prof. Wambach der Arbeit an Einzelfällen eine nur geringe Erfolgschance und wollte daher auf große Fallzahlen und deren statistische Auswertung setzen. Sie arbeitete dementsprechend mit Gruppenhypnosen und standardisierten Fragebögen, die im Anschluss an die Hypnose auszufüllen waren.

Westliche Wertvorstellungen könnten z. B. ein ehemaliges Leben als männliche, reiche, und berühmte Personen bevorzugen. In ihrem Buch legte die Autorin dazu Kurven zur Geschlechterverteilung und sozialen Schichtung über die Zeitspanne von 4000 Jahren vor, die den Verdacht auf Phantasieergebnisse nicht bestätigen.

Bezüglich des Geschlechts fand Frau Prof. Wambach das geschichtlich richtige Verhältnis von annähernd 50%:50% (+/-1%) mit korrekten Schwankungen in Kriegsjahrhunderten. Das Ergebnis ist für beide Datensätze (800 u. 300 Fragebögen) gleich, obwohl sie sich in der Zusammensetzung zwischen männlich/weiblich stark unterscheiden.

Soweit die Daten eine Zuordnung zu sozialen Schichten zuließen, fand sie der geschichtlichen Realität entsprechende Angaben: Ober-, Mittel- und Unterschicht im historisch richtigen Verhältnis (5%:28%:67%).

Zudem nahm die Verweildauer im Jenseits nach und nach immer weiter ab. Und zwar in dem gleichen Maße, wie die Weltbevölkerung gewachsen ist.

Berühmte Persönlichkeiten traten nicht in Erscheinung. Die Berichte spiegeln zumeist unspektakuläre, fast langweilige Leben wieder.

Im Buch finden sich weitere Kurven zur Rassenzugehörigkeit, Körper- und Fußbekleidung, Ernährung, Essgeschirr und Geburtenhäufigkeit. Das Erstaunliche daran ist, sagt sie, dass ihre Probanden außergewöhnlich gute Geschichtskenntnisse bewiesen und auch nicht durch tendenziöse Fragestellung missleitet wurden.

Es kam immer wieder vor, dass sie ihren hypnotischen Erkenntnissen nicht trauten, weil sie im Widerspruch zu ihrem bewussten Geschichtswissen standen. Aber ihre bildhaften Erinnerungen erwiesen sich als zuverlässiger, denn nur in 11 Aussagen von vielen auf den 1088 Fragebögen ergaben sich nachweisbar Unstimmigkeiten.

Am Ende bleibt die Frage offen, warum wir trotz vieler Belege für die Existenz von Wiedergeburt noch keine Seele messen konnten? Doch dies steht in keinster Weise im Widerspruch zu den Erkenntnissen der modernen Physik:

Im Doppelspaltexperiment geht ein Elektron wie eine Welle durch zwei Spalte hindurch und befindet sich in dem Moment an zwei Orten gleichzeitig. Legt man ein Messgerät an, um den Verlauf des Elektrons zu verfolgen, verliert das Elektron diese "paranormale" Fähigkeit und verhält sich plötzlich wie ein Teilchen, dass sich nach menschlicher Vorstellung nur an einem Ort aufhalten kann. Als wüssten die Elektronen, dass diese beobachtet werden.

Physiker sprechen von einem sogenannten "Kollaps der Wellenfunktion" im Moment der direkten Messung am Doppelspalt. Und genau wie die Seele besitzt eine Welle keine eigene materielle Existenz und entzieht sich der Messung.

https://www.youtube.com/watch?v=3ohjOltaO6Y

Das Universum, seine Entstehung und Veränderung sind noch immer nicht komplett erforscht, ebenso wenig das Bewusstsein.

Daher ist es zumindest möglich, dass das Bewusstsein schon immer da war und nicht zu existieren aufhören wird, so nach dem Prinzip, dass es nicht nichts geben kann.

