Gibt es einen Begriff für Menschen die sich mit imaginären Personen unterhalten? (nicht schizophren)
Das man ab und an mit sich selbst kommuniziert in ein- zwei Sätzen erscheint mir noch "normal". Aber wie ist das, wenn man alleine z.B. eine Frage in den Raum wirft, eine Zeit wartet und dann auf die Antwort der imaginären Person wieder antwortet? Gibt es ein Begriff dafür? Schizophren scheint mir überzogen, wenn auch nicht unmöglich. Es geht eigentlich darum, dass ich meine Schwester schon einige Male dabei beobachten konnte und es war etwas befremdlich.
Sie gab nicht selbst als die andere "imaginäre" Person die Antwort darum glaub ich nicht an Schizophrenie.
4 Antworten
Dissoziative Identitätsstörung.
Prinzipiell geht es hierbei eher darum, dass "mehrere Personen in einem Menschen leben". Und nein, ich weiß es nicht und es war lediglich mein erster Gedanke. Solche "Gutachten" würde ich auch nicht, bei aller Liebe, über gutefrage.net einholen :-)
Liebe Grüße
Das hatte ich nicht vor. Dachte nur vielleicht kann mir jemand mit einem Begriff helfen. Ich muss vielleicht etwas weiter ausholen. Sie ist eigentlich meine Halbschwester (hat einen anderen Vater). Ich wuchs bei meinem Vater und dessen neuer Frau auf. Hatte normale Kindheit. Sie hingegen wurde von unserer Mutter mit 6 Jahren ins Heim gegeben, der neue unserer Mutter hat sie stark misshandelt weshalb sie dann ins Heim kam.
Ich kenne sie nun seit etwas mehr als 10 Jahren (sie ist 31) Einmal beobachte ich (sie schlief einige Male bei mir) dass sie sich im Bett mit dieser "Person" unterhielt und es schien als wäre "er" ihr Partner. (obwohl sie seit 6 Jahren einen hat) Sie machte auch Geräusche dazu wenn "er antworte" als würden sie kuscheln". Eigentlich denke ich ja dass sie einsam ist wäre da nicht die Tatsache, dass sie eigentlich ständig Leute um sich hat, auch tiefere Gespräche, die sie führt. (mit realen Personen). Vielleicht hängt das auch mit ihrer Verganenheit zusammen.
Sie meinte mal zu mir, als Kind saß sie im Heim (es war ein gutes Heim, mit anständigen Erziehern wie sie sagt) eigentlich immer nur und freiwillig in ihrem Zimmer war und sich oft mit ihrem Spiegelbild unterhielt. Sie mied die anderen Kinder und war so schon früh ein Außenseiter. Auch erfand sie oft Geschichten. Ich bot ihr schon an sich psychol. Rat zu holen, aber zwingen kann man ja niemanden. Ich wollte es nur wenigstens verstehen.
Dissoziative Identitätsstörung.
Käse, wie kann man durch das beschriebene darauf kommen?
PS. Eine Antwort weiß ich aber leider nicht^^
"glaub ich nicht an Schizophrenie." Schizophrenie ist keine Religion, sondern eine reale Krankheit, ob du daran glaubst oder nicht ändert nichts an der tatsächlichen Erkrankung einer Person.
"Schizophren scheint mir überzogen, wenn auch nicht unmöglich." ... "darum glaub ich nicht an Schizophrenie." ... Dies sollte nur ein Hinweis sein, dass du Schizophrenie zu suggestiv betrachtest!
Sie meinte damit lediglich das sie nicht glaubt das es bei ihrer Schwester Schizophrenie ist.
Hallo
ich diskutiere auch sehr oft mit nicht anwesenden Personen über Dinge die vielleicht so passieren wie ich es mir in dem Moment vorstelle. Ich führe auch oft Selbstgespräche. Verhältnismäßig oft sogar. Mein Psychiater meint, dass das nicht so schlimm sei.
Ob das bei deiner Halbschwester einen Krankheitswert hat, wird nur ein Arzt feststellen können.
Grüssle
Wahnsinnig, verrückt,...
So wird glaub ich heute niemand mehr in psychologischen Kreisen genannt. Dachte an einen speziellen. Wahn ist ja sehr vielfältig, was ich so gelesen habe. Kenne mich aber absolut nicht aus.
Macht sich das durch solche "Gespräche" bemerkbar? Danke, werde mich mal erkundigen.