Gibt es Rassismus bei "weißen"?

7 Antworten

Als Rassismus würde ich das auch nicht beschreiben, da weiße beispielsweise über Jahrtausende nicht versklavt oder ermordet wurden. Vielleicht kann man es mehr als Diskriminierung deuten, wobei das ja auch nicht ganz so schlimm ist, oder?


Tasha  13.07.2020, 12:47

Ich weiß nicht, ob man es unbedingt als Rassismus bezeichnen muss, wenn man Rassismus als teilweise flächendeckende Diskriminierung bezeichnet.

Mir missfällt aber die Idee, dass die exakt gleiche Tat, sei es schwere Beleidigung, Ausschluss, Verletzung oder Mord mit dem Hintergrund „der hat das verdient, weil der x ist und damit kein echter Mensch“ bei einem Menschen Rassismus, bei einem anderen aber „nur“ Diskriminierung und damit „nicht so schlimm“sein soll. Eine einzelne Tat, von einem Täter oder einer Tätergruppe, wird vom Individuum (Opfer) immer als jetzige Tat, eventuell mit individueller Geschichte (vorherige Erlebnisse des Opfers) erlebt. Damit und für mich beide Taten vergleichbar, selbst wenn eines der Opfer zu einer Gruppe gehört, bei der das in vorherigen Generationen schon verbreitet war.

Nehmen wir an, zwei nicht leibliche Geschwister, einer schwarz, einer weiß, werden an verschiedenen Tagen verprügelt und dabei verhöhnt. Der eine, weil er schwarz ist von Weißen, der andere, weil er weiß ist von Nichtweißen.

Soll und kann man diesen Geschwistern wirklich erklären, dass der eine mehr Grund für seine Angst und seine Schmerzen hat als der andere, nur weil er schwarz ist? Und würden Eltern, Lehrer, Richter das tatsächlich tun?

2
Rainyday889 
Beitragsersteller
 13.07.2020, 18:58

Ich dachte halt das diskriminierung und Rassismus ja eigentlich den selben grundsatz haben und sich nicht wirklich unterscheiden. Nur das es zwei verschiedene Wörter sind

0

Klar. Warum nicht? Schicke mal deone Kinder in die Schule in Berlin-Neukölln oder Wedding.


Rainyday889 
Beitragsersteller
 13.07.2020, 19:01

Haha na ja ich hab noch keine Kinder bin erst 16. Aber Wedding ist schon übel

0
Ichbinsmischa  13.07.2020, 21:23
@Rainyday889

Enkelkind von Patientin meiner Frau wurde mehrmals zusammengeschlagen und sogar zu Boden getreten und angepisst(auf ihn wurde Uriniert). Er wohnte in Koloniestr/Osloerstr. Und warum? Kein Araber und kein Moslem.

Familie ist nach Köpenick geflohen.

0

Es gibt allgemein den "Ismus". Der Grundgeist ist da stets derselbe, nur die Aufhänger sind unterschiedlich (mal "Rasse", mal Religion, mal politischer Ismus, mal gegen Rentner, mal gegen sozial Schwache usw. usw.). Und selbst in vielen Dörfern läßt sich solcher Grundgeist beobachten, z. B., wenn jemand hinzuzieht, der nicht dem eingesessenen Club der "Urdörfler" angehört.

Ja kann es auch, nur ist der Rasismus gegen weiße jetzt nicht unbedingt vergleichbar mit dem was es für dunkelhäutige menschen bedeutet. Grade da die prozentuale mehrheit dieser fälle überwiegend bei dunkelhäutigen menschen statt findet.

Das heißt nicht dass es das nicht auch gegen weiße gibt, es ist halt nur nicht vorrangig, oder ansatzweise vergleichbar.


Noeru  13.07.2020, 10:02

Momentan chanten viele dunkelhäutige auf Twitter oder Facebook "kill all whites, and whites only plz" und so'n Mist. Wenn man diese Beiträge wegen Rassismus oder anderen Verstößen meldet, zeigt sich Facebooks Doppelmoral: denn die können in solchen Beiträgen keinerlei Fehlschritt erkennen und löschen sie nicht.

Das ist eine vollkommen andere Form des Rassismus, wie es ihn gegen dunkelhäutige gibt.

2

Ja der Rassenkonflikt USA zb oder Japaner sind auch empfindlich auch manche Ausländer das gibt es überall bei allen Kulturen.