Gibt es Vorteile wenn man das allgemeinbildende Gymnasium besucht im Gegensatz zu einem Wirtschaftsgymnasium?

3 Antworten

Wenn Du später mal BWL oder VWL studieren willst, dann ist es gut, wenn Du ein Gymnasium besuchst, wo es in den Fächern um die Wirtschaft geht.

Man ließt dann z.B. in Englisch keine Texte über Indien oder das englische Königshaus, sondern es geht in den Texten um das Thema Wirtschaft.

In Mathe haben die Textaufgaben auch ein wirtschaftlichen Hintergrund.

Vieles, was man auf einem normalen Gymnasium lernt, das bringt einem im WIWI-Studium nix.

Aber es ist nur von Vorteil, wenn man sich z.B. schon im Rechnungswesen auskennt. Man muss nicht so viel lernen wie die anderen und man kann viel mehr Zeit zur Klausurvorbereitung verwenden.

Denn in den Wirtschaftswissenschaften ist eine 2 schon wieder Mist.


sophyya 
Beitragsersteller
 26.05.2017, 17:39

Danke für deine Antwort! Ich werde wahrscheinlich Jura studieren. :)

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tommy40629  26.05.2017, 17:41
@sophyya

Wenn Du dann den Schwerpunkt Wirtschaftsrecht nimmst, dann hilft Dir das Wirtschaftsgymnasium weiter.

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Im Prinzip sind diese "Wirtschaftsgymnasien" doch nur aufgeblähte Höhere Berufsfachschulen an den berufsbildenden Schulen und eigentlich völlig überflüssig. In Bayern gibt es das sinnvollerweise auch erst gar nicht !

Die Pflichtfächer dieser Gymnasien können ebensogut das Fächerangebot der herkömmlichen Gymnasien bereichern. Dann müssten die entsprechenden Lehrkräfte der berufsbildenden Schulen eben mal ihren Allerwertesten ein wenig bewegen. LOL !

Vielfach sind das doch nur Ersatzoberstufen, ähnlich wie die Gesamtschuloberstufen, für qualifizierte Realschüler, in Ermangelung von Übergangsklassen, wie in Bayern, an herkömmlichen Gymnasien.

Den Unis ist es völlig egal, woher die Hochschulzugangsberechtigung stammt. Da herrscht meist ohnehin völlig anonymer Massenbetrieb.

Das genau ist der Vorteil: Jedes Gymnasium hat zumindest ín der Umgebung auch einen Ruf. Wer Absolvent eines renomierten Gymnasiums ist, wird vielleicht - zumindest in der Region des Gymnasiums - Vorteile bei der Einstellung haben. Universitäten werden vermutlich rein nach Notenlage entscheiden.

Aber ich formuliere jetzt mal sehr böse und zynisch:

Es steht immer auch im Lebenslauf, wenn man "nur" einen "Billigabschluss" hat (ich weiß, dass ich vielen Absolventen von Wirtschaftsgymnasien damit auf den Schlipps trete - und vielen wahrscheinlich zu unrecht! Aber die Formulierung "...weil es dort einfacher sei, gute Noten zu schreiben und somit der Schnitt besser wäre?..." provozierte mich einfach zu dieser Formulierung. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben: einen potenziellen zukünftigen Arbeitgeber interessiert durchaus, an welcher Schule man seinen Abschluss gemacht hat).


sophyya 
Beitragsersteller
 26.05.2017, 17:39

Ja, ich werde sowieso das allgemeinbildende Gymnasium besuchen, weil ich nicht auf die Schule der "Möchtegern-Gymnasiasten" gehen möchte. Habe Freunde, die nach der 10.Klasse aufs wg gewechselt sind, weil sie auf dem normalen Gymnasium das Abitur nicht geschaft hätten. Später haben sie es (warum wohl?) leisten können, einsen und zweier zu schreiben..

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