Gibt es mehr single frauen oder männer in Deutschland?

8 Antworten

Es gibt eindeutig wesentlich mehr Single-Frauen als -Männer. Als Single gelten alle Personen, die alleine leben und aktuell keinen Partner haben.

51 % aller Deutschen sind Frauen, in den meisten europäischen Ländern verhält sich das genauso. Somit haben wir in Deutschland einen Frauenüberschuss von ca. 1,5 Millionen. Da die Lebenserwartung von Frauen deutlich höher ist als die von Männern, etwa 5 Jahre, lässt sich daraus schließen, dass es in der Altersgruppe der Senioren einen gewaltigen Frauenüberschuss gibt und es demzufolge in dieser Altersgruppe aufgrund Verwitwung auch die meisten Singles gibt.

Gerade junge Leute lassen gern außer acht, dass das Singledasein in erster Linie ein Problem des Alters ist und dass dort die Menschen genauso darunter leiden wie in jungen Jahren, zumal oft langjährige Partner verstorben sind.

Gewollte und überzeugte Singles gibt es in der Altersgruppe sicherlich auch, aber unfreiwillige Singles dürften dort die Mehrheit stellen.

Auf 100 geborene Mädchen kommen 106 Jungs. Da aber junge Männer eine höhere Sterblichkeit haben (Risikobereitschaft), besteht schon mit 30 Gleichstand.

Interessanterweise spiegelt sich das nicht im Singleverhältnis wider. Bis zum Alter von 34 gibt's in der Tat mehr Singlefrauen und ab 35 mehr Männer.

Letzteres kann ich bestätigen, bin m und Ü40. Und ich bin echt überrascht, wieviele Single Männer in meinem Bekanntenkreis sind. Und das sind gestandene Männer, sportlich, intelligent, guter Job und trotzdem Single - einige sogar aus Überzeugung.

Die o. g. Aussagen entsprechen leider nicht der Realität.

Bei den 51% spielen die noch lebende Kriegsgeneration und das höhere Lebensalter der Frauen sowie das "ungesündere" Leben der Männer (Rauchen, Riskojobs und Hobbies) mit rein. Der Anteil wird in den nächsten Jahren kontinuierlich absinken.

Die offiziellen Statisiken haben obendrein wenig Aussagekraft, da sie nur Einwohner mit deutschem Pass berücksichtigen und jeder der nicht verheiratet ist als Single gilt.

Da Deutschland ein Zuwanderungsland ist und sehr attraktive Jobs vor allem im MINT-Bereich anbietet, hat sich das Männer/Frauen-Verhälnis im "heiratsfährigen Alter" stark verschoben. Auch die (zu ca. 80% männlichen) Asylbewerber, die hierbleiben können und möchten, spielen inzwischen eine Rolle.

Es gibt zuverlässige Umfragen, die ein ganz anderes Bild liefern:

Im Jahr 2018 waren rund 35,3 Prozent der Singles bis 49 Jahre in Deutschland weiblich, d. h. es gab im Alter bis 49 fast doppelt so viele Singlemänner wie Frauen (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/286810/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-anzahl-der-singles-nach-geschlecht/

Gleichzeitig zeigen Umfragen, dass mehr der als Single lebenden Frauen gar keine Beziehung haben wollen als Männer (22 % vs. 15%).

https://www.parship.de/presse/pressemeldungen/2018/deutschlands-single-studie-single-gesellschaft-168-millionen-alleinstehende-leben-in-deutschland/

Obendrein ist die Verteilung regional unterschiedlich. In Kleinstädten schaut's noch schlechter aus.

Sicher ist es traurig, wenn eine Frau mit 80 ihren verstorbenen Partner nicht ersetzen kann (wenn sie das überhaupt will). Dass einige Millionen Männer in Deutschland keine realistische Chance auf Familie und Kinder haben - was sich die meisten wünschen - ist jedoch die eigentliche Tragödie.

Viele Frauen nehmen das meiner Erfahrung nach gar nicht wahr - sie finden es normal, dass "freie" Männer sofort verfügbar sind und selektieren stark. Erzählen ihren männlichen Singlekumpels gerne, sie sollten sich "mehr anstrengen", es gibt ja genug tolle Frauen.

Erst wenn ihre Söhne ins entsprechende Alter kommen, wundern sie sich wie irre schwer sich die Jungs tun ... wo es Männer doch so gut haben ...

In der Theorie immer gleich viele .... wenn Sie sich trennen, Sind es jeweils einer mehr, und wenn sich ein Paar findet sind es jeweils immer 1 weniger bei jeder Partie.

Im paarungsfähigen Alter zwischen 16 und 45 gibt es deutlich mehr Männer ...,

Insgesamt gesehen aber wohl mehr Frauen, wenn man die ganzen Omas mitzählt ...,

Das hängt damit zusammen, dass Männer eine geringere Lebenserwartung als Frauen haben ...,

Und sich viele mit Drogen und Alkohol vorher aus dem Spiel nehmen ....