Es ist auch möglich, dass sich das Universum immer wieder wiederholt, sich somit seine Teilchen in immergleicher Form zusammensetzen und so auch immer wieder unser Körper und damit das Bewusstsein entsteht. Dann würde sich das Leben unendlich oft wiederholen.

Oder das Universum verändert sich wegen seiner unendlichen Existenz mit irgendwann zwangsläufig eintretender Wahrscheinlichkeit dahingehend, dass sich in einem anderen Szenario ein paar Teilchen wie vorher zusammensetzen und somit ein zweites und fünfhundertachtundneunzigstes Leben möglich wird, das sich von den vorherigen unterscheidet.

Man kann es nicht wissen.

Es wird dich vielleicht überraschen, wenn ich dir erzähle, dass ich sowohl an Reinkarnation glaube, wie auch daran, dass wir nur Energie sind. Denn der Mensch hat keinen festen Kern, welcher ihn zu einem Mensch macht. Hinter dem was wir als Mensch bezeichnen gibt es keine Realexistenz. Somit hat der Mensch auch keine Seele & das Gefühl von individueller Abgeschiedenheit ist eigentlich eine Illusion. Das hört sich eigenartig an, aber ist mit dem Beispiel eines Wasserglasses gut zu veranschaulichen: Wir können von einem "Wasserglas" sprechen, wenn sich ein Trinkglas voll von Wasser vor uns befindet. Trotzdem wäre es nicht falsch immer noch von einem Wasserglas zu sprechen, sobald wir dieses ausgetrunken haben. Das Wasser, was namensgebend ist, gibt dem Gegenstand also nicht einmal seine Entität. Existenz ist also nichts anderes wie Bewegung. Im Buddhismus spricht man von Leerheit (Pali: anatta) der Dinge. Gut wird das auch in diesem Video erklärt: https://youtu.be/vAzF8mnv-pw

Aber wie funktioniert das dann eigentlich mit der Reinkarnation? Das habe ich schon einmal unter einer anderen Frage erklärt, was ich hier für dich noch einmal wiedergeben möchte:

Ich glaube zwar an Reinkarnation, aber nicht an die Existenz einer Seele. Das hört sich eigenartig an, aber ist aus einem einfachen Gesichtspunkt gut verständlich:   Nicht die Essenz, sondern das Potential wird wiedergeboren. Ein interessantes Bild ist hierbei das einer Kerze, welche andere Kerzen anzündet. Das Kerzenwachs & der Docht selber brennen aber für immer aus.
Das funktioniert über Karma. Alles was du tust & denkst bleibt nicht ohne Wirkung & fällt, wenn auch über 100 Ecken, auf dich zurück. Das lässt sich in einem anderen Beispiel gut darstellen:   Man könnte denken, dass es für einen unbedeutend bzw. sogar positiv sein kann Müll im Wald zu entsorgen. Schließlich spart das Aufwand. Jedoch vergiftet dieser Müll unser Grundwasser, welches wir trinken. Gleichzeitig schadet der Müll im Wald Pflanzen deren Sauerstoff wir atmen usw. So ist es auch mit allem anderen. Es gibt nicht einmal den stillen heimlichen Gedanken, welchen du denken kannst, der folgenlos bleibt. Daher gilt es in jeder Sekunde heilsam zu handeln.
Aber wie kommt es nun zur Reinkarnation: Das Potential deiner Handlungen & Gedanken (deinem Karma), welches du in die Welt hinaussendest, manifestiert sich nach deinem Tode in einem neuen Lebewesen. Der Tod bzw. das Sterben ist ein gewaltiger Akt, welches der letzte Auslöser für neues Leben ist. Aber ist man das dann noch selber, kann man einwenden. Das ist man genauso selber, wie das Ich vor fünf Minuten man selber was, bzw. wie das Ich in fünf Minuten man selber ist. Beständigkeit ist im Buddhismus nämlich eine Illusion.
Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen

Wir sind nicht nichts, wir sind alles.


EVILKNIVL 
Beitragsersteller
 04.02.2021, 20:58

Das stimmt Das kann man auch so sagen , glaube ich

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