Gendern wichtig?
Hallo!
Mal ganz direkt:
Was haltet ihr vom Gendern?
Das mag vielleicht auf den ersten Blick nicht nicht direkt zu MINT gehören, aber schließlich geht es hier ja um Gleichstellung von Mann und Frau, also denke ich schon, dass diese Frage angebracht ist.
Seit einiger Zeit ist man ja schon regelrecht dazu gezwungen (durch Auflagen des Arbeitsgebers oder der Gefahr einer Welle negativer Rückmeldungen) zu gendern.
Repräsentative Umfragen ergeben:
Die Mehrheit der Bevölkerung hält absolut gar nichts vom Gendern.
Meiner Meinung nach wurde das Gendern nur eingeführt um zu versuchen, die Ungleichheiten zwischen Mann und Frau etwas auszugleichen.
Offensichtlich ist das wohl gescheitert und es bringt ja auch wirklich nichts die Ungleichheiten, im wahrsten Sinne des Wortes, schön zureden.
Doch was haltet ihr davon, sollte man am Gendern festhalten oder doch wieder die neutrale Form der Wörter verwenden, die halt auch die männliche Form darstellt?
1 Antwort
Ich persönlich finde auch, dass Gendern nicht die perfekte Lösung ist, aber besonders in Bezug auf Berufe konnte mehrfach gezeigt werden, dass sich Mädchen stereotype Männerberufe eher vorstellen konnten (und andersherum bei Jungen und typischen Frauenberufen), wenn z.B. die Berufsbezeichnung geschlechtergerecht formuliert sind. Sprache hat einfach einen Einfluss. Wenn man diese Verknüpfungen in unseren Köpfen aufgelöst hat, dann braucht man das Gendern vielleicht irgendwann nicht mehr? Bis dahin finde ich aber allein schon diesen Effekt super wichtig für junge Mädchen (und Jungen).
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
Wenn man diese Verknüpfungen in unseren Köpfen aufgelöst hat, dann braucht man das Gendern vielleicht irgendwann nicht mehr?
Dann würde es aber wohl mehr Sinn machen, die entsprechenden begrifflichkeiten passend zu verwenden, statt der verwendung auszuweichen.
Ich würde auch generell geschlechtssoezifische Sonderformen möglichst nur dann verwenden, wenn das Geschlecht salient gemacht werden soll, insbesondere auch auf Extranennung/"Beidfachnennung" verzichten, da diese implizit ein geschlecht aus den generischen bezeichnungen ausschließt.