Gibt es in Deutschland ein Bundesland oder Stadt/Dorf wo Leitungswasser ungesund oder giftig ist?
Ich habe Arbeitskollegen aus Pforzheim, bei mir in der Firma.
Die meinen, das Leitungswasser in Pforzheim ekelhaft Richt und die sich das nicht trauen zu trinken.
Im Internet steht das Leitungswasser in Pforzheim sei hervorragend.
Aber zu meiner Frage gibt es wirklich Städte in Deutschland wo Leitungswasser als ungenießbar gilt
4 Antworten
In einigen Gegenden Ostdeutschlands soll es bis heute ziemlich ungenießbar sein wegen der chemischen Verseuchung durch die DDR-Industrie, jemand den ich kenne und der von dort stammt war völlig verdutzt als ich ihr sagte, daß anständiges Wasser in Deutschland nicht erst aufwendig chemisch gereinigt oder gechlort werden sollte, um trinkbar zu sein. In Hessen gibt es auch Stellen, wo aufgrund von natürlichem Ölschiefer im Untergrund aus bestimmten Wasserquellen kein Wasser genommen werden darf, weil sie mit Kohlenwasserstoffen (Verunreinigung mit Erdöl) verschmutzt sind.
Es hängt also nicht an der Wasserversorgung an sich, sondern meistens an bestimmten Quellen oder Entnahmestellen, die zu giftig sind um für die Wasserversorgung zugelassen zu werden, notfalls wird über das Fernleitungsnetz sauberes Wasser aus anderen Regionen zugespeist, damit die Grenzwerte für Schadstoffe unterschritten werden.
Und was macht man, wenn das gewonnene Wasser aus den Quellen nicht den Regeln entspricht, infolge künstlicher oder natürlicher Verschmutzung (Ölschiefer, Arsen etc.)? Wenn es sich nicht ausreichend künstlich reinigen läßt, durch Ausfällen, Chloren und andere Techniken, bleibt nur Wasser aus anderen, sauberen Quellen per Fernleitung beziehen.
Keine Ahnung was das mit Springer zu tun hat, das sind die Fakten.
Nein, im Normalfall definitiv nicht. Nur wenn aufgrund einer aktuellen Störung oder Verkeimung das Trinkwasser nicht oder nur abgekocht trinkbar ist, wird vor Ort ausdrücklich gewarnt.
Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Über Geschmack lässt sich natürlich auch da streiten, weil es weiche Wässer gibt, aber auch harte und sehr kalkhaltige Wässer.
Nur selten muss bei Verkeimung das Trinkwasser gechlort werden. Das schmeckt natürlich nicht so prickelnd, ist in der Konzentration aber auch ungiftig.
- Zwei Drittel der Trinkwasserversorgung in Deutschland erfolgt nach wie vor durch Asbestrohre.
- Viele ältere Häuser haben noch Kupferleitungen in denen Weichmacher wie Zinn enthalten ist.
- Es gibt in älteren Gebäuden sogar noch Bleileitungen.
- In modernen Gebäuden sind es Kunstoffleitungen in denen das Trinkwasser stundenlang steht.
Fazit: Leitungswasser ist auf dem Papier zwar sauber. In der Realität jedoch nicht. Die Leitungen sind das Problem.
Ungenießbar ist ein irreführender Begriff. Das Wasser bei uns ist nicht genießbar, aber auch nicht schädlich.
Wie dem auch sei - Wenn ich mich recht erinnere ist das Wasser in Altötting nicht trinkbar.
Das klingt wohl eher nach Springer-Propaganda als nach der Wahrheit! Trinkwasser unterliegt strengen Regeln, bevor es in die Leitung darf.