Gibt es Reale Vampire?

18 Antworten

Es gibt Säugetiere, sogenannte Vampirfledermäuse z. b. in der Karibik( verschiedene Inseln), die nachts das Vieh angreifen und mit winzigen rasiermesserscharfen Zähnchen die Hälse aufritzen um dann das Blut zu lecken, welches sie mit ihrem Speichel an der Gerinnung hindern( er enthält Stoffe, die das bewirken). Viele der Fledermäuse sind Tollwutüberträger, doch der Mensch wird, selbst wenn mit dem Vieh in einem Raum, so gut wie nie gebissen, da er nicht ins Beutechema paßt. Die Erzählungen von nachtwandelnden Dämonen, die nachts schlafende Menschen angreifen um ihnen die Seele/das Blut auszusaugen, sind uralt und schon aus dem alten Ägypten und Mesopotamien bekannt. Bram Stocker hat seinen Vampirismus-Roman ursprünglich über eine österreichische Adlige aus dem 18. Jahrhundert, ich glaube eine Fürstin von Schwarzenberg oder so geschrieben (lief mal eine interessante Doku darüber im Fernsehen). Auf dem Balkan gehört der Glaube an Vampire zum tief verwurzelten alten Volksglauben, was viel mit dumpfer Unwissenheit und Analphabetentum zu tun hat.
Zusammenfassend ist das ganze aus verschiedenen Ursachen entstanden: sowas wie Koma kannte man früher nicht, ebensowenig Infektionskrankheiten. Man glaubte, die Leute sind tot und wer wiederkehrte, war ein "Wiedergänger" ein von den Toten auferstandener Dämon mit dem Bösen/Teufel im Bunde und wurde vom panischen/fanatischen Mob totgeschlagen: Holzpflock ins Herz, Hände ab, Kopf abgeschlagen. Die österreichische K.- und K.-Monarchie hatte im o.g. 18. Jahrhundert große Probleme mit solchen Vorkommnissen. Eine weitere Ursache war Porphyrie, eine unheilbare, letztlich tödliche, zum körperlichen und geistigen Zerfall führende, Erbkrankheit in Adelskreisen, eine schwere Erkrankung des Blutes mit Blutarmut. Einzige Behandlung der Quacksalber damals: Bluttrinken. Und einige soziologischen/gesellschaftlichen Begebenheiten dieser Zeitepoche (eine "Sexuelle Revolution" wie in den späten Sechsziger Jahren des 20. Jahrhunderts gab es damals noch nicht), die dazu führten, das der Mythos des Vampirs geboren wurde, so wie wir ihn heute kennen. Der "Biß des Vampirs" war ein Knutschfleck am Hals und absolut verpönt, waren das doch Menschen ohne Unterleib und Sex ausschließlich "eheliche Pflicht" zur Ausübung der Fortpflanzung so wie es die diversen Religionen festschrieben. Vampirische Wollust war eine Todsünde und daher dämonisch und vom Bösen selbst gesandt. Bram Stoker übernahm dann die Figur des Dracula für seinen Roman, weil der Bösewicht so viel plakativer war als eine Frau, zumal der transsylvanische Fürst allgemein berüchtigt war ob seiner Grausamkeit, aber nicht als Vampir. Dazu wurde er erst durch Stoker und so zum Prototyp des Vampir.

Hallo an alle, ja, es gibt uns wirklich. Nun ja, wie bereits von einigen hier erwähnt gibt es aber in Deutschland nicht gerade viele von uns. Meine Freundin und ich sind aber so. Warum wir so sind? Wir persönlich HALTEN uns nicht nur für Vampire, wir glauben wirklich daran, dass wir Vampire sind! Durch irgendein schlüsselhaftes Ereignis hat meine Freundin rote Lippen, blasse Haut, unbändigen Blutdurst und Augen, die manchmal gelb leuchten bekommen. Ich werde mich von ihr beißen lassen und wir werden vom jeweils anderen trinken. Es gibt also sehr wohl echte Vampire, teilweise sogar mit den Fähigkeiten, die man aus Geschichten kennt.

Ja natürlich. Guck mal in deinen Schrank da wartet einer auf dich und saugt dich heut nacht leer.

Es ist nicht bewiesen, dass es solche Vampire, wie wir sie aus Filmen und Büchern kennen, gibt. Sicher ist aber, dass etwas namens Hämatophilie (auch: Blutsucht, Renfield-Syndrom, klinischer Vampirismus) existiert. Betroffene fühlen sich dazu gezwungen, ihren Blutdurst zu stillen.

