Geschichte?

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Nach demokratischen Maßstäben der Gegenwart sind die Mitbestimmungsrechte in den mittelalterlichen Städten nicht gerecht verteilt gewesen.

Ein Großteil der Bevölkerung konnte keine Vertreter in den Rat der Stadt wählen bzw. entsenden und nicht im Rat der Stadt mitbestimmen.

Mitbestimmungsrechte bekamen Menschen durch Reichtum und Besitz. Wer klug war, aber wenig Geld hatte, konnte nicht in Rat mitbestimmen. Die Herkunft hat eine Rolle gespielt, weil gesellschaftliche Stellung, Geld und Besitz in starkem Ausmaß vererbt wurden.

Dies widerspricht stark einer grundsätzlichen Gleichheit der Menschen. Auch die von der Mitbestimmung Ausgeschlossenen hatten Überzeugungen und Interessen.

Zum Teil entschied zumindest zunächst sogar nur die Oberschicht/das Patriziat (Adlige und reiche Kaufleute) allein im Rat. Später erreichten oft auch Bürger (vor allem die Handwerker) Mitbestimmung im Rat. Die Unterschicht und »unehrliche Leute« blieben ausgeschlossen, also die meisten (es gab sehr viel mehr arme Menschen als reiche Menschen). Zu den als nicht ehrenvoll geltenden Berufen gehörten z. B. auch Scharfrichter/Henker und Totengräber, deren Tätigkeit wichtig für die Stadt war.

Hallo, Lisa.

Nein, die Mitbestimmungsrechte waren nie gerecht verteilt.

Arme Leute, das heißt, nicht nur diese, sondern auch die Mittelschicht, bekamen niemals ein Mitspracherecht, und konnten dementsprechend auch nicht entscheiden. Sie waren gezwungen, alles hinzunehmen, was ihnen aufoktroyiert wurde.

Mit lieben Grüßen, Renate.


Renate2804  16.12.2021, 17:10

Liebe Lisa. Vielen Dank für deine Bewertung. Ich schreibe dir morgen. Liebe Grüße, Renate.💖

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