Geschichte und Erklärung von optischen Täuschungen?

6 Antworten

Bei einer bewegten optischen Täuschung, zum Beispiel ein Daumenkino werden einzelne Bilder zu einem bewegten Ablauf. Dies liegt zum Beispiel daran, dass Menschen in der Lage sind 24 Bilder in der Minute einzeln zu erkennen wird die Bilderanzahl pro Minute erhöht, sind wir nicht mehr in der Lage die Bilder einzeln Wahrzunehmen. Das liegt an den Nervenzellen des Sehnervs. Über Rezeptoren im Auge nehmen wir sowohl hell und dunkel als auch Farben wahr. Wird der Reiz über die Rezeptoren aufgenommen muss er an die Nervenzellen weitergegeben werden. Sind es zu viele Reize pro Minute ist die Weitergabe aufgrund des Aktionpotenzial schemas nicht mehr in "einzel" Bildern möglich. Die optische Täuschung lässt sich in diesem Fall also auf die Reizweiterleitung über die Rezeptoren auf die Nervenzellen erklären. Es gibt viele weitere Erklärungen je nach Art der Optischen Täuschung.

http://www.michaelbach.de/ot/index-de.html In der Neunten ist der Wiki-Text nicht zu verstehen? grübel Was für eine Schule ist das?

Ganz schlicht gesagt, entstehen optische Täuschungen dadurch, daß das Gehirn beim Sehen eine wichtigere Rolle spielt als das Auge. Das Auge nimmt wahr, was da ist resp. was an Licht in es einstrahlt. Erst das Gehirn errechnet das Bild. Und weil das Gehirn aus Erfahrungswerten, Erinnerungen und einer Art Wissenspool ein Bild berechnet und nicht nach dem, was da ist, steckt eine Interpretation in jedem Bild, nämlich die des Gehirns. So kommt es zu Täuschungen und Bildeindrücken, die der Wirklichkeit nicht entsprechen. In Wirklichkeit sehen wir z. B. auch keine Gegenstände, sondern nur das Licht, das von ihnen ausgeht. Daß es sich um einen Gegenstand handelt, sagt das Gehirn, nicht das Auge. Gruß, q.

Eine ganze Reihe von wichtigen Punkten zur Beantwortung steht schon bei quopiam richtig beantwortet. Die Aussagen von KatjaRosenfeld sind dagegen extrem fehlerhaft. Wichtig sind also vor allem die Lernprozesse, die sich auf häufig beobachtete Phänomene beziehen. Man spricht auch vom Sehen der 'guten Gestalt', d.h., dass z.B. ein nicht geschlossener Kreis als geschlossener gesehen wird, weil Kreise eben meistens geschlossen sind. Wenn wir also eine Struktur der Außenwelt sehen, dann sehen wir nur gewisse Teilaspekte derselben, die dann durch Erfahrungswerte aus den optischen Erinnerungszentren zu bekannten Gestalten ergänzt/vervollständigt werden. Um Kontraste auszumachen, die für das schnelle Erkennen der Umwelt besonders wichtig sind, gibt es neuronale Hilfsprozesse, die z.B. solche Kontraste verstärken. Wenn wir uns nun besonderen Objektstrukturen, die vielleicht völlig gleichgestaltet sind, zuwenden, kann es bisweilen vorkommen, dass diese Kontrastverstärkungsprozesse zu Fehlwahrnehmungen führen. Stammesgeschichtlich gesehen boten die Kontrastverstärker dem Urmenschen Vorteile, weil er z.B. in einer kontrastarmen Umwelt einen lauernden getarnten Räuber so leichter erkennen konnte. Die Fehleinschätzungen auf der anderen Seite waren da weniger bedeutungsvoll. So arbeitet unser Gehirn aber immer noch mit den alten Mechanismen und verblüfft uns, dass wir in bestimmten Situationen Dinge nicht richtig erkennen. --Aber, um das noch einmal zu betonen: Der Vorteil, den die Urmenschen dadurch hatten, dass ihr Gehirn ergänzte, auffüllte, korrekt verbesserte, identifizierte und richtig interpretierte, waren weit !!! größer als die unbedeutenden Täuschungen, die wir heute in speziell von Psychologen produzierten Bildern als "scheinbare Fehlleistungen" unseres Sehsystems vorgeführt bekommen.

für verschiedene optische illusionen gibt es verschiedene erklärungen. z.b. ist das menschliche gehirn so gebaut, dass es muster sucht, und man kann muster so aufbauen, dass sie täuschen. eine weitere wichtige rolle spielt, was wir gelernt haben. dann gibts noch den aufbau der augen, der für andere täuschungen verantwortlich ist z.b. sind die wahrnehmungszellen im auge zu feldern verschaltet, was verschiedene täuschungen in der farbwahrnehmung oder in der wahrnehmung von bewegung erklärt.

nimm dir die erklärungen einzeln vor und lass dir zeit. dann verstehst du das schon. als 9.klässler ist man ja nicht mehr sooo klein :)


hanspopp88 
Fragesteller
 14.01.2011, 12:11

doch:D

0