Im DSM-IV ("Diagnostisches und statistisches Handbuch psychischer Störungen") steht darüber Folgendes:

Über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten wiederkehrende intensive sexuell erregende Phantasien, sexuell dranghafte Bedürfnisse oder Verhaltensweisen, die sich (in diesem Fall) auf Blut beziehen.

Es wird aber auch folgende wichtige Einschränkung vorgenommen:

Die Person hat auf diese sexuell dranghaften Phantasien oder Bedürfnisse mit einer nicht einwilligungsfähigen oder -willigen Person gehandelt, oder die Phantasien, sexuell dranghaften Bedürfnisse oder Verhaltensweisen verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

Im Laufe der Jahre hat sich daraus eine richtige Subkultur entwickelt, deren Anhänger sich "Vampyre" (Achtung Schreibweise!) oder "Real Life Vampires" nennen. Viele versuchen, ihren Blutdurst geheimzuhalten, während andere Mitglieder in so genannten Clans/Covens/Blutzirkeln sind und damit relativ offen umgehen.

Sie und auch ein paar Nicht-Mitglieder suchen sich dann einen donor (Spender), von dem sie auch nur wenige Tropfen nehmen. Dieser muss ein aktuelles Gesundheitszeugnis vorlegen können. Da sich im Mund eines Menschen die gleichen Bakterien wie im Maul eines Löwen befinden, wird dessen Ader meist mit einer Nadel oder einer Kanüle geöffnet.

Andere versuchen, ihren Blutdurst anderweitig zu stillen, zum Beispiel durch Milch und Blutwurst.

Da das Stillen dieses Blutdurstes nicht immer gleichermaßen gelingt, müssen sie manchmal genau so dagegen ankämpfen wie die Filmvampire.

Ausgelöst wird dieser durch Einsamkeit oder ein sehr blutiges Erlebnis in der frühen Kindheit. Als Geisteskrankheit gilt das Ganze erst, wenn man sich selbst und/oder anderen Schaden zufügt (d.h. wenn man gegen ihren Willen von ihnen trinkt) und/oder körperlich abhängig ist, d.h. wenn man sich krank fühlt, wenn man einmal nicht getrunken hat.

Zu einem "Vampyr" kann man also nicht gemacht werden. Meist geschieht das so genannte Awakening, was meist mit dem ersten Blutdurst beginnt, in der Pubertät. Daran merken Betroffene, dass sie "Real Life Vampires" sind.

"Vampyre" sind eine Minderheit unter den Subkulturen. In Deutschland wird ihre Anzahl auf etwa 1.000 geschätzt.

Wer sich näher über das Thema informieren möchte, sollte die Bücher "Vampire unter uns! Bd. 1+2" von Mark und Lydia Benecke durchlesen.

PS: Ich bin so ein "Real Life Vampire", also wenn du fragen hast...


Clarice33  01.06.2014, 08:15

Hi! Ich bin auch ein Vampyr! Ich finde diesen Lebensstil einfach perfekt für mich. 🌙

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CountDracula  17.05.2012, 19:05

Auch die Dokumentationen "Galileo Spezial: Vampire unter uns?" und "The Renfield's Syndrome" sind interessant.

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WhiteUnicorn  22.05.2012, 18:28
@CountDracula

Hi Milchvampyr, aber so ganz ernst gemeint ist Deine Antwort doch wohl nicht, oder?, denn 1. was ist mit Blutbeuteln( Blut ist Blut) ?und 2. bedenke wer hier alles mitließt, es gibt auch Kinder darunter. ;-)

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Esme31  17.07.2013, 22:34
@WhiteUnicorn

kannst du mir bitte helfen ich weiss nicht ob ich vielleicht ein Real Live Vampire bin!!!

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Die Existenz von Vampiren ist wissenschaftlich noch nicht bewiesen worden, aber ich bin davon überzeugt, dass es Vampire gibt. Anscheinend sind schon einmal Skelette von Vampiren gefunden worden, aber daran glaube ich eher weniger, weil Vampire ja entweder zu Asche verfallen oder verbrennen (wenn man sie tötet). Deshalb findet man dann auch keine Skelette mehr. Schließlich gibt es seit der Steinzeit schon Mythen über kalte Wesen, Bluttrinkende Wesen, etc., also Vampire. 💛🌹🌙 dann gibt es auch noch Vampyre. Das ist einfach ein Lebensstil. Ich bin auch ein Vampyr. Lg, Claire.