Gibt es diffusionsoffe Raufasertapeten ohne Holz?

2 Antworten

Nein. Gibt es nicht:

Raufaser besteht heute aus drei Papierschichten, in die strukturbildende Holzfasern fest eingearbeitet sind. Je nach Körnungsgrad entstehen so feine, mittlere und grobe Strukturen. Ihre Beliebtheit verdankt die Raufaser vor allem den geringen Renovierungskosten, ihrer Robustheit und ihrer leichten Verarbeitbarkeit. Zudem ist sie bei Verwendung entsprechender Kleister und Wandfarben gesundheitlich unbedenklich. Bei der Herstellung wird größtenteils Recyclingpapier verwendet und vor allem auf PVC, Weichmacher und Lösungsmittel verzichtet. Seit 2007 gibt es sogar eine Raufasersorte, die sich laut TÜV-Siegel auch für Allergikerhaushalte eignet. Bei einer Renovierung kann der Belag mehrfach überstrichen werden und muss nicht komplett ersetzt werden. Ein grobkörniger Wandbelag kann zudem öfter überstrichen werden, da seine Körnung (Struktur) länger sichtbar ist. Allerdings lassen sich Raufaserwandbeläge relativ schlecht wieder ablösen, da es sich um einen reinen Papierwandbelag handelt. Verwendet man einen speziellen Kleisterzusatz beim Tapezieren, ist allerdings auch Raufaser trocken abziehbar. Ohne Zusatz muss die Tapete zum Beispiel mit einer Stachelwalze zur Perforation der Oberfläche behandelt werden, um diese anschließend mit Wasser und Tapetenlöser durchfeuchten zu können. Bei der sogenannten Vlies-Raufaser entsteht die Struktur wie beim klassischen Original aus Holzspänen. Der Wandbelag kann jedoch direkt von der Rolle an die eingekleisterte Wand tapeziert werden. Zuschneiden, Zusammenkleben und Einweichen sind hierbei nicht mehr notwendig. Bei einer bereits weiß vorgestrichenen Vlies-Version kann der Belag im Renovierungsfall auch wieder ohne jegliche Hilfsmittel restlos trocken von der Wand abgezogen werden. Seit ihrer Einführung in 2009 sind mit Rauhvlies-Design auch Wellen- und Streifenmuster mit Raufaserstruktur realisierbar.

Die Rauhfasertapeten sind diffusionsoffen,warum die Holzteilchen stören ist nicht zu verstehen. Wichtig ist die Beschichtung, eine diffundierende Farbe von KEIM z.B, und es gibt überhaupt keine Probleme. Wie schon geschrieben, der gesamte Aufbau aller Beschichtungen muss unter diesen Gesichtspunkten diffusionsfähig hergestellt werden. Wenn spätere Renovierungen stattfinden, müssen wieder die gleichen Kriterien beachtet werden. Sinnvoll ist es, wenn für ein Haus z.B., eine Klatte über die verwendeten Materialien geführt wird.