Wäre das ein Harry Potter Plagiat?

6 Antworten

Eine Geschichte rund um Magie oder Leute, die Zauberstäbe benutzen, ist kein Plagiat. Das sind alles typische Grundbausteine einer Fantasy Geschichte. Es ist dann Plagiat, wenn man in einem Text definitiv eine andere Geschichte wiedererkennt bzw. tatsachlich geklaut wurde Wort für Wort. Damit kennt sich Cassandra Clair aus.

Um ein Plagiat von Harry Potter zu sein und als solches auch angeklagt zu werden, müssten die Charaktere aussehen wie die in Harry Potter/ähnliche Eigenschaften haben und spezielle Szenen direkt aufgreifen. Beispiel: der Held der Geschichte und seine Freunde kämpfen den letzten Kampf gegen das große Böse. Sie sehen mit an, wie ihre Nemesis aus Kindheitstagen stirbt. Nach seinem Tod werden Details zu seiner Vergangenheit veröffentlicht, die nur für die Ohren von Hauptpersonen sind. Diese Informationen geben ihm den nötigen mentalen Schub um das große Böse zu besiegen, der in einem großen Gefecht schließlich von seinem eigenen Angriff niedergestreckt wird. 

Das wäre ein Grund für eine Plagiatsanklage. Selbst Rowling musste mehrmals Plagiatsvorwürfe vor Gericht bestreiten. Ende der Neunziger meldete sich eine "unbekannte" Autorin die ihr vorwarf das Wort "Muggel" von ihr geklaut zu haben. In ihrer Geschichte stand der Begriff für mutierte Humanoide. Außerdem sah sie Parallelen zu ihrer Geschichte Larry Potter und seine beste Freundin Lilly. Ein paar Jahre später ging ein Autor gegen den Feuerkelch vor. Er wollte das Buch verhindern, da eine Szene seiner Meinung nach von ihm geklaut war. Es ging um das Drachenei und die zweite Aufgabe des Turniers. Ihm war es zu ähnlich, da sowohl sein Charakter Willy als auch Harry herausfinden müssen, worum es in der bevorstehenden Aufgabe geht. Das machen sie im Badezimmer mit der Hilfe von Hinweisen, die von außen kamen. Die Aufgabe ist dann eine Rettungsmission von Geiseln die festgehalten werden von halb Mensch-halb Tier Viechern.

Plagiat ist so eine Sache und es liegt im Grunde auch viel im Ermessen des original Autors. Wenn Meyer es genau genommen hätte bzw. wenn sie gewollt hätte, hätte sie gegen 50 Shades vor gehen können wegen Plagiat.

Wenn man ein Buch schreibt orientiert man sich unbewusst an bestehenden Literatur Themen. Überschneidungen bleiben da nicht aus. Solange man aber nicht 300 Seite exakt dasselbe schreibt, von anderen erfundene Begriffe benutzt, ist es "OK". Tja und dann haben wir die Sache mit den Elben, die von Tolkien erfunden wurden und die man heute in beinahe jeder High Fantasy Serie finden kann. Plagiat oder bereits etabliertes Fantasy Thema, das jeder benutzen kann? Denk am besten nicht zu viel über Plagiat nach, sowas dürfen dann Richter entscheide.

Oder mach es wie die gute Cassandra. Rotz dich durch jeden Vorwurf durch, bestreite alles, lösche alles aus dem Internet und wiederhol das ganze vorne.



Vatileaks1 
Beitragsersteller
 17.05.2017, 17:19

Ich schreib das Buch ja nicht. Mit war schon der Aufsatz im Deutschunterricht zu viel. 😂

Nein, das wäre es erst, wenn sich die Geschichten und die Charaktere darin zu ähnlich wären. 

Ne, ganz bestimmt nicht.

Glaubst Du wirklich Harry Potter ist die erste Zaubergeschichte? Diese Art Kinderbuch gab es schon lange vorher und natürlich kommen immer Zauberstäbe, Hexen, fliegende Besen  usw darin vor - das sind die Grundelemente solcher Geschichten, so wie der Kommissar im Krimi


Vatileaks1 
Beitragsersteller
 17.05.2017, 17:26

Ich kenn mich damit nicht wirklich aus. Als ich Zauberer und Zauberstab gehört hab musste ich sofort an Harry Potter denken. Deshalb die Frage hier.

Solange du keine selben Namen für orte, personen, oder Sprüche verwendest nicht. In was für einer Welt würden wir leben, wenn Geschichten über Zauberer nur durch harry potter verboten wären.
Aber sieh zu, dass deine Geschichte nicht zu ähnlich abläuft wie harry potter, denn dann könnte es als ein Plagiat gesehen werden.

kommt auf die Handlung an

aber nur weil Zauberer kommen, ist das ja kein Plagiat

sonst wäre Harry Potter auch ein Plagiat von Grimms Märchen oder so