Geringe Spannung auf Gehäuse vom E-Herd?
Moin, ich habe aus Zufall gemerkt dass ein einpoliger Phasenprüfer anfängt zu leuchten, wenn ich ihn gegen meinen Herd halte. 😳
Ich habe mit zwei verschiedenen Multimetern nachgemessen, indem das Gehäuse des Herds gegen den Schutzleiters einer Steckdose (aber such gegen den Wasserhahn/ Heizung) Messe - es ergibt sich eine Wechselspannung von 0.5V.
Mein Lügenstifts hat aber einen Arbeitsbereich von 100-250V... Dürfte bei solch einer Schwächen Spannung also noch gar nicht glimmen?!
Ich habe diese Frage bereits in einem forum gestellt. Dort hat man mir geraten den Schutzleiters prüfen zu lassen...
Die geringe Spannung kann durch "kapazitive Kopplung" oder kriechstrom kommen... Aber die eigentliche Frage - warum mein Phasenprüfer glimmt - ist noch nicht beantwortet.
Habt ihr eine Meinung dazu?
Morgen werde ich einen elektriker beauftragen, dann erzähle ich euch mehr
4 Antworten
einen phasenprüfer kannst gleich in die tonne klopfen,ist ein schätzeisen mehr nicht.auf jeden fall die erde überprüfen lassen,kann sein das es am herd oder der installation liegt
da gibt es kein wenig schlimm,erde muss sicher sein wegen dem personenschutz.beides prüfen herd wenn abgeklemmt und das netz.es kann ruckzuck mehr werden wie die 0,5 volt und dann wird es gefährlich
Das mit dem Glimmstengel vergiss bitte. Mach mal fogende Messung mit deinem Mm. Wähle Volt AC den 230V Bereich und messe vom Herd zum Schutzleiter. Nächste Messung Wasserleitung Herd, danach Schutzleiter gegen Wasserleitung. Anschließend berichtest du die Messergebnisse.
Neu
Also, ich kann mich nur herzlich bei euch bedanken!
Zur Auswahl standen:
1. Das Gerät ist defekt
2. Der Schutzleiter ist fehlerhaft
3. Ich bin ein idiot
Uuuund die Lösung ist: _trommelwirbel_
3. Ich bin ein Idiot
Herzlich Glückwunsch an diejenigen die es richtig hatten!
Nein im Ernst, danke nochmal. Ihr habt aus einem dreiviertel idioten einen halben idioten gezaubert heute ist Montag und ich hab sofort im 8 sämtliche elektriker in der Gegend angerufen... Nach 10 verschiedenen Versuchen ist immer noch keiner rangegangen (1 Tag vor Weihnachten halt)... Da wurde mir langsam mulmig und ich habe nochmal alle Beiträge durchgelesen und überlegt was ich als nächstes mache. (bis dahin war es mir ja nur möglich den Herd anzuschließen, einzubauen und zu gucken ob er funktioniert... Durch eure Beiträge habe ich verstanden wie man das angeschlossene auch überprüft). Dann habe ich den Herd wieder ausgebaut und mir die Herdanschlussdose angeschaut. Es kommen 3 Adern rein und gehen 3 Adern raus. Dort habe ich dann gemessen, abschlussseitig:
L zu N = 233V~
L zu PE = 232V~
N zu PE = 0.1V~
Das gleiche habe ich am Ausgang der anschlussdose gemessen: 233V, 232V, 0.1V
Soweit so gut, dann habe ich die gleiche Messung beim Herd durchgeführt und siehe da:
L zu N = 233V~
L zu PE = 0V~
N zu PE = 0.1V~
Als ich dann genauer auf die Anschlüsse geschaut hab wurde mir alles klar... Wie einige von euch vermutet hatten war die Erdung nicht richtig angeschlossen... Sondern die Adern hat sich beim festziehen hochgezogen, sodass nur die Isolation anlag... Hab das Kabel um die beschädigte Isolation gekürzt und richtig angeschlossen... Jetzt läuft alles. Bilder anbei
Mal gucken wie ich mich anstelle wenn ich den Herd im Haus anschließe. Lol
Leuchtet der Phasenprüfer auch, wenn du mit ihm den Schutzleiter oder den Wasserhahn berührst?
Genau deswegen verwendet man Phasenprüfer auch nicht um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.
Okay, ich vertraue also der Multimeter Messung mehr als dem Lügenstift. Jetzt ist noch die Frage warum ich eigentlich die Erdung prüfen lassen soll?
Sagen wir mal das kriechströme o.ä. Normal sind, dann ist die geringe Spannung auf gem Gehäuse ein Indiz dass diese nicht durch den Schutzleiters weggeleitet werden? Verstehe ich das richtig? Ist das denn überhaupt schlimm, wenn die 0.5V~ nicht weggeleitet werden? Oder ist das "schlimme" dass die Gefahr bestehen würde dass auch hohe Spannungen (falls sie mal auftreten) nicht weggeleitet werden?
Danke